Heute ist der 21. Dezember. Nach dem heutigen Kalender ist heute Winteranfang.
Bei den Germanen hieß dieses Fest Yule und wird auch heute noch in einigen Gegenden Deutschlands gefeiert.
Die frühe Geschichte des Julfestes ist allerdings umstritten. Die Meinungen reichen von der Leugnung eines vorchristlichen Julfestes bis zu Rekonstruktionsversuchen aus späteren Bräuchen. Dabei spielt die unterschiedliche Bewertung der altwestnordischen Quellen hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit die entscheidende Rolle. Auch ist umstritten, wie weit man Berichte über Herbst- und Winteropfer mit dem Julfest in Verbindung bringen darf, um vorchristliche Riten zu beschreiben. Unstrittig ist aber, dass das Wort selbst vorchristlich ist. Die Kirche hatte vergeblich versucht, das Wort durch andere Begriffe zu ersetzen. Na, wenigestens etwas, das sie mal nicht geschafft hat. ;-)
Königsmacht und Kirche nahmen davon Abstand, in einer Übergangszeit zu schnell und zu radikal mit den Kulttraditionen zu brechen. Hakon der Gute verlegte das Fest zunächt nur auf den 25. Dezember. Erst später wurde daraus das christliche Weihnachtsfest und die Geburt Jesu auf den 24. Dezember festgelegt.
Das Julfest ist z. B. für Hexen von besonderer Bedeutung. Heute ist die längste und dunkelste Nacht, und dann wird der Sonnengott als kleines Kind geboren und das Licht wächst von Tag zu Tag. Nun wissen wir mit Sicherheit, dass die Welt um uns herum nicht tot ist, sondern nur schläft und sich auf die hellere Jahreszeit vorbereitet.
Um dies zu symbolisieren, zünden wir Feuer und viele Kerzen an. Lasst Euer Zuhause im hellen Glanz der Kerzen funkeln und freut Euch, dass die Tage wieder länger werden und die Natur bald wieder erwacht.
Dekoration zum Julfest:
-Strohkränze, -püppchen oder -sterne-immergrüne Zweige wie Mistel, Tanne oder Lebensbaum
-rote Kerzen
-kleine Besen aus Reisig (helfen beim Jahreswechsel, schlechte Einflüsse aus dem Haus zu kehren
-kleine Schutzgeister aus Federn und Beeren geformt
-grüne Äpfel und Birnen
Außerdem ist es Brauch den Geistern, die in der Zeit der Rauhnächte ihr Unwesen treiben, Gaben zu spenden, also Milch, Bier, Kekse und Brot sowie Äpfel und Nüsse. Als Opfergabe und mit der Bitte um Schutz.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Julfest. Denkt daran, ab heute geht es wieder aufwärts.
Achja...Vollmond ist heute auch noch....
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