Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Mittwoch, 26. Dezember 2012

Die Rauhnächte - Aberglaube und Volksmund

Unordnung und Dreck ziehen die Wilden an und verursachen Krankheit und dunkle Gefühlempfindungen. Vor dem Beginn der Rauhnächte sollte man daher gründlich aufräumen. 

In den Rauhnächten bewegt sich das Chaos in eine neue Ordnung hinein. Alle Räder sollten stillstehen. So wurde in dieser Zeit nicht gesponnen, gewaschen oder gemahlen. Alle Räder, die sich normalerweise drehen, werden abgestellt, weil sich in dieser Zeit das Schicksalsrad dreht.

Zwischen Weihnachten und Neujahr soll nicht gewaschen und ausgemistet werden. Das kann Unglück und Tod bringen.

Kinder, die an einem Samstag oder Sonntag während der Rauhnächte geboren werden, sollen magische Fähigkeiten besitzen. Sie sind geistersichtig, können in die Zukunft sehen, bringen Glück und können sehr reich werden.

In den Rauhnächten ist es auch nicht erlaubt, mit Karten oder um Geld zu spielen. Viele Geschichten und Legenden ranken sich um Menschen, die das Spielverbot missachteten und dadurch unheimliche Begegnungen hatten, die ihnen fast den Verstand raubten.

Wer die Türen zuknallt, hat im neuen Jahr mit Blitz und Unfrieden im Haus zu rechnen.

Wer Bettzeug und Wäsche im Freien lüftet, hat mit Krankheiten zu rechnen, da sich die Wilden, die in diesen Nächten umherziehen, in der Bettwäsche verfangen.

Wer sich in den Rauhnächten die Haare und Nägel schneidet, muss im Neuen Jahr mit Kopfschmerzen und Nagelentzündungen rechnen.

Wer sich Dinge geliehen hat, sollte diese bis zu den Rauhnächten zurückbringen und wer etwas verliehen hat, sollte es zu den Rauhnächten wiederbekommen. Ansonsten ist im Neuen Jahr mit Energieverlust und Krankheiten zu rechnen.

Träume gehen in Erfüllung. Werden sie in der ersten Nachthälfte bis Mitternacht geträumt, so erfüllen sie sich in der ersten Monatshälfte des jeweiligen Rauhnachtsmonats. Träume der zweiten Rauhnachtshälfte beziehen sich auf die zweite Monatshälfte. 

Heilkräuter wirken in dieser Zeit besonders stark und sollten verstärkt zum Einsatz kommen.

Stirbt jemand in dieser Zeit, wird es im darauffolgenden Jahr zwölf weitere Sterbefälle in der näheren Umgebung geben.

Wenn Hunde in den Rauhnächten bellen, ist diese eine Bestätigung, dass der Gedanke, der gerade gedacht wurde, richtig ist. Bellt ein Hund allerdings um Mitternacht, so wird jemand sterben.

Viel Wind in den Rauhnächten kündigt ein unruhiges Jahr an. Viel Neben steht für alte Dinge, die bereinigt werden wollen und kündigt ein nasses Jahr an. Helles und klares Wetter, bedeutet warme, trockene und gute Zeiten.

Viele Eisblumen an den Fenstern, Reif oder Schnee auf den Bäumen deuten auf ein ertragreiches Jahr hin.

Besen sollten in den Rauhnächten gebunden werden, weil man mit ihnen Krankheitsdämonen und böse Geister aus dem Haus fegen kann. 


Räucher am 21.12., 24.12., 31.12. und 5.1.
erbitte den Segen für Haus und Hof
und für alle die dort wohnen.
Vertreibe die Geister und Dämonen,
das Räuchern kann sich wirklich lohnen.

(Quelle: Das Geheimnis der Rauhnächte von Jeanne Ruland)


Mehr zum Räuchern gibt's  beim nächsten Mal 



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