Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 31. Dezember 2010

Noch ein paar Stunden...

Da bin ich doch nochmal.  :-)

Als letztes Posting in diesem Jahr möchte ich euch noch diesen wunderschönen Song von ABBA schenken, eine Gruppe, mit der ich mehr oder weniger groß geworden bin. 

In diesem Sinne nochmal einen guten Rutsch und einen tollen Start in das Jahr 2011.

"Happy New Year"

No more champagne
And the fireworks are through
Here we are, me and you
Feeling lost and feeling blue
It's the end of the party
And the morning seems so grey
So unlike yesterday
Now's the time for us to say...

Happy new year

Happy new year
May we all have a vision now and then
Of a world where every neighbour is a friend
Happy new year
Happy new year
May we all have our hopes, our will to try
If we don't we might as well lay down and die
You and I

Sometimes I see

How the brave new world arrives
And I see how it thrives
In the ashes of our lives
Oh yes, man is a fool
And he thinks he'll be okay
Dragging on, feet of clay
Never knowing he's astray
Keeps on going anyway...

Refrain


Seems to me now

That the dreams we had before
Are all dead, nothing more
Than confetti on the floor
It's the end of a decade
In another ten years time
Who can say what we'll find
What lies waiting down the line
In the end of eighty-nine...

Happy new year

Happy new year
May we all have a vision now and then
Of a world where every neighbour is a friend
Happy new year
Happy new year
May we all have our hopes, our will to try
If we don't we might as well lay down and die
You and I

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Schöner Jahresausklang

Das war heute mal ein richtig schöner und erholsamer Tag. Wir waren in Dülmen im "düb", Schwimm-Erlebnisbad mit Sole, Sauna usw.

Wer in der Nähe wohnt, ein Ausflug lohnt sich: düb erlebnisbad in Dülmen
Und die Preise sind auch okay.

Wir haben es richtig genossen, bei diesen Temperaturen im warmen Schwimmbad zu sein. Bei 33 Grad Wassertemperatur ließ es sich sogar im Sole-Außenbecken bestens aushalten. 
So, jetzt können wir hoffentlich ganz entspannt morgen ins Neue Jahr reinfeiern.

Falls ich morgen nicht mehr schreibe, wünsche ich euch heute schon einen guten Rutsch....aber nicht wörtlich nehmen! ;-)


Mittwoch, 29. Dezember 2010

Die letzten Tage des Jahres...

Schon ein komisches Gefühl. Noch 2 Tage und das Jahr ist schon wieder vorbei. Zeit für eine kleine Bilanz.

Was hat mir 2010 gebracht?

Nun, das Wichtigste: Ich bin nach wie vor glücklich mit meinem Schatzi und im kommenden März werden wir 2 Jahre zusammen sein. Und ich liebe ihn immer noch so sehr wie am ersten Tag. In diesem Jahr ist eine Entscheidung gefallen, die sehr wichtig für unsere Zunkunft ist und zum Glück für uns positiv ausgegangen ist. Darüber bin ich sehr erleichtert.

Außerdem haben wir im Januar Familienzuwachs bekommen, unsere süßen beiden Rattis. Die uns hoffentlich noch lange begleiten werden.

Ein paar schöne Ausflüge mit unserem Fröschchen haben wir auch gemacht, zwei Urlaube in Ostfriesland und tolle Konzerte besucht. 

Die letzten drei Monate waren leider sehr unruhig und nicht immer schön, was aber an äußeren Einflüssen liegt und nicht an unserer Beziehung. 

Schauen wir mal, was das neue Jahr bringen wird. Hoffentlich etwas mehr Ruhe, denn so kann es nicht mehr lange weitergehen.

Ich hoffe jedenfalls, dass es uns bald finanziell etwas besser gehen wird und wir uns auch 2011 wieder ein paar schöne Fahrten, Konzerte und Festivals erlauben können.
Mein Traum wäre es, wieder mal für ein paar Tage nach London zu fahren...natürlich mit meinem Tommy.

Samstag, 25. Dezember 2010

1. Weihnachtstag

Nach einem leckeren Weihnachtsfrühstück haben wir heute einen schönen Spaziergang durch das verschneite Haltern am See gemacht. Bei Temperaturen von minus 3 Grad und Sonnenschein tat das richtig gut.
Hier ein paar Eindrucke des Winter Wonderlands:

So lasse ich mir den Winter gefallen.
Ich wünsche euch noch weiterhin schöne Weihnachten.

Freitag, 24. Dezember 2010

I'm dreaming of a White Christmas...


Naja, das muss wohl dieses Jahr keiner mehr singen. Hatten wir schon mal an Weihnachten soviel Schnee? Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich weiß zwar, dass ich auch schon mal weiße Weihnachten erlebt habe, aber soviel geschneit wie jetzt hat es da nicht.
Unser armer Blacky auf dem Balkon hat ganz schön was zu tragen, der hat bestimmt schon "Rücken". :-) Mit seinem Schneehelm sieht er aus wie jemand von der Königlichen Wache vor dem Buckingham Palace.

So, für heute Abend ist alles vorbereitet. Mein Schatzi holt nachher meine Mutter ab, dann essen wir gemütlich zusammen und machen uns einen schönen Heiligen Abend. 

Ich hoffe, Ihr könnt trotz des Schneewetters so feiern, wie ihr es geplant habt und müsst nicht auf Besuche verzichten. 

Nochmal allen Frohe Festtage und futtert nicht so viel. Auch wenn es so lecker ist. 



Donnerstag, 23. Dezember 2010

Der Tag vor Heiligabend...


Als Kind war das irgendwie immer der schönste Tag für mich. Die Wartezeit war vorbei, nur noch 1 Türchen am Adventskalender zu öffnen. Die Vorfreude und Spannung war riesig.

Heute ist es nicht mehr ganz so spannend. Heute war mein erster Urlaubstag, ich habe nun frei bis zum 3. Januar. Aber so richtig entspannend war es noch nicht. Nach dem Frühstück wurde erstmal das Bad geputzt. Kann ja sein, dass der Weihnachtsmann auf seiner Durchreise mal aufs Klo muss und dann wollen wir doch einen guten Eindruck hinterlassen, oder? grins...
Dann noch die Wohnung durchgesaugt und nochmal kurz in die Stadt. Zu der Zeit hat es schon wieder angefangen zu schneien. Noch ein kleines Geschenk für meine Mutter gekauft und noch ein paar Kleinigkeiten und wieder ab nach Hause.
Dort wurde dann der Nudelsalat fertiggemacht. Den gibt es morgen Abend mit Würstchen und Schnitzeln. Ganz traditionell. 
Und jetzt ist Ausruhen auf der Couch angesagt. 
Achja, mein eigenes Weihnachtsgeschenk kam heute schon von Weltbild, zwei Bücher: Das Hexenamulett und Die Teufelshure.

Ich hoffe, Ihr habt auch den größten Stress hinter Euch und könnt nun das Weihnachtsfest genießen.

Ich wünsche Euch frohe und besinnliche Festtage und genießt die freie Zeit.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Wintersonnenwende, Mittwinternacht oder Julfest



Heute ist der 21. Dezember. Nach dem heutigen Kalender ist heute Winteranfang.

Bei den Germanen hieß dieses Fest Yule und wird auch heute noch in einigen Gegenden Deutschlands gefeiert.

Die frühe Geschichte des Julfestes ist allerdings umstritten. Die Meinungen reichen von der Leugnung eines vorchristlichen Julfestes bis zu Rekonstruktionsversuchen aus späteren Bräuchen. Dabei spielt die unterschiedliche Bewertung der altwestnordischen Quellen hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit die entscheidende Rolle. Auch ist umstritten, wie weit man Berichte über Herbst- und Winteropfer mit dem Julfest in Verbindung bringen darf, um vorchristliche Riten zu beschreiben. Unstrittig ist aber, dass das Wort selbst vorchristlich ist. Die Kirche hatte vergeblich versucht, das Wort durch andere Begriffe zu ersetzen. Na, wenigestens etwas, das sie mal nicht geschafft hat. ;-)

Königsmacht und Kirche nahmen davon Abstand, in einer Übergangszeit zu schnell und zu radikal mit den Kulttraditionen zu brechen. Hakon der Gute verlegte das Fest zunächt nur auf den 25. Dezember. Erst später wurde daraus das christliche Weihnachtsfest und die Geburt Jesu auf den 24. Dezember festgelegt.

Das Julfest ist z. B. für Hexen von besonderer Bedeutung. Heute ist die längste und dunkelste Nacht, und dann wird der Sonnengott als kleines Kind geboren und das Licht wächst von Tag zu Tag. Nun wissen wir mit Sicherheit, dass die Welt um uns herum nicht tot ist, sondern nur schläft und sich auf die hellere Jahreszeit vorbereitet.

Um dies zu symbolisieren, zünden wir Feuer und viele Kerzen an. Lasst Euer Zuhause im hellen Glanz der Kerzen funkeln und freut Euch, dass die Tage wieder länger werden und die Natur bald wieder erwacht.


Dekoration zum Julfest:
-Strohkränze, -püppchen oder -sterne
-immergrüne Zweige wie Mistel, Tanne oder Lebensbaum
-rote Kerzen
-kleine Besen aus Reisig (helfen beim Jahreswechsel, schlechte Einflüsse aus dem Haus zu kehren
-kleine Schutzgeister aus Federn und Beeren geformt
-grüne Äpfel und Birnen

Außerdem ist es Brauch den Geistern, die in der Zeit der Rauhnächte ihr Unwesen treiben, Gaben zu spenden, also Milch, Bier, Kekse und Brot sowie Äpfel und Nüsse. Als Opfergabe und mit der Bitte um Schutz. 

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Julfest. Denkt daran, ab heute geht es wieder aufwärts.

Achja...Vollmond ist heute auch noch....



Montag, 20. Dezember 2010

Haltern am See im Schnee

Nachdem wir am Samstag bei Freunden beim Umzug geholfen haben und das schöne Winterwetter nicht nutzen konnten, haben wir gestern, am 4. Advent 2010, einen Spaziergang zum Stausee gemacht.


Leider schien die Sonne nicht und es war nicht so schön wie am Samstag, aber die kalte und frische Luft tat trotzdem sehr gut. Nach einem Marsch über die Steverbrücke landeten wir im Ausflugslokal Jupp unner de Böken und genehmigten uns Kaffee, Kakao und Kuchen.

Danach ging es frisch gestärkt wieder zurück durch die Stadt nach Hause. Dort gab es dann nochmal leckeren schwarzen Tee mit Sanddorn-Sahne-Kandis. :-)


Freitag, 17. Dezember 2010

Wintermärchen oder Albtraum?


Also wenn ich so aus dem Fenster schaue, sieht es einfach nur schön aus. Alles ist weiß und wie mit Puderzucker überzogen. Allzu kalt ist es heute auch nicht.
Die einen sagen: Ist das herrlich! Endlich richtiger Winter mit Schnee!
Die anderen sagen: Ich brauche hier so einen Mist nicht, meinetwegen kann es in den Bergen schneien aber nicht hier im Ruhrpott!

Ich sags mal so: Solange ich noch überall hinkomme, wo ich hin will, habe ich nichts gegen den Schee. Die Bahn war bisher relativ pünktlich, was mich selbst überrascht. Müsste ich allerdings täglich mit dem Auto fahren oder sogar draußen arbeiten, würde ich das Wetter vielleicht auch nicht mehr so toll finden.

Das angekündigte Schneechaos ist bei uns gestern zum Glück ausgeblieben. Heute früh lagen dann so etwa zehn Zentimeter Neuschnee. Gerade fängt es wieder leicht an zu schneien. Mal schauen...

In einer Woche ist Heiligabend. Wäre ja schön, wenn wir auch Weiße Weihnachten bekommen würden. Dann haben wir Urlaub und dann macht uns das auch nichts aus. :-)

Ich wünsche Euch einen schönen 4. Advent und wem es gefällt: Viel Spaß in der weißen Pracht.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Das Geisterhaus von Hohensyburg

Ich wollte immer mal dahin. Und nun ist es nicht mehr da, es wurde abgerissen: Das Geisterhaus von Hohensyburg bei Dortmund.
Wirklich schade...denn immerhin hat es das Haus in die Top 10 der gruseligsten Orte Deutschlands gebracht. Sogar die TV-Sendung "Welt der Wunder" hat darüber berichtet.


Es gibt viele Geschichten rund um das Haus. Die wohl bekannteste Sage erzählt, dass einst ein Pfarrer mit seiner Familie in diesem Haus lebte. In der Hochzeitsnacht tötete er dann seine gesamte Familie und im Anschluss sich selbst. Im oberen Stockwerk des Hauses soll das blutige Brautkleid der Frau noch im Schrank hängen. Darüber gibt es aber keinerlei Aufzeichnungen oder Zeitungsberichte und ist daher wahrscheinlich wirklich nur eine Legende.
Dann ist da noch die Rede von Nonnen, die danach eingezogen sein sollen und auf qualvolle Weise starben.
Und die Geschichte vom kopflosen Reiter...wohl angelehnt an "Sleepy Hollow". ;-)
Und eine Zeitlang soll dort ein Kinderheim gewesen sein, in dem Kinder gequält wurden.

Was aber belegt ist, ist, dass ein Landstreicher dort Unterschlupf suchte und starb, vermutlich durch einen Herzinfarkt.
Und in den 1980er Jahren haben sich im Haus Satanisten aufgehalten. Dies bewiesen die Malereien und Symbole an den Wänden.

Fakt ist auch: Um 1890 wurde das Haus von einem Händler aus dem Norden Deutschlands gebaut. Man sagt es wäre en Hochzeitsgeschenk für seine Tochter und ihren Ehemann gewesen. Er selbst war Mitglied bei den Freimaurern - das Zeichen der Freimaurer befand sich bis zum Abriss über dem Eingang. Jedoch war er so beschäftigt, dass er wohl zeitlebens nur ein einziges Mal in Dortmund verweilte - wahrscheinlich um den Auftrag zum Bau des Hauses zu geben - oder das Grundstück an sich zu kaufen.
Das Haus wurde später von einem Schmied übernommen. Von ihm stammt auch der kleine Anbau, denn dies war seine Schmiede-Werkstatt. Bis zu seiner Rente hat er dort gearbeitet, und das Haus inkl. des grossen Grundstücks danach an Herrn Hoffmann verkauft.

Dieser ist bis Heute der Besitzer des Hauses. Nach dem Kauf wollte er das Haus renovieren und mit seiner Frau einziehen. Doch das riesige Grundstück und die damit verbundene Pflege und Instandhaltung war ausschlaggebend dafür, dass sich das Ehepaar gegen einen Einzug entschied.
Gerüchte besagen allerdings, dass sie deshalb nie eingezogen sind, weil die Frau sich geweigert hat, nachdem sie nur zweimal das Haus betreten hatte. Also engagierte der Eigentümer einen Grundstücksverwalter und betrat selbst nie wieder sein Haus. Und inzwischen reagiert er auf Anfragen zu Interviews ziemlich genervt und unwillig. Ebenso die Nachbarschaft. Verständlich, wenn alle paar Tage irgendwelche Leute bei mir klingeln und mich mit Fragen zum Geisterhaus von Hohensyburg löchern würden, hätte ich auch irgendwann genug davon. Oder ich würde denen die schönsten Schauergeschichten erzählen, dass die schreiend die Flucht ergreifen...grins.

 
Wie gesagt, ich selbst war nie dort, aber mein Schatzi. Und er sagt, es war absolut gruselig. Zuerst hörte man noch die Vögel zwitschern, aber sobald man das Grundstück betrat herrschte absolute Stille. Totenstille. Kein Vogel, keine Grillen, nichts. 

Noch eine merkwürdige Sache sind die brennenden Löcher auf dem Grundstück. Diese brannten einen ganzen Winter hindurch aus dem Boden heraus. Man konnte sie weder mit Wasser noch durch den gefallenen Schnee löschen.
Wodurch sie entstanden sind und was den Brand auslöste weiß bis heute niemand. Tatsache ist aber, dass sie aufgrund von Größe und Durchmesser kein Scherz von Menschenhand sein können.
Und was ist mit dem in den letzten Jahren um mehrere Meter abgefallenen Waldboden? Auch dies ist mit natürlichen Ursachen nur schwer zu erklären. Manche meinen, dass es eine Folge durch den eingestützten Tunnel sei, der das Erdreich logischerweise mit sich zog.
Und der nächste Bergbau ist kilometerweit entfernt.


Auf dem Grundstück soll es außerdem einige sehr alte Gräber geben. Und ob es stimmt, dass das Haus damals auf einem alten Indianerfriedhof gebaut wurde, halte ich für einen Mythos. Indianer in Dortmund? Naja...da hat wohl einer zuviel Stephen King gelesen.

Nun , wie auch immer, das Haus ist nicht mehr da. Aber heißt das auch, dass die Geister fort sind? Ich weiß nicht....

Broicher Schlossweihnacht 2010



Heute waren wir in Mülheim an der Ruhr auf Schloss Broich. Jedes Jahr findet dort an den letzten beiden Adventswochenende die Broicher Schlossweihnacht statt, ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt. Einfach nur schön. Die Athmosphäre ist gemütlich, fast schon familiär, wenn die Damen an der Kasse die Gäste mit den Worten begrüßen: "Seid gegrüßt. Das macht 5 Taler für jeden" und einen mit den Worten "Gehabt euch wohl und eine schöne Zeit" in den Burghof lassen. Und dann betritt man eine andere Welt.


Dort gibt es zahlreiche Stände mit Handwerkskunst, Schmuck, Holzarbeiten, Räucherwerk, Kristalle und Edelsteine, Kleidung u.v.m. 
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt mittelalterliche Speisen und Getränke.

Nach der Ankunft und dem ersten Rundgang haben wir uns erstmal einen leckeren Eifeler Fladen gegönnt. Teig mit Schinken, Spinat, Salami und Käse. Eine mittelalterlicher Pizza, könnte man sagen. ;-)

Dann gab es noch leckeren heißen Kirsch-Met und Metbowle. Das tat richtig gut bei den Temperaturen.

Freitag, 10. Dezember 2010

Heute ist Internationaler Tierrechtstag

"Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen."
Gillian Anderson, Schauspielerin

Die Tierrechtsorganisation Vier Pfoten ruft zu einer Online-Mahnwache auf. Zünde eine virtuelle Kerze an, in Gedenken an die vielen Tiere, die ein schreckliches Dasein in unseren Labors fristen.

Zitat Vier Pfoten: Ziel des Internationalen Tierrechtstages ist es, zu Rücksicht und Respekt gegenüber Tieren aufzurufen, aufbauend auf der Anerkennung der Menschenrechte. Es ist Zeit, das Ausmaß des weltweiten Tierleids zu erfassen und zu erkennen, was wir tun können, um dieses Leid zu beenden.

Geschätzte 115,3 Millionen Tiere werden jährlich weltweit in Forschung und Tests verwendet. Versuchstiere müssen unter anderem Vergiftungen mit Chemikalien, erzwungene Isolation, schmerzhafte Tumore oder genetische Veränderungen ertragen.

Wir setzen uns dafür ein, Tierversuche in Zukunft zu reduzieren und sie schließlich durch moderne, tierfreie alternative Techniken wie z.B. Zell- und Gewebekulturen, Computertechniken und fortschrittliche menschliche Hirnscanner zu ersetzen.

Es kostet euch nichts, diese virtuelle Kerze anzuzünden. Nur ein paar Minuten Eurer Zeit. Ein paar Minuten, die vielleicht ein zukünftiges Tierleben retten und vor dem Schicksal als Versuchstier bewahren können.

Ein Tier ist genau so ein Lebewesen wie wir und es hat die gleichen Rechte auf Leben. Was gibt dem Menschen das Recht einem Tier diese zu verweigern?

"Haben Tiere eine Seele und Gefühle" kann nur fragen, wer über keine der beiden Eigenschaften verfügt."
Eugen Drewermann

Wenn ich mir unsere beiden Ratten so ansehe, dann sage ich mir immer: Wenigstens die beiden haben ein schönes Leben und sind vor einem grausamen Schicksal im Versuchslabor bewahrt worden. Sicher, es sind nur 2 Tierleben, die damit gerettet wurden...aber besser, als gar keins. Und wenn jeder so denken würde, wäre das schon mal ein Anfang.


Ich kann Menschen, die Tiere schlecht behandeln oder gar quälen, einfach nicht verstehen. Wenn ich sehe, wie jemand seinen Hund schlägt oder ähnliches, könnte ich ausrasten.

"Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund."
Hildegard von Bingen

Und das ist wirklich so. Tiere und speziell Hunde als Therapie wirken oft Wunder. Vielen Menschen bleibt oft nur der Hund als Begleiter, wenn sie älter werden und ihre Verwandten und Freunde nicht mehr da sind. Und dann könnten sie keinen treueren Freund haben.

 

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Jahresende....schon wieder

Heute ist der 9. Dezember...noch 2 Wochen und es ist Weihnachten. Und in 3 Wochen ist das Jahr 2010 schon wieder vorbei.
Ich finde, es ist so unheimlich schnell gegangen. Ich weiß noch ganz genau, wie wir zur Silvesterfeier im letzten Jahr unterwegs waren. Und jetzt ist es bald wieder soweit.
Ich habe mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht, wie wir dieses Jahr Weihnachten verbringen werden. Heiligabend sicher bei meiner Mutter...oder sie kommt zu uns, mal schauen. Dann darf ich nur die Rattis nicht rauslassen, damit hat sie leider ein Problem. ;-)

Kommt es mir nur so vor oder vergeht die Zeit schneller, je älter man wird? Ich merke das schon an der normalen Arbeitswoche. Der Montag zieht sich immer etwas, aber dann...ruckzuck ist wieder Freitag und Wochenende. Und so fliegen die Wochen und Monate dahin. Der Sommer kommt und geht und plötzlich fällt der erste Schnee...

Im Grunde habe ich kein Problem mit dem Älterwerden. Ja, ich werde nächstes Jahr 40...na und? Man ist so alt, wie man sich fühlt...oder anfühlt, sagt mein Schatz. ;-) Wichtig ist die innere Einstellung zum Leben. Schließlich wurden wir...

Geboren um zu leben (Unheilig)

und sollten jeden Tag genießen. Denn niemand weiß, was noch kommt und wie schnell es plötzlich zuende sein kann.

Es hat mal jemand gesagt: "Ich feiere jeden meiner Geburtstage, denn schließlich weiß ich nicht, ob ich den nächsten noch erlebe.Und dann werde ich es bereuen."


Küste von Cornwall

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Schnee...

Und wieder schneit es heute und die ganze Welt ist wie mit Puderzucker überzogen. Dies ist nun schon das zweite Jahr, in dem der Winter so früh und mit soviel Schnee hereinbricht. Müssen wir uns daran gewöhnen? Heiße Sommer und kalte, schneereiche Winter?

Im Grunde mag ich Schnee, er hüllt die Welt in ein friedliches weißes Kleid. Wenn nur die Nachteile nicht wären, z. B. die Zustände auf den Straßen.
Und wer draußen arbeiten muss, wie mein Schatz, für den ist das natürlich nochmal doppelt so unangenehm. Er mag den Winter überhaupt nicht, zumindest nicht dieses weiße Zeug. ;-)

In meiner Kindheit gab es jeden Winter Schnee und ich war den ganzen Tag draußen mit meiner Freundin und unseren Schlitten. Wir wohnten sehr ländlich und direkt nebenan gab es Kuhwiesen mit tollen Rodelbergen. Das war immer ein Spaß!
Heute finde ich dieses Wetter allenfalls am Wochenende noch schön. Oder wenn man irgendwo im Urlaub wäre.

Allerdings passt es natürlich gerade jetzt besonders zur Adventszeit. Und ein Weihnachtsmarktbesuch im Schnee hat schon etwas Besonderes. Und der Glühwein oder heiße Met schmeckt nochmal so gut. ;-)

Dienstag, 30. November 2010

Der Mond...

Der Mond hat bestimmt, dass alles zerrinnt.
Alles, an was du heut morgen noch glaubtest.
 Die Hoffnung gewinnt nicht, sie wird verschwinden.
Allein wirst du sein, weil der Tag sie dir raubte.

"Vollmond" von Letzte Instanz

Geht es euch auch so, dass ihr schlecht oder unruhig schlaft, wenn es auf Vollmond zugeht? Träumt ihr dann mehr als sonst? Bei mir ist das jedenfalls so.
Ich finde den Vollmond wunderschön. Dabei ist er ja eigentlich nichts besonderes, er kann nicht mal von sich aus selbst leuchten.
Sicher hat die Faszination auch mit den mythischen Geschichten über den Himmelskörper zu tun. Menschen haben sich schon immer in den Bann des Mondes ziehen lassen. Und damit meine ich nicht nur die Geschichten über Werwölfe. ;-)
Es gibt einige Dinge, die man im Laufe der Mondphasen machen oder nicht machen sollte. Hier ein paar Beispiele:
-bei abnehmendem Mond soll einem das Abnehmen bei einer Diät auch leichter fallen
-andererseits sollte man bei zunehmenden Mond nicht versuchen abzunehmen
-bei zunehmendem Mond wachsen die Haare schneller und ein Friseurbesuch ist günstig


Auch zum Aufladen von Heilsteinen ist das Mondlicht bestens geeignet, es gibt ihnen die Energie zurück.

Blauer Mond
So nennt man den zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. Das kommt allerdings nur selten vor. 2009 war es an Silvester und fiel damit auch direkt in die Rauhnächte. Für magische Rituale also hervorragend geeignet.
Der nächste Blaue Mond ist am 31. August 2012.
Fortsetzung folgt...






Samstag, 27. November 2010

Die Bestie vom Gevaudan

Vor ein paar Jahren habe ich von Markus Heitz die Bücher "Ritus" und "Sanctum" gelesen. In erster Linie geht es um Werwölfe. Heitz hat für seine Geschichte einen alten Mythos verwendet, nämlich den der Bestie vom Gevaudan. Vielleicht kennt Ihr den Film "Pakt der Wölfe", auch dieser basiert auf der Legende.



Die Geschichte der Bestie vom Gévaudan ist aber eigentlich kein Mythos, sondern beruht auf nachweisbaren Tatsachen. Es gab über 100 Opfer während einer brutalen Mordserie in den Jahren 1764 bis 1767, in der Gegend des Gevaudan, einer Gegend der Auvergne.  Mehrere zeitgenössische Dokumente erlauben es, die rätselhaften Ereignisse weitgehend nachzuvollziehen. Dies sind u.a.

1) Die Pfarrregister aller Pfarreien, in denen die Bestie wütete, und in denen die Namen der
    102 Opfer verzeichnet sind
2) Der Briefverkehr zwischen den Polizeiverantwortlichen der Auvergne in Clermont und des
    Montpellier mit ihren örtlichen Vertretern im Gévaudan
3) Zahlreiche Berichte über die vom König befohlenen Treibjagden
4) Zeitgenössische Zeitungsartikel und Zeichnungen.

Im September 1765 schoss der persönliche Beauftragte des Königs einen stattlichen Wolf. Antoine wollte wegen des Kopfgeldes sicher sein, auch die richtige Bestie erlegt zu haben. Er wartete daher einige Wochen, ob sich weitere Taten ereigneten. Als nichts geschah, reiste er ab, um sich in Paris die Belohnung abzuholen. Aber die Morde gingen weiter.
Ein Augenzeuge beschrieb das Tier wie folgt: Die Bestie, die dieses schrecklichen Morde begangen hatte, schien ein Wolf zu sein, doch ein sehr außergewöhnlicher und sehr verschieden von den anderen Wölfen dieser Gegend. Das hatten mehr als 300 Personen aus der Umgegend bezeugt. Sein Hals sei bedeckt gewesen von einem sehr dichten Fell von einem rötlichen Grau, durchzogen von einigen schwarzen Streifen; es hatte auf der Brust einen großen weißen Fleck in Form eines Herzens. Die Pfoten seien bestückt gewesen mit vier Krallen, besonders die Vorderbeine seien sehr dick und haben die Farbe eines Rehbocks, eine Farbe, die Fachleute noch nie bei einem Wolf gesehen hatten.
Kein Wunder also, dass viele an einen Werwolf glaubten.

Die Geschehnisse um die Bestie vom Gévaudan werden in einem Museum in Saugues im gleichnamigen Kanton anschaulich dargestellt. 24 Szenen mit lebensgroßen Figuren lassen die Geschichte lebendig werden, untermalt von einer lebhaften Schilderung und Tonkulisse.

Bis heute weiß niemand, wer oder was die vielen Menschen getötet hat. Irgendwann hörten die Morde auf, aber die Geschichten leben weiter.

Donnerstag, 25. November 2010

Advent, Weihnachten und die Rauhnächte



Heute in einem Monat ist es schon wieder soweit: Weihnachten. Dabei war doch gerade erst Sommer. Ich fühle mich überhaupt noch nicht "weihnachtlich".
Am Sonntag ist der 1. Advent und überall an den Fenstern sieht man schon die Dekorationen der Eifrigen. Ich war auch mal so...Deko über Deko. Am Samstag vor dem ersten Advent wurde alles rangekarrt aus dem Keller oder vom Dachboden, ausgepackt und aufgestellt oder an die Fenster geklebt.
Mittlerweile ist das sehr zurückgegangen. Dieses Jahr wird das Weihnachtsbäumchen wieder aufgestellt (stilecht in schwarz mit roten Kugeln), auf den Balkon kommt ein leuchtender Schneemann und auf den Tisch vielleicht ein Adventskranz. Aber ich glaube das war es auch schon.
Mein Schatz ist eh nicht so ein Weihnachtsfan, er kennt das auch von zuhause nicht so.


"Advent" heißt Ankommen oder Ankunft. Damit beginnt eigentlich eine besinnliche Zeit im Jahr. Oder sollte zumindest. Leider artet das für die meisten aber nur in Stress aus, auf der Jagd nach Geschenken für die Lieben. Man hetzt von einer Weihnachtsfeier zu anderen, will möglichst 10 Weihnachtsmärkte an 5 Tagen schaffen und vergisst dabei, um was es in dieser Zeit eigentlich geht. Und jeder zweite sagt dann: Ein Glück, dass die Feiertage vorbei sind! Schade eigentlich.

Die Rauhnächte sind normalerweise die 12 Nächte zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar. Es gibt aber auch je nach Region Unterschiede. 
Im Frühchristentum war das Geburtsfest Christi relativ unbestimmt. Erst durch Karl den Großen wurde in Mitteleuropa um 800 das Weihnachtsfest zum Kirchenfest. Wer dagegen die alten Riten, das heidnische Julfest feierte, wurde mit dem Tod bestraft.

In den folgenden Jahrhunderten haben sich das lokale Brauchtum und der christliche Ritus so eng ineinander verwoben, dass heute nicht mehr festgestellt werden kann, welche Aspekte des Rauhnachtswesens aus der vorschriftlichen Zeit herstammen.

Über die Rauhnächte gibt es auch viel Mythisches. Zur Mitte der zwölf Nächte, nämlich zu Silvester, sollte die Wilde Jagd aufbrechen. In dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen, und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der Wilden Jagd durch die Lande ziehen. Bis in die jüngere Zeit war in weiten Teilen Europas der Glaube verbreitet, dass sich zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatten, zu dieser Zeit in Werwölfe verwandelten und in dieser Gestalt Mensch und Vieh bedrohten.
Diese Vorstellung spiegelt sich in den Perchtenläufen des Alpenraums wider. Auch der Brauch, zu Silvester Lärm zu erzeugen (Silvesterfeuerwerk), soll die Unholde fernhalten, im Alpenraum wird in allen Rauhnächten auch Geböllert.

Nach altem Volksglauben sind die Rauhnächte auch für das Befragen von Orakeln sehr geeignet. Im Silvesterbrauchtum gibt es dazu heute noch das Bleigießen. Haben wir auch einmal gemacht...die ganze Hütte war danach verqualmt...grins.

Tiere im Stall sollen um Mitternacht mancher Rauhnächte die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen. Wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach. Hm, ich glaub nicht, dass unsere Rattis mit uns sprechen werden. Und wenn, wird Demmi höchstens fragen, was es heute zu fressen gibt. :-)
Mancherorts dürfen sich die Tiere bei einem Hausgeist (als Einbruch der Heidenwelt in die Christfestlichkeiten, aber auch in einer christianisierten Entsprechung) über ihren Herrn beschweren: Hat er sie im letzten Jahr schlecht behandelt, wird er bestraft. Nun, da müssen wir uns keine Sorgen machen. Remmi und Demmi haben bei uns ihr Paradies auf Erden.

Verbreitet galten die Rauhnächte für unverheiratete Frauen als eine Gelegenheit, um Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort ihren künftigen Bräutigam zu sehen. Seine Gestalt erschien dann und ging schweigend vorüber, und das Mädchen durfte sie weder ansprechen noch ihr nachschauen, weil dies den Tod bedeutet hätte (Bretagne, Wales, Schottland).

Kinder, die an einem Samstag während dieser zwei Wochen geboren wurden, besaßen nach Auffassung der meisten europäischen Völker magische Kräfte. Wer tagsüber geboren wurde, konnte Geister und wiederkehrende Tote sehen und bekämpfen, musste aber auch die Verstorbenen auf den Friedhof schleppen und ihnen ihr künftiges Grab zeigen. In Westeuropa stellte sich unter christlichem Einfluss ein Wandel ein, nachdem der höchste Feiertag der Woche vom jüdischen Sabbat auf den Sonntag verschoben worden war. Daher sprach man von Sonntagskindern, die geistersichtig waren, in die Zukunft schauen konnten und Glück brachten. Ich wurde übrigens auch an einem Sonntag geboren.
Im orthodoxen Raum spricht man heute noch vom Samstagskind (serbisch: subotnik oder griechisch: sabbatianos). Sie sind in den Sagen Südosteuropas die Vampirjäger, während die zum Dasein als wiederkehrender Untoter verdammten Menschen meistens in einer Nacht zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar (nach orthodoxer Zeitrechnung) geboren wurden. Besonders gefürchtet war die Geburt eines Kindes am Weihnachtsabend, weil dies als Verhöhnung der Geburt Christi betrachtet wurde.


Ich gäb' dir gerne einen Kalender, einen Kalender zum schönen Advent.
In dem, versteckt hinter kleinen Türchen, etwas ist was jeder Mensch braucht und kennt.

. 1. Türchen --- Verständnis
. 2. Türchen --- Phantasie
. 3. Türchen --- Humor
. 4. Türchen --- eine Portion Euphorie.
. 5. Türchen --- Hoffnung
. 6. Türchen --- eine Menge Zeit
. 7. Türchen --- Geborgenheit
. 8. Türchen --- Spaß und Freude
. 9. Türchen --- Zuversicht
10. Türchen --- Kraft und Stärke
11. Türchen --- Glück
12. Türchen --- das Licht
13. Türchen --- Glaube
14. Türchen --- Menschlichkeit
15. Türchen --- Trost
16. Türchen --- Frieden
17. Türchen --- die Zweisamkeit
18. Türchen --- gute Gedanken
19. Türchen --- Achtung vor Mensch und Tier
20. Türchen --- Hilfe
21. Türchen --- Freundschaft
22. Türchen --- Toleranz
23. Türchen --- die innere Ruhe

24. Türchen --- Hinter dem Türchen am Heiligen Abend sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld. Hinter diesen Türchen, da ist die Liebe, das Größte und Wichtigste auf dieser Welt 

Das hier ist unser kleiner schwarzer Weihnachtsbaum :-)

Montag, 22. November 2010

Musik...Balsam für die Seele

Also ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen. Morgens werden wir mit Musik geweckt, entweder Radio oder CD. Dann wird im Wohnzimmer erstmal das Radio eingeschaltet. Im Bad haben wir auch ein kleines, batteriebetriebenes Radio.
Ich fahre mit dem Zug zur Arbeit und habe immer meinen MP3-Player dabei. So muss ich mir nicht schon morgens die sinnfreien Gespräche mancher Mitfahrer anhören und kann mich dabei ganz auf mein Buch konzentrieren. Oder einfach auch nochmal die Augen schließen. Nachmittags auf dem Heimweg dasselbe. Und im Büro läuft natürlich auch das Radio. Man muss doch über das Weltgeschehen informiert sein. ;-)
Auch sonst hören wir zuhause viel Musik, CD oder Radio. Und im Auto natürlich auch. Also ohne Musik geht gar nicht.
Letztens hatten wir die Frage, was schlimmer wäre: Blind zu sein oder taub. Natürlich ist beides furchtbar. Aber wenn ich keine Musik mehr hören könnte...das wäre für mich ganz schrecklich.

Was ich so höre? Am liebsten Mittelalter, Rock, Folk und Gothic. Auch gerne ältere Sachen aus den 1970er oder 1980er. Auch gerne mal Country-Rock, aber nur bestimmte Künstler.
Was bei uns gar nicht geht ist Schlager, Volksmusik, Techno, HipHop und RAP. Da krieg ich zuviel!
Und diese ganzen sogenannten Pop-"Stars". Also bitte! Um ein echter Star zu sein, dazu gehört schon etwas mehr, als ein bisschen trällern zu können und ganz nett auszusehen. In zwei oder drei Jahren fragt doch keiner mehr nach denen.  

Hier ein paar meiner Favoriten:

Schandmaul 


Deutschsprache Mittelalter-Folk-Rock Band aus der Gegend von München, bestehend aus 6 Musikern, zwei Mädels und vier Jungs. Frontmann ist Thomas Lindner, der meiner Meinung nach eine charismatische Stimme mit Wiedererkennungswert hat. Mittlerweile haben sie sechs Alben rausgebracht und im Januar 2011 kommt mit "Traumtänzer" das nächste. Außerdem gibt es drei Live-CDs bzw. DVDs. 

Saltatio Mortis



Auch diese Jungs gehören zum Genre des Mittelalter-Rock. Sie kommen aus der Umgebung von Mannheim und Karlsruhe. Ihr Motto: Wer tanzt, stirbt nicht!
Seit Jahren sind sie auf mittelalterlichen Veranstaltungen aktiv, wie z.B. das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum. 
Ihr letztes Album "Wer Wind sät" hat mir nach "Aus der Asche" am besten gefallen. Außerdem gibt es mittlerweile zwei Live-CDs "Manufactum" mit Konzertmitschnitten von Mittelalterveranstaltungen.
Frontmann ist Alea der Bescheidene.


Within Temptation




Die holländische Band um Frontfrau Sharon den Adel spielen Symphonic Metal, gegründet 1996. Mit dem dritten Album "The Silent Force" und der Single Stand my Ground kam der große Durchbruch. 
2007 kam das Album "The Heart of Everything" und Anfang 2011 soll die neue CD erscheinen und eine Tour steht auch schon fest.


Blackmore's Night




Ritchie Blackmore (früher Deep Purple) und Candice Night haben diese Gruppe gegründet und spielen an Renaissance orientierte Folk-Musik.  Die Texte lehnen sich an alte Volkslieder oder moderne Folksongs an. Live spielen Blackmore's Night in historischer Gewandung, oft auf Burgen oder Schlössern.

Letzte Instanz





Letzte Instanz ist eine Rockband aus Dresden, ihre Musik gehört zum Bereich des Gothic-Rock mit leichtem Einschlag im Folk-Rock. 
So richtig auf sie aufmerksam geworden bin ich eigentlich erst Anfang 2009 durch ihr Album "Schuldig", der erste Teil einer Trilogie.
Vor ein paar Wochen kam mit "Heilig" der zweite Teil heraus. 
Ich mag die Texte und auch die Musik der Band. Und die Stimme des Sängers Holly passt perfekt und gefällt mir persönlich besser als die des Vorgängers Robin Sohn.




Dienstag, 16. November 2010

Bücher! Bücher! 100.000 Bücher!!

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie.

Ein Leben ohne Bücher könnte ich mir gar nicht vorstellen. Als ich klein war und selbst noch nicht lesen konnte, haben mir meine Eltern vorgelesen oder auch einfach so Geschichten erzählt.
Als ich dann selbst lesen konnte, fing es natürlich mit Kinderbüchern an. Märchen und auch eine spezielle Kinderbibel.
Irgendwann kamen dann die Mädchenbücher wie
-Hanni und Nanni
-Tina und Tini
-Dolly
-Trixie Belden
-Britta (eine Serie über ein pferdenärrisches Mädchen aus Schweden, diese Bücher habe ich verschlungen)
-TKKG
-Die drei ???
-Fünf Freunde

Ich denke, die hat jeder aus meiner Generation gelesen.


Und dann entdeckte ich Stephen King. Das erste Buch, das ich von ihn gelesen habe, war "Friedhof der Kuscheltiere". Ich wusste damals gar nicht, dass er Horrorbücher schreibt und war dann total begeistert von der Story. Ein alter Indianerfriedhof. Eine Legende, dass alles, was dort begraben wird, wieder zurückkommt. Aber anders, als es zu Lebzeiten war.
Danach war ich infiziert. Als nächstes kamen:
-Shining
-Brennen muss Salem
-Carrie
-Cujo
-Es (meiner Meinung nach eines seiner Meisterwerke)
-Das letzte Gefecht
-Misery
-Der Talisman (was er zusammen mit Peter Straub schrieb)

Als ich alle bis dahin veröffentlichten Bücher von King gelesen hatte, suchte ich nach ähnlichen Autoren. Und landete bei John Saul und Dean R. Koontz.

Toll fand ich auch die Thriller von Sidney Sheldon wie "Kalte Glut" oder "Diamantendynastie".
Und dann kamen Patricia Cornwell (Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta ) und Kathy Reichs (forensische Anthropologin Tempe Brennan). Die Bücher habe ich verschlungen. Kathy Reichs lese ich auch heute noch, aber Patricia Cornwell gefiel mir irgendwann nicht mehr. Und zwar ab "Das letzte Revier", als sie von der Ich-Erzählform in die dritte Person wechselte. Die neueren Bücher sollen zwar wieder besser sein, aber ich habe sie noch nicht gelesen.

Und dann waren da noch die Vampire....angefangen hat es natürlich mit dem Klassiker des Genres: "Dracula" von Bram Stoker.
Zu der Zeit gab es nur sehr wenige Vampirromane auf dem Markt und man konnte froh sein, wenn man mal wieder einen entdeckte. Wie zum Beispiel von P.N. Elrod "Der rote Tod".
Kurzbeschreibung: Der junge Jonathan Barrett wird Ende des 18. Jahrhunderts von Long Island nach London geschickt. In Cambridge soll er "ein Mann werden". Schließlich trifft er die geheimnisvolle Nora Jones....nichtsahnend, dass sie eine Vampirin ist. Hierzu gibt es drei Fortsetzungen
-Der endlose Tod
-Der maskierte Tod
-Der tanzende Tod

Von derselben Autorin ist auch die Reihe "Vampirdetektiv Jack Fleming". Die Geschichte spielt im Chicago der 1930er. Jack Fleming ist Journalist und wacht eines nachts am See auf - tot. Nun sucht er seinen Mörder. Und da ihn die schöne Maureen zum Vampir gemacht hat, hat er dazu alle Zeit der Welt. Leider ist Maureen verschwunden und Jack sucht auch sie, da er viele Fragen hat.



In den letzten Jahren kamen ja sehr viele Vampirbücher auf den Markt. Ich habe langsam sogar den Eindruck, dass jeder Schriftsteller meint, auf der Welle mitschwimmen und mal eben einen Vampirroman schreiben zu müssen. Darunter leidet die Qualität der Bücher.
Natürlich habe auch ich "Black Dagger" gelesen. Oder Lara Adrians "Midnight Breed"-Serie um den Vampirorden. Aber irgendwann fand ich sie langweilig. Jedes Buch entwickelte sich gleich.

Aber es gibt auch gute Vampirbücher. Die für das Fernsehen als "True Blood" verfilmte Serie um die gedankenlesende Kellnerin Sookie Stackhouse zum Beispiel. Autorin Charlaine Harris erzählt spannend und witzig und brachte frischen Wind in das Genre.
Auch Laurell K. Hamiltons Vampirhenkerin Anita Blake gehört zu meinen Lieblingsbuchreihen. Nebenbei berät Anita die Polizei bei übernatürlichen Todesfällen und arbeitet als Nekromantin.

Klar, an Twilight kommt man nicht vorbei, wenn man das Genre mag. Ich gebe zu, ich habe Teil 1-3 auch gelesen. Aber schon bei Band 3 war ich irgendwie genervt. Am meisten von Edward und seiner höflichen, zurückhaltenden Art. "Nein, Bella, ich darf dich nicht beißen!" Also bitte! Bei den Toren der Hölle, er ist ein Vampir!

Apropos, wer kennt Harry Dresden? Magier und Privatdetektiv. Und sympathischer Tollpatsch. Außerdem übersinnlicher Berater der Polizei von Chicago. Und er will die Menschen vor der anderen Welt beschützen, vor den Wesen, dessen Existenz sie leugnen, damit sie sie nicht fürchten müssen. Vampire, Werwölfe, Hexen, Geister, Feen, Pixies, Kobolde.

Tanya Huff schrieb eine 5-teilige Serie um die Privatdetektivin Vicki Nelson, Cop Mike Celucci und Vampir Henry Fitzroy. 450 Jahre alt und unehelicher Sohn Heinrich VIII. Zu dritt klären sie ungewöhnliche Mordfälle in Toronto. Vielleicht kennt jemand die TV-Serie "Blood Ties". Ganz gut gelungen, aber an die Bücher kommt sie nicht ran.

Und vor zwei Tagen habe ich ein weiteres interessantes Buch entdeckt:
Das Tagebuch von Graf Dracula!



Amazon schreibt: Endlich mal ein Tagebuch, das wirklich Biss hat! Schockiert von den läppischen Unwahrheiten, die Hinz, Kunz und Meyer über ihn und seinesgleichen verbreiten, spricht Graf Dracula Klartext: über das Leben als Untoter, über gute und schlechte Blutgruppen und über Hi-Tech in Särgen. Wenn man wirklich unsterblich ist, dann hilft nur ein Tagebuch dabei, sich an die schönsten Momente zu erinnern - und an die blutigsten. Graf Dracula ist kein Mann großer Worte, aber was er hier aus seiner Vergangenheit und Gegenwart berichtet, macht den aktuellen Media-Hype um seinen entfernten Verwandten zum Kindergeburtstag. Graf Dracula hat sich geschworen, dem Medienrummel um alles Vampirische und Untote die blutige WAHRHEIT entgegenzusetzen. Die Wahrheit über Unsterblichkeit, Fluch, Lichtempfindlichkeit, das Blut von Jungfrauen und Vampire, die keiner kennt.
Habe es zwar bis jetzt nur mal überflogen, aber was ich gelesen habe, war genial! Workshop im Pflock abwehren für Anfänger-Vampire usw. Und Twilight bekommt auch sein Fett weg. Hehe...

Noch ein Schmankerl möchte ich euch vorstellen: Der Historiker von Elisabeth Kostova.
Ein junges Mädchen findet in der Bibliothek ihres Vaters, des Historikers Paul, ein uraltes Buch und eine Reihe rätselhafter Briefe. Als sie ihren Vater darauf anspricht, erzählt dieser ihr eine ebenso unglaubliche wie schreckliche Geschichte. Die Briefe stammen von seinem ehemaligen Mentor Professor Rossi, der vor etwa zwanzig Jahren Nachforschungen über den berüchtigten rumänischen Fürsten Vlad der Pfähler angestellt hat,  jener historischen Figur, die als Vorbild für Dracula diente. Rossi hatte damals eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Vieles wies darauf hin, dass Vlad noch immer am Leben sein könnte. Bei dem Versuch, Vlads wahres Grab zu finden, verschwand der Professor jedoch spurlos. Gemeinsam mit Rossis Tochter Helen begab sich Paul auf die Suche nach seinem Mentor und nahm damit zugleich dessen Vermächtnis auf: Licht in die Legende um den grausamen Fürsten zu bringen. Weitere zwanzig Jahre später scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Als ihr Vater Paul auf mysteriöse Weise verschwindet, begibt sich nunmehr die Erzählerin auf die Suche nach ihm – und nach der Wahrheit hinter dem Mythos Dracula.
Die Geschichte springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und spielt in England, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Frankreich.
Ich war von Anfang an begeistert und gefesselt von der Erzählung und dem Mix aus historischen Fakten und Fiktion.


Sonntag, 14. November 2010

Ein grüner Frosch...

Hätte mir jemand vor 2 Jahren gesagt, dass ich mal Urlaub im Wohnmobil machen würde, hätte ich ihn wohl ausgelacht und die weißen Männer mit den Hab-mich-lieb-Jäckchen gerufen. Nie hätte ich gedacht, dass es mal so kommen würde. Dass mir sogar eins gehören würde. Seit Sommer 2009 sind wir Besitzer eines Mercedes 608, Baujahr 1973. Damit ist er fast so alt wie ich. Und hat auch einen Namen: Ranunculus Rotalis. Zu Deutsch: Fröschlein mit Rädern versehen. Wegen der Farbe.

Bei uns in Haltern am See ist er mittlerweile stadtbekannt. Jeder kennt den grünen Frosch. Und jeder mag ihn. Naja, fast jeder. Es gibt da so einen Nachbarn...aber dazu könnt ihr mehr im Blog meines Schatzis lesen.

Wie gesagt, früher habe ich immer gesagt, Campen ist nichts für mich. Zu unbequem, zu unkomfortabel, zu klein, zu eng. Kein richtiges Bad usw. 
Aber ich habe meine Meinung geändert. Tja, wenn man mit jemandem zusammen ist, der eigentlich immer Campingurlaub gemacht hat, ob mit Wohnwagen oder mit Wohnmobil, und der mit einer solchen Begeisterung und Leidenschaft davon erzählt, dann steckt das eben an. Und es macht auch Spaß, unser Fröschchen nach unseren Vorstellungen herzurichten und zu gestalten.
Als wir das Wohnmobil gekauft haben, war nichts drin, außer der Nasszelle. Der Vorbesitzer hatte alles rausgerissen, da er ihn nur als Transporter für Flohmärkte genutzt hat. 
Aber Tommy ist ja ein richtiger Handwerker und ein leidenschaftlicher Bastler. Er hat ihn super eingerichtet mit Sitzbänken und Schränken, einem kleinen Küchenblock und ausreichend Regalen. 
Und von außen haben wir ihn auch fein gemacht. Das Grün ist geblieben, aber der ehemals hellblaue Streifen ist jetzt schwarz. Und dann wurde er mit zahlreichen Aufklebern von Zillo und unseren Lieblingsbands verziert. Und natürlich mit einigen Stickern der Orte, wo wir inzwischen schon waren
Was ist so schön am Urlaub im Wohnmobil? Zunächst mal kann man kurzfristig entscheiden, einfach wegzufahren. Freitag, das Wochenende soll schön werden, komm, wir fahren hoch nach Ostfriesland. Oder sonstwohin.
Und die Freiheit zu sagen: Hier ist es so schön, wir bleiben einfach länger. Oder es gefällt uns nicht und wir fahren einfach weiter. 
Es ist einfach das Gefühl der Unabhängigkeit. Und man muss nicht gut angezogen zum Essen gehen, wie zum Beispiel in einem Hotel. Das ist überhaupt nichts für uns.

Bisher waren wir zweimal in Ostfriesland, das erste Mal Ostern für etwa 10 Tage. Eine Rundreise an der Küste von etwa 700 Kilometer, angefangen in Weener, über Greetsiel, Norddeich, Bensersiel, Neuharlingersiel und Horumersiel/Schillig bis Hooksiel. Das war mein erster richtiger Urlaub im Wohnmobil und es war wunderschön. Wir hatten sogar unsere Jungs mit. 
Im Juni waren wir dann für ein Wochenende auf dem Oldtimermarkt in Bockhorn.
Und im September nochmal in Ostfriesland.
Im Oktober sind wir freitagabends losgefahren zu den Externsteinen und zum Hermannsdenkmal. Auch ein schönes Wochenende, obwohl es schon recht kalt war. Aber wozu haben wir eine Heizung im Fröschchen?

Seit dem 1. November haben wir nun auch einen Stellplatz. Das ist schon besser, als so an der Straße.
Fertig ist Fröschchen noch nicht ganz. Es soll noch ein neuer Fußboden rein, die Platten haben wir schon. Und ein neuer Schrank kommt auch noch. Aber wir haben ja Zeit.

Mal sehen, wo wir als nächstes hinfahren. Auf jeden Fall gehören zu den Zielen in den nächsten Jahren Schottland, Irland und Skandinavien. Und an Wochenenden schöne Ecken in Deutschland. Denn davon gibt es mehr als genug. ;-)