Der erste Monat nach dem gregorianischen Kalender und der zweite Winter-Monat, verdankt seinen Namen dem römischen Gott Janus, der laut der Mythologie zwei Gesichter hat. Man sagt, er schaut so gleichzeitig in die Zukunft und in die Vergangenheit. Bezogen auf die heutige Lage des Januars sieht ein Gesicht in das neue und eines in das alte Jahr.
Eines der vier großen Jahreskreisfeste wird bald wieder gefeiert: Imbolc. Es wird zwischen
Sonnenuntergang und -aufgang gefeiert, meistens am 1. oder 2. Februar.
Also entweder am Abend des 31. Januar in den 1. Februar hinein oder am
1. Februar in den 2. Februar hinein. Es ist ein Fest der Reinigung und des Lichtes und wird mit Fackel-Festzügen und Kerzenlicht begangen. Von der katholischen Kirche wurde der Tag als Lichtmess übernommen – dem Tag, an dem die Kerzen geweiht werden. Hier ist es immer der 2. Februar.
In Schweden und Norwegen wirft man am Lichtmess-Tag bei versammelter
Familie etwas Kuchen oder Gebäck in das Ofen-Feuer. So werden diese
Opferspeisen an die Ahnengeister übermittelt. Hm, ich weiß nicht, ob ich das könnte ;-)
Imbolc markiert eigentlich die Mitte des Winters, aber zugleich
auch das erste zaghafte Erwachen der Natur. Zu diesem Jahreskreis-Fest
feiert man also das Wiedererwachen des Lebens in der Natur und das
Zunehmen des Lichtes im Leben. Um dies zu symbolisieren, werden viele weiße Kerzen in Laternen
angezündet, um damit die Dunkelheit zu vertreiben und das wiederkehrende
Licht und die ebenfalls wiederkehrende Stärke der Sonne so zu begrüßen.
Eine alte schottische Tradition ist der Januar-Segen, bei dem man das Haus mit einer Kerze und Wasser reinigt bzw. segnet. Die ganze Familie kommt zusammen und man trägt eine weiße Kerze in einem Gefäß mit "natürlichem" Wasser durch das gesamte Haus, um es zu segnen. Danach muss die Kerze komplett abbrennen und das Wasser wieder der Natur zurück gegeben werden.
Die Neumondnacht haben wir bereits hinter uns. Vollmond ist am 18. Januar.
Hallo liebe Silke,
AntwortenLöschendie verschiedenen Traditionen zu lesen, fand ich gerade sehr spannend. Ich finde auch die Idee mit dem Gebäck, dass man den Ahnen opfert sehr schön. Vermutlich gibt es aber dadurch auch eine kleine Schmiererei im Ofen. Aber was soll's ;o)
Ich denke, dass das Einhalten von Traditionen Zusammenhalt und Zufriedenheit bewirken kann.
Ein sehr interessanter Beitrag von dir.
Liebe Grüße
Tanja :o)