Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 24. Januar 2014

Zwei Neuzugänge im CD-Regal

Schon seit Wochen habe ich mich auf den heutigen Tag gefreut, denn heute kam das neue Album der Mittelalter-Folk-Rocker Schandmaul auf den Markt, fast 2 Jahre nach dem "Traumtänzer" und die neue CD heißt "Unendlich". Viel kann ich noch nicht dazu sagen, denn außer dem Stück "Euch zum Geleit" habe ich noch nichts davon gehört. Und im Moment hört mein Schatz sie gerade über Kopfhörer. Aber es ist ja Wochenende und ich habe viel Zeit, mir die neuen Songs in Ruhe anzuhören. 

Gleichzeitig habe ich mir auch noch "Kunstraub" von In Extremo bestellt und ein Buch kam auch an. Also, das Wochenende ist gerettet. *g*


Donnerstag, 16. Januar 2014

Geburtstag einer mutigen Frau

Wer heute die Seite von Google öffnet, dem wird das schöne Doodle sicher direkt auffallen.

Die "Affenforscherin" Dian Fossey wäre heute 82 Jahre alt geworden....wenn sie nicht am 27. Dezember 1985 ermordet worden wäre. Man hat sie in einer Hütte der Forschungsstation in Ruanda erschlagen aufgefunden. Bis heute ist die Tat ungeklärt, aber man ist überzeugt, dass es mit ihrem Einsatz für die gefährdeten Berggorillas zu tun hat. Dies war vielen ein Dorn im Auge.

Sicher kennen viele den Film "Gorillas im Nebel", ein wunderbarer Film mit Sigourney Weaver in der Rolle der Dian Fossey. Ich weiß noch, wie ich damals am Ende geweint habe.

1966 begann die Forscherin eine Langzeitstudie über die Berggorillas. Sie studierte ihr Sozialverhalten und lebte sogar unter ihnen. Selbst die Silberrücken aktzeptierten sie und sie durfte neugeborene Gorillajungtiere auf den Schoß nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Moment für Dian Fossey unbeschreiblich gewesen sein muss, so etwas vergisst man nie.
Sie machte sich mit ihrer Art aber auch viele Feinde, kämpfte gegen Wilderer und für den Erhalt des Ruanda-Nationalparks. Experten sind überzeugt, dass dieser selbstlose Einsatz für die Tiere sie letztendlich das Leben kostete.
Die Einheimischen nannten sie  übrigens „Nyirmachabelli“. Es bedeutet: Die Frau, die einsam im Wald lebt.

Sie wurde auf dem Gorillafriedhof bei der Forschungsstation beigesetzt, den sie selbst für ihre Lieblinge angelegt hatte.

Eine mutige Frau, deren Leben und Wirken nicht in Vergessenheit geraten darf.





Mittwoch, 15. Januar 2014

Der erste Vollmond in diesem Jahr

Morgen ist Vollmond. Ganz genau um 5:52 Uhr MEZ. Da bin ich dann gerade aufgestanden, habe die Ratten gefüttert und sitze mit einem Cappuccino auf der Couch, bevor ich mich ins Bad begebe. *g*
Dass es wieder soweit ist, merke ich schon die letzten Nächte, da ich schlecht schlafe und wirres Zeug träume.
Viele sagen ja, das ist Unsinn, damit hat der Mond überhaupt nichts zu tun. Also bei mir ist es kein Unsinn. Die Mondphasen haben durchaus Einfluss auf das Leben. Schließlich haben sich unsere Ahnen auch danach gerichtet  und das muss ja einen Grund gehabt haben. 

Forscher vom Zentrum für Chronobiologie der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel haben dies übrigens bestätigt. Versuchspersonen haben bei Vollmond im Schnitt fünf Minuten länger gebraucht, um einzuschlafen. Sie haben zudem pro Nacht insgesamt 20 Minuten weniger geschlafen und die Qualität ihres Schlafs selbst auch schlechter beurteilt. Nach Ansicht der Forscher könnte die Mond-Reaktion ein Relikt aus vergangenen Zeiten sein, als der Mond das menschliche Verhalten synchronisierte. Dies ist auch aus dem Tierreich – vor allem von Meerestieren – bekannt, wo das Mondlicht zum Beispiel das Fortpflanzungsverhalten beeinflusst. Heute werde der Einfluss des Mondes durch andere Einflüsse der modernen Welt wie elektrisches Licht verdrängt, erläuterten die Forscher.

Quelle: "Die Welt" vom 25.07.13

Soviel also zu Kommentaren wie "Ach, so ein Unsinn, was du immer hast". 

In diesem Sinne wünsche ich euch eine angenehme Vollmondnacht. Vielleicht ist er ja sogar zu sehen, trotz angekündigter Bewölkung.

Der Vollmond steht am Himmel
in milder Frühlingsnacht
rund und prall und strahlend
vom Firmament er lacht.
So manches Liebespärchen
schaut beglückt zu ihm hinauf,
schickt Wünsche und Gedanken
hin zu des Mondes Lauf.
Sie sitzen eng umschlungen
und träumen vor sich hin,
hören ein wundersames Singen,
grad, als würden Harfen und Geigen erklingen.
Zwerge und Elfen nehmen sie bei der Hand,
führen sie in ein fantasievolles Land.
Ein Traum, der sie so glücklich macht,
er lag nur an der Vollmondnacht!

Ingelore Kohn

Freitag, 10. Januar 2014

Ein Gedicht am Freitag

Anlässlich des Geburtstags von Annette von Droste-Hülshoff, schreibe ich hier heute ein Gedicht von ihr auf, das mir sehr gut gefällt:

 Der Todesengel

's gibt eine Sage, daß wenn plötzlich matt'
Unheimlich Schaudern Einen übergleite,
Daß dann ob seiner künft'gen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.

Ich hörte sie und malte mir ein Bild
Mit Trauerlocken, mondbeglänzter Stirne,
So schaurig schön, wie's wohl zuweilen quillt
Im schwimmenden Gehirne.

In seiner Hand sah ich den Ebenstab
Mit leisem Strich des Bettes Lage messen,
- So weit das Haupt - so weit der Fuß - hinab!
Verschüttet und vergessen!

Mich graute, doch ich sprach dem Grauen Hohn,
Ich hielt das Bild in Reimes Netz gefangen,
Und frevelnd wagt' ich aus der Totenkron'
Ein Lorbeerblatt zu langen.

O, manche Stunde denk' ich jetzt daran,
Fühl' ich mein Blut so matt und stockend schleichen,
Schaut aus dem Spiegel mich ein Antlitz an -
Ich mag es nicht vergleichen; -

Als ich zuerst dich auf dem Friedhof fand,
Tiefsinnig um die Monumente streifend,
Den schwarzen Ebenstab in deiner Hand
Entlang die Hügel schleifend;

Als du das Auge hobst, so scharf und nah,
Ein leises Schaudern plötzlich mich befangen,
O wohl, wohl ist der Todesengel da
Über mein Grab gegangen!




Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende. Für mich ist das erste in diesem Jahr nach meinem Urlaub und ich bin froh, dass die Woche vorbei ist. Irgendwie zogen sich die Tage wie Gummi....


 

Sonntag, 5. Januar 2014

Die letzte Rauhnacht steht bevor

Der 5. Januar ist ein besonderer Tag. Heute kann man Dinge, die in den vergangenen Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, wiedergutmachen. Zum Beispiel in dem man alles Schlechte aufschreibt, das einen belastet und diesen Zettel mit etwas Weihrauch oder Salbei verbrennt. Denn so wie es in den Flammen vergeht, wird es auch in deiner Seele vergehen.

Dieser Tag wird auch genutzt, um sich auf die bevorstehende Nacht, die einen besonderen Segen und Zauber beeinhaltet vorzubereiten. In dieser Nacht finden vielerorts die Perchtumzüge und Perchtläufe statt. Bei uns in der Region gibt es so etwas leider gar nicht, dabei finde ich das wirklich einen schönen Brauch.
Die Nacht vom 5. auf den 6. Januar wird auch Hollanacht, Perchtnacht, Dreikönigsnacht oder Nacht der Wunder genannt.
Ein letztes Mal begehrt die "Wilde Jagd" auf, bevor sich die Tore zur Anderswelt wieder schließen.

In den verschiedenen Regionen gibt es auch unterschiedliche Bräuche für diese Nacht:
-Man stellt "Perchtmilch" bereit und backt daraus am nächsten Tag den Dreikönigskuchen, der Segen und Fruchtbarkeit für das ganze Jahr bringen soll
-Kopfbedeckungen werden geräuchert, was Klarheit bringen und die Konzentration fördern soll und auch gegen Kopfschmerzen hilft
-Wasser, das um Mitternacht aus den Quellen geschöpft wird, hat große Heilkräfte
-Der Dreikönigswind ist ein heiliger Wind, der Stube und Haus segnet. Deswegen soll man um Mitternacht alle Türen und Fenster aufmachen, um den Segen ins Haus zu lassen.
-Träume dieser Nacht sollen in Erfüllung gehen

Um Mitternacht in der Nacht auf den 6. Januar beendet ein neues Strahlen und Leuchten die Zeit des Todes und der Dunkelheit, die sich in Gestalt der "Wilden Jagd" zeigte.

Frau Holle hat das Schicksal gewogen, bemessen und zeigt nun , wie es weitergeht. Fleißige Menschen, die anderen viel Gutes getan haben, werden belohnt. Faule, gierige oder eigennützige Menschen sollten zur Umkehr bewegt werden.
 


Scheint die Sonne am 6. Januar, soll dies ein Zeichen für ein friedliches Jahr sein. Dann wollen wir mal das Beste hoffen...

Am Tag der Heiligen drei Könige, also am 6. Januar, schließen sich die Tore zur Anderswelt. Wir haben also jetzt noch einmal die Gelegenheit, die vergangenen 12 Rauhnächte an uns vorbeiziehen zu lassen, bevor wir uns wieder in der Hektik des Alltags verlieren.

Tja, das ist das Stichwort, denn morgen ist leider mein erster Arbeitstag im neuen Jahr, also hat mich der Alltag dann wieder. Denn bei uns ist leider kein Feiertag.