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Mittwoch, 18. Dezember 2019

So wurde Weihnachten zum Familienfest




Dokumentiert ist das Wort „Weihnachten“ erstmals im 12. Jahrhundert. Es leitet sich ab aus der mittelhochdeutschen Formulierung „ze wihen nath“. Dies bedeutet übersetzt „zu der geweihten Nacht“.

Im Mittelalter wurde Weihnachten öffentlich gefeiert: Weihnachtsmärkte, Festumzüge und Krippenspiele fanden auf den Straßen und in der Kirche statt. 

Die Familienweihnacht mit Tannenbaum und Festessen gibt es erst seit etwa 150 Jahren. Verschiedene Entwicklungen haben dazu geführt: Die öffentlichen Umzüge und auch das Aufstellen von Krippen wurden zur Zeit der Aufklärung vielerorts verboten - die Obrigkeit sah darin ein Zeichen von Aberglauben. So wurden die Weihnachtsbräuche im privaten Umfeld weiter gepflegt.

 Bild: Thomas Kincade

Zugleich entwickelte sich die Familie seit dem 18. Jahrhundert zum Ort der vertrauten Geselligkeit. Weihnachten wurde ihr wichtigstes Fest, an dem sich alle in Harmonie zusammenfinden sollten. Im Zentrum standen die Kinder. Sie wurden reich beschenkt, aber auch zum Wohlverhalten ermahnt. Das spiegelt sich bis heute in unseren Weihnachtsbräuchen: Die vielen süßen Belohnungen der Adventszeit gibt es nur dann, wenn die Kinder in den Wochen vor Weihnachten schön brav und artig sind...


Die Einführung des Weihnachtsfestes im 4. Jahrhundert ist vor allem als Versuch der Kirche zu sehen, die heidnischen Bräuche, die im Mittelalter noch weit verbreitet waren, in ihrem Sinne zu kanalisieren. Ganz gelungen ist es ihr aber nicht, denn es gibt nach wie vor z. B. den immergrünen Adventskranz und Weihnachtsbaum. 

Wusstet ihr übrigens, dass die Kerzen am Adventskranz früher umgekehrt angezündet wurden?  Man zündete zu Beginn der Zeit alle vier Kerzen an und mit den kürzer werdenden Tagen der folgenden Wochen löschte man jeweils eine Kerze, um so die zunehmende Kraft der Dunkelheit zu erfahren. So konnte man abschließend die Geburt des Lichts gebührend feiern.
Der Adventskranz stellt das Rad des ewigen Lebens und den Sieg des ewigen Lichts dar. Er hat etwas mit dem Ahnen- und Totenkult unserer Vorfahren zu tun, die wiederum ihre Ahnen in alten Zeiten aufsuchten, um Beistand, Hilfe und Segen zu erbitten. 








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