Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Posts mit dem Label Geister werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Geister werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 28. April 2019

Winchester House - Nur ein Film?

Gestern haben wir den Film "Winchester - Das Haus der Verdammten" gesehen. Helen Mirren spielt darin Sarah Winchester, die Witwe des Waffenfabrikanten William Winchester. Der Name ist sicher allen bekannt. Jeder, der mal einen Western gesehen hat, kennt die Gewehre. 

Im Film ging es darum, dass Sarah die Leitung der Firma entzogen werden soll, weil sie geistig angeblich nicht zurechnungsfähig sei. Ein Arzt soll dies prüfen. Und bekommt es mit Geistern zu tun. 

Das Haus gibt es tatsächlich, wie ich nachgelesen habe, man kann es besichtigen. Es steht in San José und hat 161 Räume. Vor dem großen Erdbeben von San Francisco 1906 hatte es sieben Stockwerke. Der Bau endete erst im Jahre 1922 mit dem Tod von Sarah Winchester. Sie war angeblich davon überzeugt, dass die Seelen der Verstorbenen, die mit Winchester Gewehren getötet wurden, sie heimsuchen und Rache nehmen wollten. Deswegen ließ sie immer wieder neue Stockwerke und Zimmer bauen und schlief in ihnen, damit die Geister sie nicht finden konnten. 
Tatsächlich gibt es im Haus Türen, hinter denen eine Wand ist. Eine Treppe die sieben Stufen hinab und dann wieder elf Stufen hinauf führt.  Oder eine Treppe endet einfach an einer Decke. 

Der Film erfindet das Genre zwar nicht neu, ist aber gut gemacht und im besten Sinne altmodisch.

Übrigens inspirierte das Haus auch Stephen King zu seinem Drehbuch zu "Das Haus der Verdammnis". 

Hier geht es zur Seite von Winchester House: KLICK



Montag, 29. Oktober 2018

Hexensilvester und Geister


👻👻👻👻👻👻👻👻

Wie schon geschrieben, bezeichnet man im Jahreskreis Halloween bzw. Samhain auch als Hexensilvester. 
Am 31. Oktober wurden nach altem irischen Brauch alle Herdfeuer gelöscht, alte Dinge wurden verbrannt und es wurden räuchernde Kräuterbündel durch die Straßen getragen, um negative Energien der letzten 12 Monate zu vertreiben. 
Wenn man dieses Ritual in unserer Zeit anwenden möchte, kann man in Ermangelung eines Herdfeuers Räucherwerk entzünden und quasi das vergangene Jahr "verbrennen". Man kann auch über einer Kerze kleine Zettel verbrennen, auf die man die Dinge schreibt, von denen man sich im nächsten Jahr nicht wieder negativ beeinflussen lassen  möchte, wie Sorgen oder auch schlechte Angewohnheiten. Danach sollte man dann mit dem letzten Papierstück eine Kerze für das kommende Jahr anzünden. 


👻👻👻👻👻👻👻👻

Aber Vorsicht mit dem Beschwören von Geistern in dieser Nacht! Das soll zwar wegen der offenen Tore zwischen den Welten besonders gut funktionieren, aber manche Türen sollten vielleicht besser geschlossen bleiben, denn..."Die Geister, die ich rief..."  

Das führt mich zu der Frage, warum man sich eigentlich an Halloween verkleidet. Nun, nicht alle Geister sind wohlwollend und meinen es gut. Manche wollen sich vielleicht rächen und bringen Unheil. So wurde es ein Brauch, sich zu verkleiden, um von den Geistern nicht erkannt zu werden und sie vielleicht sogar so zu erschrecken, dass sie wieder verschwinden. 

Quelle: hexenladen.de 




Und was hat es mit den Kürbissen auf sich? Dazu morgen mehr. 



🎃🎃🎃🎃🎃🎃🎃🎃🎃




Sonntag, 12. Dezember 2010

Das Geisterhaus von Hohensyburg

Ich wollte immer mal dahin. Und nun ist es nicht mehr da, es wurde abgerissen: Das Geisterhaus von Hohensyburg bei Dortmund.
Wirklich schade...denn immerhin hat es das Haus in die Top 10 der gruseligsten Orte Deutschlands gebracht. Sogar die TV-Sendung "Welt der Wunder" hat darüber berichtet.


Es gibt viele Geschichten rund um das Haus. Die wohl bekannteste Sage erzählt, dass einst ein Pfarrer mit seiner Familie in diesem Haus lebte. In der Hochzeitsnacht tötete er dann seine gesamte Familie und im Anschluss sich selbst. Im oberen Stockwerk des Hauses soll das blutige Brautkleid der Frau noch im Schrank hängen. Darüber gibt es aber keinerlei Aufzeichnungen oder Zeitungsberichte und ist daher wahrscheinlich wirklich nur eine Legende.
Dann ist da noch die Rede von Nonnen, die danach eingezogen sein sollen und auf qualvolle Weise starben.
Und die Geschichte vom kopflosen Reiter...wohl angelehnt an "Sleepy Hollow". ;-)
Und eine Zeitlang soll dort ein Kinderheim gewesen sein, in dem Kinder gequält wurden.

Was aber belegt ist, ist, dass ein Landstreicher dort Unterschlupf suchte und starb, vermutlich durch einen Herzinfarkt.
Und in den 1980er Jahren haben sich im Haus Satanisten aufgehalten. Dies bewiesen die Malereien und Symbole an den Wänden.

Fakt ist auch: Um 1890 wurde das Haus von einem Händler aus dem Norden Deutschlands gebaut. Man sagt es wäre en Hochzeitsgeschenk für seine Tochter und ihren Ehemann gewesen. Er selbst war Mitglied bei den Freimaurern - das Zeichen der Freimaurer befand sich bis zum Abriss über dem Eingang. Jedoch war er so beschäftigt, dass er wohl zeitlebens nur ein einziges Mal in Dortmund verweilte - wahrscheinlich um den Auftrag zum Bau des Hauses zu geben - oder das Grundstück an sich zu kaufen.
Das Haus wurde später von einem Schmied übernommen. Von ihm stammt auch der kleine Anbau, denn dies war seine Schmiede-Werkstatt. Bis zu seiner Rente hat er dort gearbeitet, und das Haus inkl. des grossen Grundstücks danach an Herrn Hoffmann verkauft.

Dieser ist bis Heute der Besitzer des Hauses. Nach dem Kauf wollte er das Haus renovieren und mit seiner Frau einziehen. Doch das riesige Grundstück und die damit verbundene Pflege und Instandhaltung war ausschlaggebend dafür, dass sich das Ehepaar gegen einen Einzug entschied.
Gerüchte besagen allerdings, dass sie deshalb nie eingezogen sind, weil die Frau sich geweigert hat, nachdem sie nur zweimal das Haus betreten hatte. Also engagierte der Eigentümer einen Grundstücksverwalter und betrat selbst nie wieder sein Haus. Und inzwischen reagiert er auf Anfragen zu Interviews ziemlich genervt und unwillig. Ebenso die Nachbarschaft. Verständlich, wenn alle paar Tage irgendwelche Leute bei mir klingeln und mich mit Fragen zum Geisterhaus von Hohensyburg löchern würden, hätte ich auch irgendwann genug davon. Oder ich würde denen die schönsten Schauergeschichten erzählen, dass die schreiend die Flucht ergreifen...grins.

 
Wie gesagt, ich selbst war nie dort, aber mein Schatzi. Und er sagt, es war absolut gruselig. Zuerst hörte man noch die Vögel zwitschern, aber sobald man das Grundstück betrat herrschte absolute Stille. Totenstille. Kein Vogel, keine Grillen, nichts. 

Noch eine merkwürdige Sache sind die brennenden Löcher auf dem Grundstück. Diese brannten einen ganzen Winter hindurch aus dem Boden heraus. Man konnte sie weder mit Wasser noch durch den gefallenen Schnee löschen.
Wodurch sie entstanden sind und was den Brand auslöste weiß bis heute niemand. Tatsache ist aber, dass sie aufgrund von Größe und Durchmesser kein Scherz von Menschenhand sein können.
Und was ist mit dem in den letzten Jahren um mehrere Meter abgefallenen Waldboden? Auch dies ist mit natürlichen Ursachen nur schwer zu erklären. Manche meinen, dass es eine Folge durch den eingestützten Tunnel sei, der das Erdreich logischerweise mit sich zog.
Und der nächste Bergbau ist kilometerweit entfernt.


Auf dem Grundstück soll es außerdem einige sehr alte Gräber geben. Und ob es stimmt, dass das Haus damals auf einem alten Indianerfriedhof gebaut wurde, halte ich für einen Mythos. Indianer in Dortmund? Naja...da hat wohl einer zuviel Stephen King gelesen.

Nun , wie auch immer, das Haus ist nicht mehr da. Aber heißt das auch, dass die Geister fort sind? Ich weiß nicht....