Am 1. August steht das erste Erntefest des Jahres an, d. h. eigentlich wird es in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August gefeiert. Es ist dem Sonnengott Lugh gewidmet, denn mit seiner Glut lässt er Früchte auf dem Feld reifen und Obst an Bäumen und Sträuchern wachsen. Gleichzeitig bereitet er aber auch dem satten Grün der Weiden ein Ende, wobei es bei der Trockenheit in diesem Jahr eigentlich schon lange nicht mehr richtig grün auf den Wiesen ist.
Übrigens wird Lughnasad auch "Schnitterfest" genannt. Dies hat aber nichts mit dem Schnitter zu tun, der den Tod bringt, sondern ist auf das Einholen der ersten Kornernte zurückzuführen.
Lughnasadh ist ein Sommerfest, denn wir haben schließlich immer noch Sommer. Es fällt aber weitaus ruhiger aus, als beispielsweise Beltane oder Litha (Sommersonnenwende). Man freut sich einfach darüber, dass die ersten Ernten und Vorräte für den Winter eingefahren sind und damit auch ein Großteil der schwierigen Garten- und Feldarbeit geschafft ist. Es ist ein fröhliches Fest, bei dem man bei leckerem Essen zusammen sitzt.
Bereits jetzt ist zu spüren, dass die Tage wieder kürzer werden und mit dem Rückzug der Sonne auch die Nächte wieder kälter werden. Bereits in einem Monat ist meteorologischer Herbstanfang.
Farben an Lughnasadh sind Rot und Orange und wie an jedem Jahreskreisfest wird auch geräuchert, heute mit Aloe, Sandelholz, Ringelblume oder Goldkamille.
Fest verbunden mit dem Fest ist die Tradition des Brotbackens, nach Möglichkeit wird dann Mehl verwendet, das aus dem neu geernteten Getreide gewonnen wurde.
Auch Kräutersträuße sind sehr beliebt, da die Restsonne immer noch für einen guten Wuchs der verschiedensten Kräuter sorgt. So können sich die Wirkstoffe vollständig entfalten.
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