Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Dienstag, 30. August 2011

Herbstanfang....

Donnerstag ist der 1. September, was bedeutet wir haben den meteorologischen Herbstanfang. Und wenn ich so aus dem Fenster schaue, ist das gar nicht mal so falsch.

Der kalendarische Herbstanfang ist zwar erst am 20. September und auch die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche, auch Mabon-Fest genannt, ist erst am 21./22. September. Aber mir scheint, das ist dem Wetter im Augenblick ziemlich egal.

Eigentlich mag ich ja den Herbst. Wenn er sich von seiner schönen Seite zeigt. ;-)  Es heißt ja nicht umsonst "Goldener Oktober". Die farbenprächtigen Wälder, der Nebel am Morgen, die Abende, wenn es früher dunkel wird und man wieder Kerzen anzünden und es sich zuhause gemütlich machen kann. 








Aber da wir ja nicht wirklich einen richtigen Sommer hatten, wird der Übergang zum Herbst wohl eher unauffällig.....




Sonntag, 21. August 2011

Rezension zu "Glühende Dunkelheit" von Gail Carriger

Nachdem Miss Alexia Tarabotti in Notwehr einen Vampir getötet hat, steht sie nun dem Alpha-Werwolf Lord Maccon gegenüber – dem Chefermittler der Queen für übernatürliche Angelegenheiten. Als dieser sich weigert, sie in die Ermittlungen einzubeziehen, beschließt Alexia, selbst nachzuforschen, was hinter dem Angriff auf sie steckt. Und plötzlich befindet sie sich nicht nur tief in einer Intrige gegen das Britische Empire – sie sieht auch ihr Herz durch den attraktiven Lord Maccon bedroht …

Zuerst war ich ja skeptisch. Schon wieder eine neue Serie mit Vampiren und Werwölfen und einer offensichtlichen Liebesgeschichte.
Aber was mich dann doch überzeugte, war die Tatsache, dass die Geschichte nicht zu heutigen Zeit, sondern im 19. Jahrhundert zur Zeit Königin Victorias spielt. Also auch gleich noch ein historischer Roman.
Alexia Tarabotti ist 26 Jahre alt, unverheiratet und damit in der damaligen Gesellschaft bereits eine alte Jungfer. Gesellschaften und Bälle besucht sie daher nur als Anstandsdame für ihre jüngeren Halbschwestern.
Hinzu kommt noch, dass ihr Vater Italiener war und sie sein südländisches Aussehen geerbt hat. Auch das ist zu der Zeit ein Makel.
Was ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit auch nicht gerade förderlich ist, ist ihre Widerspenstigkeit und ihr freches Mundwerk.
Das allerdings ist genau das, was dem Alpha-Werwolf Lord Maccon gefällt, er will kein dummes Frauchen, das zu allem Ja und Amen sagt. Alexia kann allerdings nicht wirklich glauben, dass der Leiter der BUR-Behörde für Übernatürliche Angelegenheiten sich für sie interessiert.
Und Alexia hat noch einen anderen "Makel". Sie ist seelenlos, eine Außernatürliche und kann durch bloße Berührung einem Werwolf oder einem Vampir seine Übernatürlichkeit nehmen.
Zu diesen Dingen kommt dann auch noch eine Krimigeschichte, denn es verschwinden immer wieder Vampire auf unerklärliche Weise.

Insgesamt war ich positiv überrascht. Die Geschichte ist interessant und humorvoll geschrieben und die Charaktere sind sehr sympathisch, allen voran die vorlaute Alexia Tarabotti.

Ein Minuspunkt: Dieser ständige Wechsel zwischen Miss Alexia, Miss Tarabotti oder einfach Alexia war etwas nervig.
Und zweitens hätte die wörtliche Übersetzung des Titel "Soulless" besser gepasst.

Bericht vom Burgfolk Festival 2011

Nachdem es am Freitag noch geregnet hat, war es kaum zu fassen, dass gestern die Sonne schien. Perfektes Festivalwetter.
So zwischen 12 und 13 Uhr waren wir an der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr. Für 3 Euro konnten wir da den ganzen Samstag parken, etwas 5 Minuten von Schloss Broich entfernt. Besser gings also gar nicht.
Unsere Freunde hatten sich mal wieder verspätet, also gingen wir schon vor, da wir die erste Band Cumulo Nimbus gerne sehen wollten. Übrigens gab es dieses Jahr zum ersten Mal auch Stoffbändchen statt Plastik oder Papier. Sehr schön. :-)


Cumulo Nimbus ist eine Mittelalter- und Renaissance-Rockband aus dem oberbayerischen Ort Landsberg am Lech. Ich muss zugeben, ich hatte von denen noch nie was gehört, obwohl sie schon im Jahr 2000 gegründet wurde.

Als zweites traten dann Dunkelschön auf, deren neues Album gerade am Vortag auf den Markt kam. Von ihnen kannte ich bisher auch nur den Song "Zauberwort". Aber auch der Rest hat mir sehr gut gefallen.


Auf die nächste Band hatte ich mich am meisten gefreut: Ignis Fatuu. Gegründet 2004 in Nürnberg, haben sie bisher zwei Alben herausgebracht "Es werde Licht" und "Neue Ufer". Und ich muss sagen auch live sind sie super. :-)


Die niederländische Gruppe Omnia kam dann als nächstes auf die Bühne, Genre Pagan-Folk mit interessanten Instrumenten wie z.B. Harfe oder auch das australische Didgeridoo. Das ist auch Musik, die man sich sehr gut zuhause auf der Couch anhören kann. Besonders das von ihnen vertonte "The Raven" von Edgar Allen Poe. Was sie aber gestern nicht gebracht haben.



The Real McKenzies ist eine Folk-Punk-Band aus Vancouver, denen man die schottischen Wurzeln anmerkt. Sie haben sich nach dem billigsten Whisky benannt, den es gibt. ;-)
Und bei denen ging richtig die Post ab.



Danach ging es mit Irish Speed Folk von Fiddlers Green weiter. Wie immer machten die Jungs richtig Stimmung und Party.

Das Highlight sollte dann Haggard sein. Leider versagte die Technik. Möglicherweise war die kleine Bühne mit der Technik für die etwa zehn oder 12 Bandmitglieder etwas überfordert. Letztendlich begannen sie über eine Stunde später. Zwar wurde das Publikum ungeduldig und es wurde auch gemurrt, aber trotzdem blieb man friedlich. Wieder ein Zeichen dafür, dass Konzerte und Festivals dieser Szene immer friedlich und weitgehend harmonisch ablaufen. Schlägereien und sonstige Ausfälle Fehlanzeige.

Danke an alle Beteiligten für wieder mal ein gelungenes Burgfolk Festival im Hof von Schloss Broich. Und danke auch an den Wettergott, der genau für den einen Tag den Sommer vorbeischickte. ;-)

Ach ja und ein kleines Mitbringsel gab es für mich auch. :-) Ein kleiner Anhänger mit einer Ratte.











Montag, 15. August 2011

Ein Wochenende im Wunderland Kalkar

Hier mal ein kleiner Bericht zum Wochenende im Wunderland Kalkar.
Um 15 Uhr ging es am Freitag los mit dem gemieteten Reisebus nach Kalkar. Ein wenig übertrieben, da der Bus eigentlich für etwa 30 Reisende gedacht war. Naja, Hauptsache Platz. ;-)

Nach der Ankunft und dem Einchecken dann der Zimmerbezug. Die Zimmer waren ausreichend groß, nicht die neuesten und die eine oder andere Spinnwebe fand man auch in der Ecke. Aber es waren ja nur 2 Nächte, also okay. Das Bad war auch sauber. Nur leider waren die Betten SEHR weich.
Nun erst mal auf die „Fressmeile“ und einen Kaffee trinken. Es war mittlerweile 17 Uhr und ab 18 Uhr sollte es Abendessen geben.
Nach dem erholsamen Päuschen machten wir einen kleinen Rundgang in den Keller zur Kneipenstrasse. Ausgeschildert waren: Westernsaloon, Weinkeller (mit einer Weinprobe ab 17:30 Uhr), Irish Pub, Holländische Kneipe, Schiffsbar, eine Bowling- und eine Kegelbahn. Außerdem gab es im Western Saloon noch diverse Spielgeräte und –automaten.
Einige machten die Weinprobe mit, Tommy und ich hielten uns lieber an Bier. Aber die Käsehäppchen waren trotzdem lecker. ;-)
Danach ging es dann wieder nach oben zum Abendessen. Und das war wirklich gut, ein warmes Buffet mit Fisch, Fleisch, verschiedenen Beilagen, eine Salatbar, Brot, Wurst und Käse. Und zum Nachtisch Obst und Eis. Kuchen und Eis gibt es übrigens den ganzen Tag von 11 Uhr bis 18 Uhr ohne Limit.
Nachdem wir uns ausreichend vollgefuttert hatten, brauchten wir erst mal eine kleine Auszeit auf dem Zimmer und verabredeten uns für später im Weinkeller. 

Leider war der Irish Pub an diesem Abend geschlossen, ebenso wie der Western Saloon. Es blieben also nur die Holländische Kneipe, wo allerdings ausgerechnet heute Abend Live-Musik gespielt. An sich ja nichts Schlechtes. Aber wenn dann so eine Art holländischer Alleinunterhalter sein Programm abzieht und entweder die holländische Hitparade spielt ( die in Deutschland sicher nur wenige kennen) oder deutsche Schlager zum Besten gibt, ist das schon ziemlich gruselig.
Und in der kleinen Schiffsbar war die Musik auch nicht viel besser. Aber noch schlimmer war die Luft. Ohne Sauerstoffzelt wäre man wohl nach spätestens 30 Minuten krepiert.
Also setzten wir uns erst mal in die Cocktail-Lounge in der Hoffnung, dass die Musik noch besser würde. Wurde sie aber leider nicht und da es wirklich nicht auszuhalten war, gingen wir gegen Mitternacht aufs Zimmer und schalteten den Fernseher ein.


Die Nacht war dann leider alles andere als geruhsam. Erst mal die weichen Betten. Zweitens mussten wir das Fenster schließen aufgrund der nächtlichen Sänger draußen….oder besser Gröhler. Und drittens hatten wir Besuch von einer Mücke.
So waren wir am Morgen doch ziemlich gerädert und die erfrischende Dusche mehr als nötig. Das Frühstücksbuffet entschädigte dann doch, denn das Angebot war wieder sehr gut und wirklich für jeden etwas.
Nach 10 Uhr gingen wir dann in den angrenzenden Familienpark und nutzten ein paar Geräte. Mit dem bezahlten Eintritt kann man im Park übrigens Pommes Frites und Softeis essen soviel man möchte. Bei All-Inclusive-Gästen wie uns ist das alles bereits im Preis enthalten.
Vor dem Mittagessen fuhren die „Jungs“ dann noch Dragster-Race.
Nach dem Essen und einem kleinen Mittagsschlaf wurde eine Runde Minigolf gespielt.
Für heute Abend hatten wir ja die Hoffnung, dass es mit der Musik besser werden würde. Der Irish Pub sollte heute öffnen und im Internet steht, dort wird Rockmusik der 70er und 80er Jahre gespielt. Also genau das Richtige.
Leider wurde die Hoffnung zerstört, denn ausgerechnet an diesem Abend spielte dort ebenfalls ein Alleinunterhalter und zwar hauptsächlich holländische Sachen. Grrr.
Auch der Westernsaloon war an dem Abend geöffnet. Als es hieß, die Disco dort wird gleich eröffnet, haben wir uns zunächst gefreut….bis dann in einer Tour Techno aus den Lautsprechern drang und zwar in einer Lautstärke, dass man befürchten musste, der Schädel platzt gleich.
Also wieder nichts für uns und andere Kneipen waren gar nicht offen. Daher traten wir den Rückzug in den Weinkeller an, wo man dezent mit Musik von ABBA berieselt wurde. Das war zum Ausklang des Abends optimal.

Der nächste Morgen begann im strömenden Regen. Nach dem Frühstück musste um 10 Uhr ausgecheckt werden. Da wir das Mittagessen noch mit gebucht hatten, reservierten wir bis dahin eine Bowlingbahn.
Dann noch einmal den Bauch vollgeschlagen und um 14 Uhr wurden wir wieder abgeholt und ab ging es nach Hause. Wo es doch wie immer am schönsten ist.  


Mein Fazit:
Gesamtnote Befriedigend. Punktabzug für die Abendunterhaltung, da sie einfach zu einseitig war. Etwas Abwechslung hätte gut getan. Genug Räumlichkeiten gibt es dort ja, so dass man sehr gut verschiedene Musikrichtungen anbieten könnte.
Es sei denn, es ist so gewollt, dass niederländische Gäste mehr erwünscht sind als deutsche….

Mittwoch, 10. August 2011

Harry Dresdens lange Reise

Zunächst sah alles super aus. Ich bekam von Amazon die Info, dass der achte Teil der „Dunklen Fälle des Harry Dresden“ statt wie angekündigt im September schon im August veröffentlicht würde.
Am 04.08.11 erhielt ich dann die Versandbenachrichtigung. Freude! Dann würde ich es vielleicht am Wochenende anfangen können.
Es wurde Freitag, es wurde Samstag. Kein Päckchen, kein Harry.

Als ich dann sah, dass die Sendung mit Hermes Versand verschickt worden war, ahnte ich Böses.
Und richtig: In der online-Sendungsverfolgung stand, dass man mich am Freitag nicht angetroffen hätte und ein weiterer Zustellungsversuch am Samstag erfolgen würde. Es war aber auch keine Benachrichtigung im Postkasten.
Am Samstag war ich den ganzen Tag zuhause. Es klingelte niemand. Wieder kein Päckchen und kein Harry. Mittlerweile war es 19 Uhr. Und es wurde immer noch die Statusmeldung angezeigt: Sendung ist heute in der Auslieferung. Nur wohin? Ins Niemalsland?

Dann kam der Montag und nach Feierabend war keine Nachricht im Postkasten, es war aber auch kein Päckchen da, auch nicht beim Nachbarn.
Und im Sendungsstatus stand: Wir haben Sie zum dritten Mal nicht angetroffen.

Also schrieb ich erstmal zwei Mails: eine an den Hermes-Versand und eine an Amazon.de. Und beschwerte mich bitterlich.
Die Antworten kamen und Hermes entschuldigte sich und versprach, mit dem Fahrer zu reden und dafür zu sorgen, dass das Buch ankommt. Ich warte jetzt noch.
Amazon tat das Ganze sehr leid und sie versprachen mir die Zusendung eines Ersatzexemplars. Ich dachte nur: Aber bitte nicht mit Hermes!

Und eben hatte ich eine Versandbenachrichtigung, dass Amazon das Buch heute verschickt hat, diesmal mit DHL.

Bei den Toren der Hölle! Mit viel Glück habe ich das Buch dann noch vor dem Wochenende.

Sonntag, 7. August 2011

Rezension: Stieg Larsson's Verblendung - Die Verfilmung

Dies ist der erste Teil der Weltbestseller-Verfilmung der Millenium-Trilogie: Verblendung.

Zum Inhalt:
Der prominente Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag: Henrik Vanger, greiser Patriarch einer einflussreichen Industriellenfamilie, bittet ihn, seine Nichte Harriet zu finden - die vor über 40 Jahren unter mysteriösen Umständen spurlos verschwunden ist! Unerwartete Unterstützung bekommt Blomkvist von der ebenso genialen wie kompromisslosen Hackerin Lisbeth. Gemeinsam tauchen die beiden bei ihren Recherchen immer tiefer in die Geschichte der Vanger-Dynastie ein – und stossen dabei auf Grausames, Erschreckendes, Unerträgliches..

Bevor Mikael diesen Job bekommt, wird er allerdings zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Verleumdung eines bekannten Industriellen. Da er diese Strafe aber erst in einem halben Jahr antreten muss, nimmt er den Auftrag Henrik Vangers an, dessen Nichte zu finden. Dazu verlässt er Stockholm und reist ins ländlichere Schweden.
Parallel dazu wird der Handlungsstrang von Lisbeth erzählt. Die 24jährige Hackerin ist vor Jahren unmündig erklärt worden, da sie ihren Vater mit Benzin übergossen und angezündet hat. Ihre Mutter ist in einem Pflegeheim. Das erfährt man aber erst später. Ihr sonstiger Vormund ist erkrankt und sie bekommt vom Gericht einen neuen, der sich als widerwärtiger Typ mit perversen Neigungen entpuppt. So bekommt sie nur Geld von ihrem Konto, wenn sie "nett zu ihm ist". Als sie einen neuen Computer benötigt und Geld dafür haben möchte, geht sie zu ihm in die Wohnung. Dort wird Lisbeth von ihm brutal vergewaltigt. Die Szene ist echt schockierend.
Aber sie nimmt das Ganze wohlweislich mit einer Kamera auf und rächt sich damit später an ihm. :-)

Dank ihrer Fähigkeiten hackt Lisbeth in den Computer von Mikael ein, der kommt dahinter und schließlich arbeiten sie zusammen an der Suche nach Harriet Vanger. Dabei kommen sie sich auch privat näher, allerdings hat Lisbeth es verlernt, anderen Menschen zu vertrauen.

Schließlich kommen sie hinter die Geheimnisse der Familie Vanger und finden alle Puzzleteilchen.

Das Ende ist offen und geht natürlich in Teil 2 und 3 weiter. Bin sehr gespannt darauf.
Ich mag ja skandinavische Krimis sehr und fand diesen wirklich extrem spannend. Und super gespielt. 
Auch wenn die Amis meinen, sie können es besser und verfilmen das Ganze jetzt neu.

Sehr tragisch, dass Stieg Larsson seinen großen Erfolg nicht mehr erleben durfte. Ähnlich wie Bram Stoker....

Freitag, 29. Juli 2011

1. August - das keltische Jahreskreisfest Lugnasad

Wie heute fast überall im Wetterbericht zu hören war, soll in der nächste Woche der Sommer zurückkommen. Pünktlich zum 1. August. Pünktlich zum keltisches Lichtfest Lugnasad, was "Hochzeit des Lichts" bedeutet. 


Dieses Fest liegt genau zwischen der Sommersonnwende und der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche.Der August ist der Monat der Erfüllung, der ersten Ernte des Jahres. Was bei den bisherigen Wetterverhältnissen in Deutschland allerdings dieses Jahr fraglich ist.

Ursprünglich war dieses Fest von Gott Lug zu Ehren seiner Ziehmutter eingerichtet worden und fand auf ihrem Grabhügel statt. Sie war natürlich die ältere Erdgöttin, die kulturell gesehen vor ihm verehrt wurde. Somit ist dieses Fest in seinem Ursprung ein uraltes Fest der Großen Mutter, der Beschützerin des Ackerbaus und der Ernte.
Die Zeit im August bis zum Einbringen der Ernte war eine ganz existentielle Zeit, da die Ernte vor Dürre, Gewitter, Schädlingen, usw. geschützt werden musste. Denn der Ernteausfall brachte dem Stamm unweigerlich Hunger und Tod. 

Lug war in der keltischen Spätzeit der allgemein angebetete Große Gott. Sein Name bedeutet: Licht, der Scheinende, der Helle. Auf lateinisch bedeutet Lux "Licht". Dass Lug einen solchen Stellenwert hatte, zeigt die Zuwendung der Kelten zu einer Sonnenreligion. 

Das Fest hat aber auch noch andere Namen, Lugnasad ist rein keltisch.
Im Sächsischen heißt es Lammas. Bekannt ist es auch als Schnitterfest, wo die Getreidefelder geschnitten werden und das Korn eingebracht wird. In diesem Zusammenhang gibt es viel überliefertes Brauchtum, Erntefeste, Ähren, die auf dem Feld für die Göttin stehengelassen werden; Brote, die gebacken werden.
Alles Neue entsteht auf dem Boden des Alten, ist Glied einer endlosen Kette - so wie wir selber.
In das neue Brot werden noch ein paar Krumen des alten Brotes mit eingebacken.
In eine neues Webstück ein paar Fasern des alten.
Und so lässt man auch auf dem Feld ein paar Ähren mit reifen Körnern stehen als Dank und auch als Option für ein neu keimendes Leben im nächsten Jahr.
So werden auch ein paar der alten Körner in das neue Saatkorn mit beigemischt.

Allen diesen Handlungen liegt die gleiche Vorstellung zugrunde: Es gibt keinen Anfang und kein Ende.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Rezension: Shadowfall Band 1 - Schattenwende von Katharina Seck

Zum Inhalt:
"Der Grad zwischen gut und böse ist sehr schmal, Daphne. Manchmal gerätst du in den Konflikt. Und manchmal muss man selbst böse sein, um ein vielfach größeres Übel zu vernichten." - Reagan
Los Angeles, 2009: Unversehens stolpert Daphne mitten hinein in einen Krieg zwischen Vampiren und deren skrupellosen Jägern, den Genus Solem. Doch ist die Begegnung mit dem Vampir Reagan, dem Anführer der Shadowfall, wirklich nur Zufall? Hat sie nicht schon immer gespürt, dass sie anders ist als die Menschen in ihrer Umgebung? Hin und her gerissen zwischen ihrer Faszination für den rauen Vampirkrieger und dem Wunsch, ihre kleine Tochter zu beschützen, gerät Daphne immer tiefer in die düstere Zwischenwelt der Vampire.
Die Shadowfall, Nachfahren der vergessenen Var'ir, kämpfen seit Jahrhunderten für das Überleben ihrer Rasse und dafür, Rache zu nehmen an den Solems. Reagan ahnt, dass die bisherigen Schlachten nur ein Vorbote des Grauens waren, dessen sich die fanatischen Menschen nun bemächtigen. In diesen finsteren Stunden muss der verschlossene Vampir seine Schlacht aber nicht nur gegen seine Feinde schlagen, sondern auch gegen sein wachsendes Verlangen nach der stillen Daphne.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung:
Ich hatte ja zunächst die Befürchtung, dass es mehr ein Jugendroman ist, da die Autorin ja noch recht jung ist. Aber das ist es zum Glück nicht. Keine Kuschelvampire, die im Sonnenlicht glitzern und "vegetarisch" leben. ;-)
Reagan, Dwight, Damir und Cayden sind Vampire und sie bilden die Gemeinschaft der Shadowfall. Die Krieger bekämpfen seit Jahrhunderten die Organisation Genus Solem, Menschen, die wiederum Vampire zu Forschungszwecken fangen und sie auch töten. Besonders Dwight will Rache, da die Organisation seine Familie vor Jahren brutal umbrachte.
Bei einem Autounfall trifft die alleinstehende Mutter Daphne auf den Anführer der Krieger, Reagan. Und er erkennt, dass sie etwas Besonderes ist, denn sie trägt in ihren Augen das Symbol der Lyja und dies macht sie zur Gefährtin eines Vampirkriegers. Und damit ist klar, dass sie eine besondere Gabe haben muss. In ihrem Fall ist es ihr Einfühlungsvermögen in andere Menschen, sie ist eine Empathin. Ihr ganzes Leben hat sie sich anders gefühlt, gehörte nirgends richtig dazu. Nun weiß sie warum. 
Aber kann sie wirklich ihr Leben umstellen und von nun an unter Vampiren leben? Und kann sie dies ihrer Tochter Halie zumuten?

Zunächst dachte ich, das klingt ja alles sehr nach Lara Adrian. Eine Gruppe von Vampirkriegern. Frauen, die durch ein Körpermerkmal dazu bestimmt sind, sich ihnen anzuschließen. Eine Organisation, die bekämpft werden muss.
Aber trotzdem ist es anders. Und wer die Midnight-Breed-Serie nicht so mag, der sollte sich durch die Ähnlichkeiten nicht abschrecken lassen. 
Die Geschichte ist durchweg spannend, mit der richtigen Portion Herz und Humor. Besonders die Szenen mit Daphnes Tochter und dem Vampir Cayden sind sehr anrührend. :-)
Ach und wer hier sowas wie "Black Dagger" erwartet, wo es auf jeder zweiten Seite eine Sex-Szene gibt, der wird vielleicht enttäuscht sein. Ich war es nicht, denn hier steht die Story im Vordergrund.

Alles in allem ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe von einer jungen Autorin, die ihre Sache wirklich gut macht und sich nicht hinter internationalen Schreibern verstecken muss. Das Ende ist offen und ich hoffe doch sehr, dass es bald weitergeht mit Daphne, Halie, Ria, Reagan und den anderen Kriegern.

Montag, 25. Juli 2011

Rezension: Das Erbe des Blutes von Dan Waddell

Zum Inhalt:
Nichts ist je vergeben und nichts vergessen …
Als die Leiche eines Mannes auf einem Londoner Friedhof gefunden wird, ahnen DCI Grant Foster und seine Kollegin Heather Jenkins nicht, wie weit sie die Suche nach dem Mörder in die Vergangenheit führen wird. Immer mehr Opfer fallen einem geheimnisvollen Killer zum Opfer, doch was die Ermordeten verbindet, ist unklar. Bis Nigel Barnes, ein Spezialist für Ahnenforschung, erkennt, dass die Spur ins Jahr 1879 zurückreicht. Damals hatte der »Kensington Killer« London in Angst und Schrecken versetzt …
Eine Mordserie in London führt zurück in das Jahr 1879.



London 2008. Auf einem Friedhof wird die Leiches eines Mannes gefunden, ihm wurden die Hände entfernt. Chief Inspector Foster nimmt die Ermittlungen auf. Bei der Autopsie wird festgestellt, dass dem Opfer ein Code eingeritzt wurde. Sergeant Heather Jenkins erkennt, dass es sich um eine amtliche Registernummer handelt, denn vor einiger Zeit hat ihre Mutter einen Ahnenforscher beauftragt, etwas über ihre Familie herauszufinden und daher kennt sie sich mit dem Thema ein wenig aus.
Historiker und Ahnenforscher Nigel Barnes hilft der Polizei bei der Recherche in den Londoner Archiven. Dabei stoßen sie auf eine Mordserie, der im Jahr 1879 fünf Menschen zum Opfer gefallen sind. Ein Täter konnte damals gefasst und hingerichtet werden. Doch das Morden im Jahr 2008 geht weiter. Jemand treibt sein Unwesen und die Morde ähneln denen von 1879. 
Bereits damals gab es Zweifel, ob wirklich der richtige Täter hingerichtet wurde, da dieser immer wieder seine Unschuld beteuerte, aber die Polizei durch die Presse unter Druck stand, einen Täter zu präsentieren. Nigel Barnes macht sich an die Arbeit, einen Stammbaum des damals Verurteilten zu erstellen, denn er hält es für möglich, dass ein Nachkomme des damals unschuldig Verurteilten nun Rache übt.

Ein spannender Thriller, besonders für Leser, die sich für das Thema Ahnenforschung und die Methoden dazu interessieren. Ob das allerdings wirklich so einfach ist, Zeitungsarchive, Standesämter usw. zu durchforsten, um Infos zu bekommen, weiß ich nicht. Vielleicht in England. ;-)
Auch interessant fand ich die Erklärung zur Entwicklung von Namen, die sich über Jahrhunderte verändern. Der Name Kellog z.B. stammt von Killhog ab und das bedeutete "Schlächter", wörtlich übersetzt "tötet Schweine".  Ich werde Conflakes nun mit anderen Augen betrachten. Grins...


Es gibt immer mal wieder Überraschungen in der Geschichte und die Spannung steigt zum Ende hin, als ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um den wahren Täter zu fassen.


Einzig etwas schade fand ich, dass die Charaktere ein wenig farblos blieben und wenig Tiefgang hatten, der Leser erfährt nicht wirklich viel über sie und ihre Vergangenheit und ihr jetziges Leben. An einer Stelle wird z. B. kurz erwähnt, dass Foster wohl verheiratet war, aber man erfährt nicht, was jetzt mit seiner Frau ist.
Aber es ist wohl eine Fortsetzung geplant und vielleicht weiß man dann ja mehr...


Randbemerkung: Im Nachspann dankt der Autor u.a. seiner Frau für die Unterstützung und man erfährt, dass sie noch während seiner Arbeit an diesem Buch an Brustkrebs verstarb. Sehr traurig...

Urlaub an der Ostsee, Teil 4

So, den Rest des Reiseberichts bin ich ja noch schuldig. ;-)

22.07.2011
Es begann in der Nacht zu regnen und bis auf ein paar ganz kurze Abschnitte hörte es auch bis Samstagmorgen nicht mehr auf. Selbst der Platzwart sagte, so schlimm sei es schon seit Jahren nicht mehr gewesen.
Trotzdem gehen wir mittags natürlich raus, der Mensch muss ja essen. Also machen wir uns auf den Weg zur Promenade und gönnen uns heute mal Currywurst bzw. Bratwurst mit Pommes. Nach einer halben Stunde fängt es wieder richtig an zu regnen, also gehts erstmal zurück zum Womo.
Dort gibts einen leckeren, heißen Tee und relaxen ist angesagt.
Gegen Abend ziehen wir uns aber nochmal an und ab gehts auf die Promenade. Auf der Trave kommen inzwischen immer mehr Schiffe für die Travemünder Woche an. 
Auch die Marktstände sind alle schon aufgebaut und auch größtenteils geöffnet. Die Wetteraussichten fürs Wochenende sind leider nicht so toll für die Veranstaltung.
Schließlich sind wir nass und durchgefroren und gehen zurück. Nach einer heißen Hühner-Nudel-Suppe gehts uns schon besser.

Dann der Schreck: Das Fenster im Alkoven ist wohl nicht richtig dicht und auf dem Womo-Dach hat sich Wasser angestaut, dass leider ins Fahrzeug und damit ins Bett getropft ist. Aber was ein richtiger Bastler ist wie mein Tommy, der kriegt auch das wieder hin. Und so konnten wir die letzte Nacht des Urlaubs schließlich doch im Alkoven schlafen. :-)

Alles in allem ein wunderschöner Urlaub mit überwiegend sehr gutem Wetter. Und die Hauptsache: Wir haben uns gut erholt und auch viel gesehen. 

Und eines ist klar: Wir waren nicht zum letzten Mal an der Ostsee. 
Ach ja, und Fotos könnt ihr demnächst auf meiner Homepage sehen. :-)