Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 30. Dezember 2016

Auch Silvester gehört zu den Rauhnächten

Seit Einführung des Gregorianischen Kalenders 1582 ist der 31. Dezember der letzte Tag des Jahres. Dieser Tag ist dem römischen Bischof Silvester gewidmet, um seines Todestages zu gedenken. Silvester begleitete den Übergang von einer Phase, in der die Christen verfolgt wurden, in eine neue Phase, in der das Christentum unter Kaiser Konstantin zur Staatsreligion erklärt wurde.
Jeder Übergang eröffnet neue Möglichkeiten, Dinge zu verändern, sie neu zu formen, sie anders zu gestalten. 

Bräuche und Riten um Silvester
  • Man soll die Nacht im Kreise seiner Lieben verbringen. Dies ist ganz wörtlich zu nehmen, da der Kreis die Menschen schützt
  • Man soll gute Vorsätze für das neue Jahr fassen und schauen, was sich im alten Jahr erfüllt hat und was nicht
  • Diese Nacht steht für die Austreibung böser Geister und die Vertreibung des Geistes des alten Jahres. In vielen Gegenden ist es Brauch, die Wohn- und Arbeitsräume, die Stallungen und den Hof mit geweihtem Rauchwerk zu räuchern, um Dämonen auszutreiben. Wer dies erst am Neujahrstag tut, könnte das neue Glück mit hinausfegen...
  • Vom Silvesteressen sollte bis Neujahr etwas übrig bleiben, weil das verheißt, dass man im neuen Jahr genug zu essen hat
  • Es ist günstig, ein paar der Speisen mit den Naturwesen zu teilen. Man bringt einen kleinen Teller davon hinaus und stellt ihn an die Wurzeln eines Obstbaumes, damit die Fülle ins neue Jahr einziehen kann
  • Um Mitternacht wurden früher lärmende Umzüge veranstaltet, um das Alte zu vertreiben. Heutzutage gibt es stattdessen die Feuerwerke.
  • Oft wird auch orakelt an Silvester. Man schaut in die Karten oder gießt Blei. Dann werden die gegossenen Figuren gedeutet. Das sollte man allerdings nicht in geschlossenen Räumen machen, denn der Gestank und Qualm sind nicht so toll. 😏 Ich weiß das aus eigener Erfahrung.
  • Und nicht vergessen: Träume, die man in der Silvesternacht träumt, gehen in Erfüllung. Na ja...das kann man ja leider schlecht beeinflussen. 😉
Der Neujahrstag war früher übrigens der Tag der Narren, Priester und Bürger. Man maskierte sich und trieb Unfug. Dieser Brauch wurde später in den Februar bzw. auf das Fastnachtsfest verlegt. 

Quelle: Das Geheimnis der Rauhnächte von Jeanne Ruland


Wie auch immer ihr feiert, ob gemütlich zuhause in der Familie, mit Freunden oder auf einer Party, ich wünsche euch alles Gute für 2017.



Montag, 26. Dezember 2016

Der Beginn der Rauhnächte


Nun beginnt die Zeit "zwischen den Jahren". Das kennt Ihr ja sicher auch. Gemeint ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber warum sagt man das? Das alte Jahr endet am 31. Dezember und das neue beginnt am nächsten Tag am 1. Januar.  Dazwischen ist doch nichts. Nun, das war nicht immer so.

Ein Mondjahr, also zwölf ca. 28-tägige Mondzyklen, besteht aus 354 Tagen. Bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen demnach zwölf Nächte. Diese Nächte nennt man Rauhnächte. Sie gelten als mystisch und magisch. Das Schicksal kann neu ausgehandelt  und die Zukunft vorausgesagt und beschwört werden. Das Naturgeistervolk zieht aus, um in diesen Nächten die Kräfte neu zu weben und zu verändern. In vielen Regionen beginnen die Rauhnächte in der Nacht des Heiligen Abends und enden mit dem Dreikönigstag am 6. Januar.

Die Rauhnächte waren auch die Weihe-Nächte. Im 8. Jahrhundert nach Christi wurde das Fest der Weihenächte dann zum christlichen Weihnachtsfest. Karl der Große erklärte es zum kirchlichen Hochfest der Geburt Christi und verbot unter Todesstrafe das Ausführen der alten Riten.

Zum Glück haben sich aber einige alte Bräuche trotzdem bis heute gehalten.

Übrigens sagt man ja auch noch heute, dass man nichts Altes mit ins Neue Jahr nehmen soll, da das Unglück bringt. Auch ein Thema der Raunächte. 





Mittwoch, 21. Dezember 2016

Blessed Yule


Ich wünsche euch ein schönes und gemütliches Julfest. Heute ist offizieller Winteranfang und außerdem steht die längste und dunkelste Nacht des Jahres bevor, die Mittwinternacht. 

Unsere Vorfahren feierten früher an diesem Tage die Wiedergeburt des Lichts, denn nach und nach werden die Tage nun - zunächst noch unbemerkt  - wieder länger. Die Kirche verlegte dann irgendwann diesen Tag auf den 24. Dezember und seitdem feiern die Christen am Heiligen Abend die Geburt Jesu.  

Zur Feier des Tages habe ich mir heute auch den passenden Tee gemacht: Kräutertee Wintersonnenwende vom Teewicht.  😊


Wintersonnenwende
Sonnenlicht das Leben spende
Hoffnung, kehr zurück in unsere Stube
Wende das Schicksal, beende die Nacht
Sonne, hilf, dass unser Bewusstsein erwacht
Sonne, scheine tief in uns hinein

(Jeanne Ruland)






Dienstag, 20. Dezember 2016

Der Weihnachtsbaum - eine deutsche "Erfindung"


"Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam", so heißt ein Buch von Astrid Fritz. Das, was sie bei Recherchen über die Herkunft des Weihnachtsbaumes herausfand, hat sie zu einer sehr schönen Geschichte verarbeitet.

Jakob, der sich seinen Lebensunterhalt im 16. Jahrhundert als Dieb "verdient", macht einer Schneiderfamilie, bei der er zuvor eingebrochen ist und vor lauter Hunger über ihre kargen Vorräte herfiel, ein wunderbares Weihnachtsgeschenk: einen sogenannten Wintermaien. Er sucht immergrüne Zweige zusammen, schmückt sie mit Zuckerwerk und einer Papiergirlande und stellt sie in deren Stube auf. 

1539 gibt es tatsächlich einen urkundlichen Eintrag, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Durch die Zünfte kam der Baum schließlich in die Zunftstuben und von da mit der Zeit dann in jedes Haus. 

1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Baum mit Kerzen. 

Königin Victoria brachte den Baum schließlich nach England.

Der Weihnachtsbaum, wie wir ihn heute kennen, hat also seinen Ursprung in Deutschland. Davor haben aber auch schon die Germanen an Jul immergrüne Zweige und Bäume aufgestellt, aber eben nicht in der Form, wie wir es heute kennen. 







Ein Jahr ohne unseren Opa Little


Vor einem Jahr hat unser kleiner Rattenmann Little sich auf die Reise ins Regenbogenland gemacht. Und ganz oft sprechen wir noch von ihm. Kurz vorher war er ja schon etwas wackelig und mein Schatz hat immer gesagt: "Pass auf, Kleiner, du bist keine 17 mehr."  



Auf diesem Foto seht ihr Little mit seinem Bruder Sid. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. 









Freitag, 16. Dezember 2016

Noch fünf Tage bis zur Mittwinternacht


Jul, Yule, Wintersonnenwende, Mittwinter...wie ihr es auch nennt, es ist die längste und dunkelste Nacht des Jahres. 



Das Fest geht auf irische und schottische Feuerfeste zur Mittwinterzeit zurück, die in Irland und Teilen Schottlands Dubluachair genannt wird. Es ist unklar, ob es sich hier um alte keltische Bräuche handelt oder ob diese Feste vielmehr auf die Wikingerzeit zurückgehen. 

Das Neuheidentum übernahm volkstümliche Sitten wie den Feuerumzug oder das Mittwinterfeuer sowie die schottische Tradition, die „Corn Maiden“ (eine Puppe, die aus den letzten Garben der Ernte eines Feldes gebunden wurde) bis zur Mittwinterzeit aufzubewahren um sie dem Vieh zu verfüttern, damit dieses durch das nächste Jahr gesättigt ist, und verband sie häufig mit insularen Neujahrsbräuchen wie dem walisischen Umzug der Mari Lwyd oder dem schottischen Hogmanay-Brauchtum. 

Daneben wurde aber auch der Weihnachtsbaum-Brauch häufig beibehalten, allerdings abgewandelt zum Heiligen Baum und Abbild des Welten- oder Lebensbaumes.  Germanisch orientierte Neuheiden sowie einige Wicca-Traditionen und keltisch-germanische Mischkulte verwenden die Bezeichnung Jul.

Am Sonntag ist der vierte Advent und dann ist es nur noch eine Woche bis zum christlichen Weihnachtsfest. 





Dienstag, 13. Dezember 2016

Dezembermond

Heute Nacht ist Vollmond. Leider sieht es bei uns nicht so aus wie auf dem Bild. 


Hier ist es leider wenig winterlich und auch ziemlich bewölkt. Aber ich wünsche euch eine schöne Vollmondnacht.

Und in einer Woche feiern wir bereits Jul, die Wintersonnenwende.




Freitag, 9. Dezember 2016

Und schon ist der 3. Advent


Wir sind jetzt mitten in der Weihnachtszeit. Der Funke von Weihnachten kann nun, wenn wir uns auf den Weg begeben und auf die Qualität dieser Zeit eingelassen haben, auf uns überspringen.
Nun beginnen verstärkt die Weihnachtsvorbereitungen. Plätzchen werden gebacken (das habe ich morgen vor), das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren (hält sich bei mir in Grenzen), auf den Weihnachtsmärkten tummeln sich die Menschen (ich war bisher nur bei uns auf dem kleinen Nikolausmarkt und in Essen), Geschenke werden verpackt und versendet (zwei Wichtelpäckchen werden heute auf die Reise geschickt, ein drittes muss noch gepackt werden), Briefe geschrieben (nein, aber Weihnachtskarten werde ich noch schreiben, vielleicht auch morgen), alles wird festlich dekoriert (schon erledigt), die Weihnachtstage werden geplant usw.  (Ja, eigentlich so gut wie erledigt, nur, was ich kochen werde, weiß ich noch nicht
Spätestens ab dem 3. Advent rückt der nahende Heilige Abend nun ganz in den Mittelpunkt des Bewusstseins.

Dritter Advent
Element Feuer: Nun schreitet man zur Tat, um das große Fest vorzubereiten und alles zu erledigen, was für diesen großen Tag noch erledigt werden möchte.

(Quelle: Advents- und Weihnachtsrituale von Jeanne Ruland)

Und eh man sich's versieht ist auch schon alles wieder vorbei....aber vorher zünden wir am Sonntag erst einmal die 3. Kerze an.  ;-) Und natürlich feiern wir am 21. Dezember Jul, die Wintersonnenwende.



Dienstag, 6. Dezember 2016

Winter auf dem Balkon


So schön kann der Winter sein, trotz eisiger Temperaturen:






Meinetwegen kann das Wetter ruhig noch so bleiben, ich mag es.  😊




Montag, 5. Dezember 2016

Morgen kommt der Nikolaus


Am 6. Dezember ist Nikolaus. Eine Gelegenheit, in dieser hektischen Zeit einmal inne zu halten und ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Der heilige Nikolaus von Myra lebte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in der kleinasiatischen Region Lykien. Er gilt als Schutzpatron der Seefahrer. 


Bei uns tritt der Nikolaus meistens zusammen mit Knecht Ruprecht auf, in Österreich, Südtirol oder Bayern kommt er zusammen mit dem Krampus. Dieser rasselt mit Ketten und erschreckt die Kinder, die böse waren. Er ist eine eigenständige Figur des Brauchtums, die entfernt mit den diversen Perchten verwandt ist, aber nur als Gefolge des Nikolaus vorkommt. Die Krampusse selbst jagen schon am Vorabend, dem 5. Dezember, wie eine Wilde Jagd durch die Dörfer, noch ungezähmt vom Nikolaus vor dessen Erscheinen. 


Das heutige Erscheinungsbild des Nikolaus, Santa Claus oder Weihnachtsmannes im roten Mantel haben wir übrigens Coca Cola zu verdanken. Erst seit der Werbung aus Amerika für das Getränk haben wir dieses Bild vom Nikolaus vor Augen.  


Und, habt ihr auch alle eure Stiefel vor die Tür gestellt? 😊

Sonntag, 4. Dezember 2016

Der 2. Advent und Barbaratag

Heute ist der 4. Dezember, der Gedenktag der Heiligen Barbara. Außerdem haben wir heute auch den 2. Advent.



Der 4. Dezember wurde für diesen Brauch ausgewählt, weil es der Tag der heiligen Barbara oder auch Barbaratag ist. Bis zurück ins 3. Jahrhundert geht dieser Kirchentag: Barbara von Nikomedien, eine Märtyrerin und Heilige, lebte laut Überlieferungen zu dieser Zeit. Noch heute wird Barbara als heilig verehrt, mancher Gläubige sagt ihr sogar nach, sie sei eine Schutzpatronin.
In dem Gefängnis, in welches sie ihr Vater warf, um sie vom Christentum abzubringen, stellte Barbara einen abgebrochenen Zweig ins Wasser. Am Tag ihres Todes erblühte dieser Zweig laut Überlieferung wie durch ein Wunder. Die so genannten Barbarazweige werden daher seit Jahrhunderten am Tag der heiligen Barbara aufgestellt, um dann bis Heiligabend zu blühen und auf diese Weise Leben, Licht und Freude in der dunklen Zeit des Jahres ins Zuhause zu bringen.



Viele glauben fest daran, dass während der Tage des Blühens das Glück ins Haus einkehrt und im kommenden Jahr positive Geschehnisse eintreffen werden. Tatsächlich ist es in manchen Kulturen auch üblich, dass junge Frauen mit mehreren Verehrern Barbarazweigen aufstellen und diesen die Namen der Verehrer zuordnen. Der Zweig, der als erstes aufblüht, weist schließlich den Weg zu dem richtigen Mann oder gar zum künftigen Bräutigam.

Den Barbarazweig gibt es mindestens seit dem 13. Jahrhundert. Schriftliche Aufzeichnungen konnten dies belegen. Gleichzeitig heißt es, dass der Barbarazweig zumindest den Grundstein für die heute bekannte Christbaumtanne gelegt haben könnte.

Am häufigsten werden Kirschzweige als solche Barbarazweige verwendet, weil die Kirschblüten besonders schön sind. Es gehen aber auch Haselnuss, Kastanie, Rotdorn oder Holunder. 


Donnerstag, 1. Dezember 2016

Das 1. Türchen


Und schwupps...schon ist es wieder soweit. Es ist der 1. Dezember und wir dürfen das erste Türchen am Adventskalender öffnen.

Ich habe mich mal wieder gefragt, woher der Brauch des Adventskalenders eigentlich kommt und habe dazu folgenden herausgefunden:

Die Entstehung des Kalenders ist auf das Jahr 1902 datiert, auf jeden Fall erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Da brachte eine Hamburger Buchhandlung einen Adventskalender in Form einer Weihnachtsuhr für Kinder heraus. 
1903 entwickelte der Verleger Gerhard Lang ebenfalls einen Kalender. Er war fensterlos, bestand aus zwei Blättern auf denen einmal Zahlen und einmal Engelsbilder waren. Jeden Tag wurde dann ein Engel ausgeschnitten und auf die Zahl geklebt. 
Auf die Idee kam er, weil ihm seine Mutter jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit 24 Gebäckstücke auf einen Karton nähte und er ab dem 1. Dezember jeden Tag eines essen durfte. 

Die eigentlichen Ursprünge des Adventskalenders lassen sich sogar bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In protestantischen Familien wurden im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Dann gab es noch die Variante von 24 an die Tür oder Wand gemalten Kreidestriche, von denen die Kinder jeden Tag einen wegwischen durften. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag bis zum Heiligen Abend. Ob man dann daraus ein Strohpüppchen gebastelt hat? 



Seit etwa 1920 erscheinen die Adventskalender, wie wir sie heute kennen: mit Türchen zum Öffnen, damals noch mit Bildern. Heute gibt es diese übrigens auch wieder, man findet sie z. B. in Buchläden. In den sechziger Jahren wurden die ersten Schoko-Adventskalender hergestellt. 

Quelle: Wikipedia

Wir haben einen, den ich selbst befülle. Mein Mann und ich wechseln uns täglich mit dem "Leeren" ab. 
Schön finde ich auch literarische Adventskalender mit 24 Geschichten. Die haben wenigstens keine Kalorien. 😊





Montag, 28. November 2016

Advent bedeutet "Ankunft"


Advent bedeutet Ankunft. Wir erwarten die Ankunft des neuen Lichts, das in der dunkelsten Nacht am 21. Dezember, Jul, der Wintersonnwende oder Mittwinternacht, wiedergeboren wird und drei Tage braucht, um sich zu stabilisieren. Bis zum 24. Dezember. Kein Wunder also, das die Kirche diesen Tag als Jesu Geburt gewählt hat.

Die Wiedergeburt des Lichts war zu allen Zeiten eine heilige Zeit. So wurden bereits in vorchristlicher Zeit im germanischen Kulturraum die Julnächte oder das Julfest gefeiert.
Bräuche und Riten haben sich bis heute geändert, doch das Zeitgeschehen ist immer gleich geblieben, weil es sich am Stand der Sonne, des Mondes und der Erde orientiert. 
Es gibt um diese Jahreszeit viele Bräuche, die viel älter sind und die in christliche Riten eingebunden wurden, wie z. B. der Weihnachtsbaum und der Adventskranz. in dieser Zeit fühlen wir die Kraft unserer Ahnen und unserer Wurzeln auf gute und segenvolle Weise. Für sie wurden in dieser Zeit die Lichter entzündet. Auch wir werden eines Tages in der Reihe unserer Ahnen stehen.
Die Adventszeit dauert normalerweise 28 Tage. Dies entspricht einem Mondzyklus, in dem sich Kräfte abbauen und wieder aufbauen.
Diese Zeit eignet sich daher hervorragend, alte Muster, die uns nicht mehr dienen, gehen zu lassen und neue, positive Glaubensmuster aufzubauen.





Sonntag, 27. November 2016

Zum 1. Advent

Heute ist der 1. Advent, also wird von vier Kerzen heute die erste angezündet. 
Jeder kennt den Brauch. In der Vorweihnachtszeit wird in den allermeisten Haushalten ein Adventskranz aufgestellt. Aber warum eigentlich?

Der Brauch des Adventskranzes ist sehr alt. Er stellt das Rad des ewigen Lebens und den Sieg des ewigen Lichts dar. Er hat etwas mit dem Ahnen- und Totenkult unserer Vorfahren zu tun, die wiederum ihre Ahnen in alten Zeiten aufsuchten, um Beistand, Hilfe und Segen zu erbitten. 

Der Adventskranz wurde in früheren Zeiten anders verwendet: Man zündete zu Beginn der Zeit alle vier Kerzen an und mit den kürzer werdenden Tagen der folgenden Wochen löschte man jeweils eine Kerze, um so die zunehmende Kraft der Dunkelheit zu erfahren. So konnte man abschließend die Geburt des Lichts gebührend feiern. 
Der Kranz wird aus immergrünen Zweigen gebunden und symbolisiert mit den 4 Kerzen auch die 4 Himmelsrichtungen und die 4 Hauptkräfte im Universum. 

Wir haben seit zwei Jahren keinen Kranz, sondern einen Kerzenständer aus Metall und Holz mit 4 Kerzen in einer Reihe. Aber natürlich habe ich auch hier heute erst die erste Kerze angezündet. 

Und hier noch ein paar Fotos unserer Deko:









In diesem Sinne wünsche ich euch einen ruhigen und besinnlichen Start in die Adventszeit.



Dienstag, 22. November 2016

Alles Gute zum Geburtstag, Opa!

Am 22. November 1898 wurde mein Opa geboren. Würde er noch leben, würde er heute also seinen 118. Geburtstag feiern.  😃

Links seht ihr ihn in noch relativ jungen Jahren. Das rechte Bild wurde in den Siebziger Jahren gemacht, da waren meine Großeltern bei uns zu Besuch.




Leider waren beide schon recht alt, als ich klein war und konnten nicht mehr so viel mit mir unternehmen. Aber ich war immer gerne bei ihnen. Ich kann mich erinnern, dass meine Oma einen total leckeren Quark mit Mandarinen zum Dessert machen konnte. Meinen Opa habe ich als sehr ruhigen, manchmal etwas brummigen Mann in Erinnerung, der fast immer seine Zigarren rauchte. 
Heute tut es mir leid, dass ich nicht mehr Zeit mit ihnen verbracht habe, beide starben bereits Ende der Achtziger Jahre.  

Donnerstag, 17. November 2016

Ein Herbstgedicht


Auch wenn heute schon in vielen Städten die Weihnachtsmärkte beginnen, ist mir noch lange nicht danach. Es ist immer noch Herbst und das Wetter beweist dies gerade auch wieder.  ☂☔🌂☁

Deswegen hier ein schönes Herbstgedicht, das ich zufällig entdeckt habe:




Herbstraben sammeln sich in den Bäumen,
als ob schwarze Lappen die Äste säumen.
Herbstraben bellen, die Äcker schallen,
Die Raben schwarz aus den Baumkronen fallen.
Sie jagen wie Furien entlang an den Hügeln
Und tragen die Winternacht auf den Flügeln.
Sie streichen verhexend rund um das Haus,
Sie stoßen knarrende Schreie aus,
Als ächzten im Berg unsichtbare Türen,
Die zu den verlassensten Stuben führen.
Die Raben fliegen und fliegen nicht weiter, 
Die Blätter fallen, der Waldweg wird breiter.
Und aus den Hügeln mit nassen Wangen
Kommt Verlassenheit breit an dein Haus gegangen.
Und Wolke bei Wolke ins Fenster dir speit, 
Und Rabe um Rabe ins Ohr dir schreit.

von Max Dauthendey







Montag, 14. November 2016

Vollmond ist heute ein "Supermond"

Ich finde ja jeden Vollmond super, aber dieser heute verdient die Bezeichnung wohl deswegen, weil er besonders groß zu sehen sein soll. 😊  Das liegt daran, dass die Umlaufbahn eben nicht rund, sondern oval ist und so ist er heute besonders nah an der Erde. 
Bei uns ist es leider ein wenig grau und bewölkt, aber ich hoffe sehr, dass es heute Abend klar sein wird. Wenn der Mond mir schon seit Nächten den Schlaf raubt, dann will ich ihn wenigstens mal sehen. 🌛


Vielleicht ist ja dann später doch noch das eine oder andere Foto drin. Wir werden sehen. 


Sonntag, 6. November 2016

Sechs Jahre Blackfairys Welt

Am 3. November 2010 habe ich auf diesem Blog mein erstes Posting geschrieben. Zu dem Zeitpunkt hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich solange durchhalte und sechs Jahre später hier immer noch aktiv bin. 

Dazu motivieren mich natürlich alle, die auch lesen, was ich mir hier so zusammenschreibe und poste und dies auch gelegentlich kommentieren. Dafür mal ein ganz großes


Also auf die nächsten mindestens sechs Jahre. Ich freue mich, wenn ihr auch weiterhin dabei seid. 


"The Conjuring 2" - Der Film und die Hintergründe

Wer "The Conjuring" und "Annabelle" gesehen hat, der weiß, dass die Filme auf den Fällen von Ed und Lorraine Warren basieren. Das Ehepaar aus den USA hat es sich zur Aufgabe gemacht, paranormale Phänomene zu untersuchen. Ed hat als Kind und Jugendlicher selbst paranormale Erfahrungen gemacht, ebenso wie Lorraine, die aufgrund ihrer Gabe als Medium immer eine Aussenseiterin war. 
In "The Conjuring 2" geht es nun um eins der spektakulärsten übernatürlichen Vorkommnisse, das jemals dokumentiert wurde: die Poltergeisterscheinung in Enfield, einem Stadtteil von London. 

1977. Ed Warren reist mit seiner Frau Lorraine nach Enfield, wo das Haus von Familie Hodgson anscheinend von einer fremden Macht terrorisiert wird. In erster Linie ist es die elfjährige Janet, die heimgesucht wird. Im Auftrag der Kirche sollen Ed und Lorraine herausfinden, ob es sich wirklich um ein übernatürliches Phänomen handelt. Wie sich herausstellt begann alles, nachdem Janet und ihre Schwester Margret mit einem selbst gebastelten Ouijabrett gespielt haben. Haben sie damit etwas Böses in Gestalt eines Poltergeistes oder Dämons ins Haus geholt? 
Gleichzeitig ist Lorraine beunruhigt, denn bei einem vorherigen Auftrag im so genannten Amityville Horror Haus hatte sie eine Vision, in der sie den Tod ihres Mannes voraussah.


Auch der zweite Teil dieser Reihe hat mich gut unterhalten, er war durchweg spannend und ich würde ihn als "Old School"-Gruselfilm bezeichnen mit guten Schockeffekten und Gänsehautmomenten, aber ohne Blutvergießen. Auch Emotionen kommen nicht zu kurz, wenn Janet zum Beispiel mit Lorraine über die Geisteraktivitäten spricht oder als Ed versucht, der Familie, die mittlerweile mit den Nerven am Ende ist, ein paar "normale" Stunden zu bescheren und auf seiner Gitarre Songs von Elvis Presley singt. 

Ich hoffe, es kommen noch mehr Filme, denn Lorraine und Ed Warren haben ja wohl mehr als 10000 Fälle untersucht. In Enfield waren sie anscheinend überzeugt, dass ein Poltergeist die Ursache für das Ganze war. Aber bis heute gibt es Kritik und skeptische Stimmen, dass die Kinder alles nur inszeniert haben, weil ihnen das wachsende mediale Interesse gefiel. 

Ob die Warrens Schwindler sind oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Auf jeden Fall kann ich "The Conjuring" und "The Conjuring 2" sehr empfehlen. 



Dienstag, 1. November 2016

Und noch ein paar Herbstimpressionen

Und hier seht ihr keine Bilder vom Indian Summer in Neu England, sondern aus dem schönen Haltern See und Umgebung.  




 Auch die Wildgänse fühlen sich hier wohl auf ihrem Weg in den Süden. 
Ich habe genau hingesehen, aber Nils Holgersson oder Alma konnte ich nicht entdecken. ;-)