Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 30. Juli 2021

Tschüs Juli, hallo August: Am Wochenende ist Schnitterfest

Der Juli neigt sich langsam dem Ende und damit naht am 1. August das nächste Fest im Alten Jahreskreis, das erste Erntefest.
 
Lughnasad ist der keltische Name für das Schnitterfest, Lammas dagegen kommt vom angelsächsischen hlaf-mas bzw. loaf-mass. "loaf" ist der Brotlaib, denn an dem Tag wurde aus der ersten neuen Ernte das erste Brot gebacken. Jetzt zu Lammas ein Brot zu backen, ist also genau richtig. Ich denke, das werde ich auch morgen mal tun.

Schnitterfest bedeutet übrigens, dass das erste Korn geschnitten wird, es ist kein Fest des Todes.  Aber es kommt nicht von ungefähr, dass der Tod oft mit einer Sense dargestellt wird, denn auch wenn noch Sommer ist und dies meist die wärmste Zeit des Jahres, bereitet sich die Natur nun langsam wieder auf den Herbst vor. Die Zeit des Blühens und Wachsens ist vorbei, die abgeernteten Stoppelfelder sind ein eindeutiges Zeichen dafür. Es ist eine Transformation, der Tod steht vor der Tür. Und so wurde der Schnitter, der das Korn erntet, zur Personifizierung des Todes und die Sense sein Symbol. 

 
Lughnasad ist kein Erntedankfest, wie Mabon im September, sondern man bittet hier um eine reichhaltige und gute Ernte. Es gibt auch Opfergaben, man lässt zum Beispiel einige Ähren auf dem Feld stehen oder bastelt aus ihnen einen Kranz oder ein Gesteck. 
Heute erscheint dieses Dankesritual vielleicht veraltet, denn man kann schließlich jederzeit Mehl, Brot usw. im Supermarkt kaufen. (okay, außer es ist mal wieder ein Lockdown...) Trotzdem finde ich es schön, an diesen Traditionen festzuhalten und einfach dankbar zu sein, dass man genug zu essen hat und sich bewusst der Natur zuzuwenden. Denn irgendwo müssen ja auch die Dinge aus dem Supermarkt herkommen. ;-) 
Man kann z. B. eine Kerze anzünden und dazu selbst gebackenes Brot essen. Oder auch Getreideähren im Feuer verbrennen, als Opfer für Lugh. Auch Kräuter und Beeren können geerntet werden. Eine gute Zeit ist jetzt auch, um Lavendel zu trocknen.

In diesem Jahr feiern wir Lughnasadh in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Perfektes Timing an einem Wochenende. 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Dienstag, 20. Juli 2021

Was geschah am 20. Juli...

1853
Preußen und Oldenburg schließen den Jade-Vertrag ab. Dabei wird die spätere Stadt Wilhelmshaven an Preußen abgetreten. Das Gebiet der Außenjade ist der einzige natürliche Tiefwasserhafen an der deutschen Nordseeküste. Hier richtete Preußen eine Marinebasis ein, daraus entstand dann später das heutige Wilhelmshaven. 
 
 
1881:
Der berühmte Sioux-Häuptling Sitting Bull kapituliert gegenüber der United States Army in North Dakota. Heimweh, Hunger und auch geringe Erfolgsaussichten bei weiteren Kämpfen führen dazu, dass die Indianer aus dem kanadischen Exil zurückkehren. 
 
 
1906:
Finnland führt als erstes europäisches Land das Frauenwahlrecht ein.
 
 
1932:
Per Notverordnung setzt Reichspräsident Paul von Hindenburg die preußische Regierung ab.
 
 
1944:
Claus Schenck Graf von Stauffenberg verübt mit mehreren Mitverschwörern ein Attentat auf Adolf Hitler. Aber die "Operation Walküre" scheitert. 
 
 
Der 20. Juli war in der Vergangenheit anscheinend ein ereignisreicher Tag. 
 
 
 
 
 
 
 

Freitag, 2. Juli 2021

Unser Lemmy

 Unser Lemmy mag anscheinend den Duft von Rosen, Lavendel und Waldmeister.
 

 
 

 

 
 
 
Mit unserem kleinen Schatz wird es jedenfalls nie langweilig. 💓
 
 
 
 

Der Monat Juli

Man kann es sich kaum vorstellen, aber das erste Halbjahr 2021 ist schon vorbei. Ich finde, die Zeit ist rasend schnell vergangen.
 
 
Ursprünglich war der Juli der 5. Monat des römischen Jahres und der Geburtsmonat von Julius Cäsar.  Der führte den aus Ägypten stammenden Sonnenkalender ein, der den bis dahin geltenden Mondkalender ersetzte. Nach seinem Tod wurde sein Geburtsmonat später in "Juli" umbenannt, von mensis Iulius. 
Ein weiterer alter deutscher Name ist "Heumonat" und bezieht sich auf die im Juli erste eingebrachte Heuernte. 
 
Man merkt es zwar noch nicht so richtig, aber seit der Sonnenwende am 21. Juni werden die Tage schon wieder langsam kürzer. Der Juli ist dabei eigentlich erst der Beginn der Fülle: Licht, Sonne, Wachstum, Lebensfreude, Pflanzen, Früchte, Blumen und Kräuter. Viele Dinge beginnen zu reifen, einiges lässt sich bereits ernten. Ich habe vorhin unsere ersten Möhren aus dem Gemüsebeet gezogen. 
 
Am Monatsende gibt es auch wieder einen Feiertag im Jahreskreis: Lughnasadh. Es ist Lugh, dem keltischen Sonnen-, Korn- und Erntegott gewidmet und wird in der Nacht auf den 1. August gefeiert. Lughnasadh markierte besonders den Beginn der Ernte in landwirtschaftlich geprägten Gegenden.  
 
Neumond ist in diesem Monat am 10. Juli und Vollmond am 24. Juli.