Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Sonntag, 13. Februar 2022

Die Waldohreulen sind zurück

 Am Samstag habe ich entdeckt, dass die Waldohreulen in unseren Garten zurück gekommen sind. 🙂😍










Dienstag, 1. Februar 2022

Blessed Imbolc

Mit Imbolc feiern wir das erste Fest im Jahreskreis 2022. Es steht für das erste kleine Erwachen der Natur. Tatsächlich haben wir gestern beim Spaziergang schon ein paar Schneeglöckchen entdeckt. Und man merkt bereits, dass die Tage schon ein wenig länger werden. 
 
Imbolc ist ein keltisches Mondfest und wird daher vom 01. auf den 02. Februar gefeiert. Es ist auch ein Fest der Reinigung und des Neubeginns.  Es ist also ein guter Zeitpunkt, die Wohnung aufzuräumen und zu entrümpeln, einen vorgezogenen Frühjahrsputz zu machen und zu räuchern. Hierfür ist weißer Salbei geeignet oder auch Lavendel oder Weihrauch. 

 
Der 2. Februar ist außerdem der Festtag von Brigid,  der Göttin des Lichts und des Feuers, Schutzpatronin der Dichtkunst, der Heilkunst sowie der Schmiede und der Fruchtbarkeit. 
 
Im christlichen Glauben wird am 2. Februar Maria Lichtmess gefeiert, eine Feier zu Ehren der Gottesmutter 40 Tage nach der Geburt von Jesus. 
 
Wie auch immer man feiert oder den Tag begeht, es ist ein Fest des Lichtes und ersten zarten Erwachens des Frühlings. Nachts sollen Kerzen ins Fenster gestellt werden, die die ganze Nacht leuchten, drum herum wird Salz gestreut, das vertreibt negative Energien. Ihr könnt natürlich auch LED-Kerzen nehmen, denn wer möchte schon die ganze Nacht eine Kerze unbeaufsichtigt brennen lassen? 😉
 














 

Freitag, 28. Januar 2022

Happy Birthday Lemmy!

Unser Hundekind wird heute 3 Jahre alt! Alles Gute, lieber Lemmy. Wir sind so froh, dass wir dich haben. 
 

 
 

 
 

 
 

 
 
 
 
 
 

Freitag, 7. Januar 2022

Der Januar im Jahreskreis

 

Der erste Monat nach dem gregorianischen Kalender und der zweite Winter-Monat, verdankt seinen Namen dem römischen Gott Janus, der laut der Mythologie zwei Gesichter hat. Man sagt, er schaut so gleichzeitig in die Zukunft und in die Vergangenheit. Bezogen auf die heutige Lage des Januars sieht ein Gesicht in das neue und eines in das alte Jahr.

Eines der vier großen Jahreskreisfeste wird bald wieder gefeiert: Imbolc. Es wird zwischen Sonnenuntergang und -aufgang gefeiert, meistens am 1. oder 2. Februar. Also entweder am Abend des 31. Januar in den 1. Februar hinein oder am 1. Februar in den 2. Februar hinein. Es ist ein Fest der Reinigung und des Lichtes und wird mit Fackel-Festzügen und Kerzenlicht begangen. Von der katholischen Kirche wurde der Tag als Lichtmess übernommen – dem Tag, an dem die Kerzen geweiht werden. Hier ist es immer der 2. Februar.
In Schweden und Norwegen wirft man am Lichtmess-Tag bei versammelter Familie etwas Kuchen oder Gebäck in das Ofen-Feuer. So werden diese Opferspeisen an die Ahnengeister übermittelt. Hm, ich weiß nicht, ob ich das könnte ;-)
 
Imbolc markiert eigentlich die Mitte des Winters, aber zugleich auch das erste zaghafte Erwachen der Natur. Zu diesem Jahreskreis-Fest feiert man also das Wiedererwachen des Lebens in der Natur und das Zunehmen des Lichtes im Leben. Um dies zu symbolisieren, werden viele weiße Kerzen in Laternen angezündet, um damit die Dunkelheit zu vertreiben und das wiederkehrende Licht und die ebenfalls wiederkehrende Stärke der Sonne so zu begrüßen.
 
Eine alte schottische Tradition ist der Januar-Segen, bei dem man das Haus mit einer Kerze und Wasser reinigt bzw. segnet. Die ganze Familie kommt zusammen und man trägt eine weiße Kerze in einem Gefäß mit "natürlichem" Wasser durch das gesamte Haus, um es zu segnen. Danach muss die Kerze komplett abbrennen und das Wasser wieder der Natur zurück gegeben werden. 
 
Die Neumondnacht haben wir bereits hinter uns. Vollmond ist am 18. Januar. 
 


 






Mittwoch, 5. Januar 2022

Die 12. und letzte Rauhnacht

Nun steht bereits das Ende der Rauhnächte bevor. Die kommende Nacht vom 5. auf den 6. Januar wird auch Hollanacht, Perchtnacht, Dreikönigsnacht oder Nacht der Wunder genannt. In einigen Regionen, besonders in Süddeutschland gibt es die Perchtläufe. Gut, in diesem Jahr wahrscheinlich nicht.
Frau Perchta ist eine Sagengestalt, die sich in verschiedener Weise in der kontinentalgermanischen und slawischen Mythologie findet. Sie ist vermutlich aus der germanischen Göttin Frigg hervorgegangen. Ihr entspricht in Mitteldeutschland die Sagengestalt Frau Holle. Der Name ist möglicherweise von althochdeutsch peraht‚ hell, glänzend‘ abgeleitet und bedeutet demnach „Die Glänzende“. Andere Vermutungen gehen dahin, dass der Name Percht/Perchta keltischen Ursprungs ist.

Morgen, am Tag der Heiligen drei Könige,  schließen sich die Tore zur Anderswelt. Wir haben also noch einmal die Gelegenheit, die vergangenen Rauhnächte an uns vorbeiziehen zu lassen, bevor wir uns wieder in der Hektik des Alltags verlieren.



Freitag, 31. Dezember 2021

Die 8. Rauhnacht - Silvester - Übergang in das neue Jahr

Seit 1582, der Einführung des Gregorianischen Kalenders, ist der 1. Januar der Tag des Jahresbeginns. Der 31. Dezember ist dem römischen Bischof Silvester gewidmet, um seinem Todestag zu gedenken. Er begleitete den Übergang von einer Phase, in der die Christen verfolgt wurden, in ein neue Phase, in der das Christentum unter Kaiser Konstantin zur Staatsreligion erklärt wurde.
Der Neujahrstag war der Tag der Narren, Bürger und Priester. Man maskierte sich und trieb Unfug. Später wurde dieser Brauch auf das Fastnachtsfest verlegt. 

Es gibt viele Bräuche, die bis heute erhalten geblieben sind. An erster Stelle steht, dass man Silvester im Kreise seiner Lieben verbringen sollte. "Kreis" kann dabei ruhig wörtlich genommen werden, denn der Kreis schützt. 
Früher gab es natürlich kein Feuerwerk, dafür wurden um Mitternacht lärmende Umzüge veranstaltet, um "das Alte" und auch böse Geister zu vertreiben. Gerade in diesem Jahr passt dieser Brauch sehr gut, wie ich finde. 

Auch Räuchern ist ein alter Brauch, vorzugsweise mit Weihrauch.

Ich selbst brauche auch kein Feuerwerk an Silvester, allein schon wegen unseres Hundes kann ich gut darauf verzichten. Aber die Begründung, warum im letzten und auch in diesem Jahr kein Feuerwerk verkauft werden darf, ist langsam wirklich lächerlich. Wie auch die Situation insgesamt, aber das ist ein anderes Thema.

Wie auch immer ihr feiert, kommt gut hinüber in das neue Jahr und gebt die Hoffnung nicht auf, dass im Jahr 2022 alles besser wird. Denn mal ehrlich, viel schlimmer kann es nicht mehr werden...




Samstag, 25. Dezember 2021

Weihnachten - Beginn der Rauhnächte

Vielleicht habt ihr diesen Ausdruck auch schon gehört für diese Tage nach Weihnachten und vor Neujahr: die Zeit zwischen den Jahren. Aber wie kann das sein? Das Jahr endet doch am 31. Dezember und das nächste beginnt direkt am 1. Januar. Nach unserem heutigen Kalender ist das so, aber das war nicht immer so. Denn früher lebten die Menschen nach dem Mondzyklus und der ist immer 28 Tage. Nach der Kalenderreform haben die meisten Monate nun 30 oder 31 Tage. So kommen die 12 Rauhnächte zustande, die am 6. Januar enden. Dann fegt die Wilde Jagd über die Erde und am nächsten Morgen ist der Spuk wieder vorbei. 









Die Winter-/Weihnachtsflut im Jahr 1717

 


An der deutschen Küste ertranken etwa 9000 Menschen bei der katastrophalen Flut in der Nacht von Heiligabend auf den 1. Weihnachtstag im Jahr 1717. Damals gab es noch keine Wettervorhersagen und deswegen wurden die Menschen im Schlaf von der Kaltfront mit Orkanstärke überrascht.




Dienstag, 21. Dezember 2021

Zur Windersonnenwende: Blessed Yule

Die Zeit der Wintersonnenwende ist eine Zeit der Einkehr, der Stille, der Weihung und Segnung für das, was sich uns im neuen Jahreszyklus offenbaren wird. Auf den kürzesten Tag folgt die längste Nacht des Jahres.
 
Die Wiederkehr des Lichtes hat zwar schon stattgefunden, doch praktisch liegt die kälteste und härteste Zeit des Winters noch vor uns. Und nach dem heutigen Kalender fängt der Winter ja auch jetzt erst an und der Januar und Februar können noch richtig eisige Kälte bringen. Das wissen wir ja auch aus diesem Jahr, als im Februar jede Menge Schnee fiel. 
 
 
Die Wintersonnenwende wird gefeiert, um daran zu erinnern, dass die noch zu erwartende Dunkelheit ihren Kampf bereits verloren hat. Dies gibt Mut, Kraft und Hoffnung, diese bevorstehende Zeit gut und zuversichtlich zu meistern. Etwas, das wir gerade jetzt sehr gut gebrauchen können, zumindest geht es mir so. Langsam fehlt mir die Kraft, die ganze Situation und täglich neuen Herausforderungen zu meistern.
Nach dem 21. Dezember geht es ganz allmählich und zunächst unbemerkt wieder aufwärts und mit der Zeit werden die Tage wieder länger.  

Vor allem in den germanischen, nordischen, baltischen, slawischen und keltischen Traditionen findet man die Sonnenwendfeste und sie werden noch heutzutage vielerorts gefeiert. Bei uns wurde durch das Christentum und die Katholische Kirche die Geburt des Lichts, sprich Jesus, auf den 24. Dezember verlegt. 
 
In diesem Sinne:


 


Sonntag, 12. Dezember 2021

Zum Luciafest am 13. Dezember

Am 13. Dezember wird in Schweden und anderen skandinavischen Ländern das Luciafest gefeiert. Auch die dänischen Südschleswiger in Deutschland feiern dies.

Lucia ist kein gesetzlicher Feiertag. Es ist der Tag der Lichterkönigin und der Ursprung des Festes liegt in der Verehrung der Heiligen Lucie von Syracus in Italien. 

Der 13. Dezember war früher der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Heute, nach der Gregorianischen Kalenderreform, ist der 21. bzw. 22. Dezember auf der nördlichen Halbkugel der kürzeste Tag des Jahres.

In Schweden träumt nahezu jedes Mädchen davon, einmal die Lucia sein zu dürfen. In der Regel ist es die älteste Tochter. Bereits vor Sonnenaufgang beginnen die Vorbereitungen. Die schwedische Lucia trägt traditionell ein langes, weißes Kleid, ein rotes Seidenband um die Taille und eine Krone mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen die Sternenjungen, ihre Diener. Am Ende treffen sie auf Pfefferkuchenmänner und Heinzelmännchen mit Laternen. Dann wird die Familie geweckt und nachdem gesungen wurde, gibt es ein traditionelles Frühstück mit safrangewürzten Brötchen, Pfefferkuchen und Glögg, dem schwedischen Glühwein.

Am Morgen des 13. Dezember finden überall Lucia-Umzüge statt, es werden Lucia-Lieder gesungen, passend zur Vorweihnachtszeit. Durch diese alten Bräuche, die es in Schweden schon seit 1780 gibt, sollen Freude und Helligkeit in diese dunkelste Zeit des Jahres gebracht werden. 
Früher dagegen galt die Lucianacht als gefährlich. Man sagte, dass böse Mächte ihr Unwesen trieben, Trolle und Teufel. 

Und ab dem 13. Dezember wird dann Lussekatt gebacken, das schwedische Hefegebäck. Es gibt verschiedene Formen, doch das traditionellste ist wohl das Julgalten. Irgendwann werde ich das auch mal ausprobieren. :-)