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Mittwoch, 27. Juli 2011

Rezension: Shadowfall Band 1 - Schattenwende von Katharina Seck

Zum Inhalt:
"Der Grad zwischen gut und böse ist sehr schmal, Daphne. Manchmal gerätst du in den Konflikt. Und manchmal muss man selbst böse sein, um ein vielfach größeres Übel zu vernichten." - Reagan
Los Angeles, 2009: Unversehens stolpert Daphne mitten hinein in einen Krieg zwischen Vampiren und deren skrupellosen Jägern, den Genus Solem. Doch ist die Begegnung mit dem Vampir Reagan, dem Anführer der Shadowfall, wirklich nur Zufall? Hat sie nicht schon immer gespürt, dass sie anders ist als die Menschen in ihrer Umgebung? Hin und her gerissen zwischen ihrer Faszination für den rauen Vampirkrieger und dem Wunsch, ihre kleine Tochter zu beschützen, gerät Daphne immer tiefer in die düstere Zwischenwelt der Vampire.
Die Shadowfall, Nachfahren der vergessenen Var'ir, kämpfen seit Jahrhunderten für das Überleben ihrer Rasse und dafür, Rache zu nehmen an den Solems. Reagan ahnt, dass die bisherigen Schlachten nur ein Vorbote des Grauens waren, dessen sich die fanatischen Menschen nun bemächtigen. In diesen finsteren Stunden muss der verschlossene Vampir seine Schlacht aber nicht nur gegen seine Feinde schlagen, sondern auch gegen sein wachsendes Verlangen nach der stillen Daphne.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung:
Ich hatte ja zunächst die Befürchtung, dass es mehr ein Jugendroman ist, da die Autorin ja noch recht jung ist. Aber das ist es zum Glück nicht. Keine Kuschelvampire, die im Sonnenlicht glitzern und "vegetarisch" leben. ;-)
Reagan, Dwight, Damir und Cayden sind Vampire und sie bilden die Gemeinschaft der Shadowfall. Die Krieger bekämpfen seit Jahrhunderten die Organisation Genus Solem, Menschen, die wiederum Vampire zu Forschungszwecken fangen und sie auch töten. Besonders Dwight will Rache, da die Organisation seine Familie vor Jahren brutal umbrachte.
Bei einem Autounfall trifft die alleinstehende Mutter Daphne auf den Anführer der Krieger, Reagan. Und er erkennt, dass sie etwas Besonderes ist, denn sie trägt in ihren Augen das Symbol der Lyja und dies macht sie zur Gefährtin eines Vampirkriegers. Und damit ist klar, dass sie eine besondere Gabe haben muss. In ihrem Fall ist es ihr Einfühlungsvermögen in andere Menschen, sie ist eine Empathin. Ihr ganzes Leben hat sie sich anders gefühlt, gehörte nirgends richtig dazu. Nun weiß sie warum. 
Aber kann sie wirklich ihr Leben umstellen und von nun an unter Vampiren leben? Und kann sie dies ihrer Tochter Halie zumuten?

Zunächst dachte ich, das klingt ja alles sehr nach Lara Adrian. Eine Gruppe von Vampirkriegern. Frauen, die durch ein Körpermerkmal dazu bestimmt sind, sich ihnen anzuschließen. Eine Organisation, die bekämpft werden muss.
Aber trotzdem ist es anders. Und wer die Midnight-Breed-Serie nicht so mag, der sollte sich durch die Ähnlichkeiten nicht abschrecken lassen. 
Die Geschichte ist durchweg spannend, mit der richtigen Portion Herz und Humor. Besonders die Szenen mit Daphnes Tochter und dem Vampir Cayden sind sehr anrührend. :-)
Ach und wer hier sowas wie "Black Dagger" erwartet, wo es auf jeder zweiten Seite eine Sex-Szene gibt, der wird vielleicht enttäuscht sein. Ich war es nicht, denn hier steht die Story im Vordergrund.

Alles in allem ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe von einer jungen Autorin, die ihre Sache wirklich gut macht und sich nicht hinter internationalen Schreibern verstecken muss. Das Ende ist offen und ich hoffe doch sehr, dass es bald weitergeht mit Daphne, Halie, Ria, Reagan und den anderen Kriegern.

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