Vor ein paar Jahren habe ich von Markus Heitz die Bücher "Ritus" und "Sanctum" gelesen. In erster Linie geht es um Werwölfe. Heitz hat für seine Geschichte einen alten Mythos verwendet, nämlich den der Bestie vom Gevaudan. Vielleicht kennt Ihr den Film "Pakt der Wölfe", auch dieser basiert auf der Legende.
Die Geschichte der Bestie vom Gévaudan ist aber eigentlich kein Mythos, sondern beruht auf nachweisbaren Tatsachen. Es gab über 100 Opfer während einer brutalen Mordserie in den Jahren 1764 bis 1767, in der Gegend des Gevaudan, einer Gegend der Auvergne. Mehrere zeitgenössische Dokumente erlauben es, die rätselhaften Ereignisse weitgehend nachzuvollziehen. Dies sind u.a.
1) Die Pfarrregister aller Pfarreien, in denen die Bestie wütete, und in denen die Namen der
102 Opfer verzeichnet sind
2) Der Briefverkehr zwischen den Polizeiverantwortlichen der Auvergne in Clermont und des
Montpellier mit ihren örtlichen Vertretern im Gévaudan
Montpellier mit ihren örtlichen Vertretern im Gévaudan
3) Zahlreiche Berichte über die vom König befohlenen Treibjagden
4) Zeitgenössische Zeitungsartikel und Zeichnungen.
Im September 1765 schoss der persönliche Beauftragte des Königs einen stattlichen Wolf. Antoine wollte wegen des Kopfgeldes sicher sein, auch die richtige Bestie erlegt zu haben. Er wartete daher einige Wochen, ob sich weitere Taten ereigneten. Als nichts geschah, reiste er ab, um sich in Paris die Belohnung abzuholen. Aber die Morde gingen weiter.
Ein Augenzeuge beschrieb das Tier wie folgt: Die Bestie, die dieses schrecklichen Morde begangen hatte, schien ein Wolf zu sein, doch ein sehr außergewöhnlicher und sehr verschieden von den anderen Wölfen dieser Gegend. Das hatten mehr als 300 Personen aus der Umgegend bezeugt. Sein Hals sei bedeckt gewesen von einem sehr dichten Fell von einem rötlichen Grau, durchzogen von einigen schwarzen Streifen; es hatte auf der Brust einen großen weißen Fleck in Form eines Herzens. Die Pfoten seien bestückt gewesen mit vier Krallen, besonders die Vorderbeine seien sehr dick und haben die Farbe eines Rehbocks, eine Farbe, die Fachleute noch nie bei einem Wolf gesehen hatten.
4) Zeitgenössische Zeitungsartikel und Zeichnungen.
Im September 1765 schoss der persönliche Beauftragte des Königs einen stattlichen Wolf. Antoine wollte wegen des Kopfgeldes sicher sein, auch die richtige Bestie erlegt zu haben. Er wartete daher einige Wochen, ob sich weitere Taten ereigneten. Als nichts geschah, reiste er ab, um sich in Paris die Belohnung abzuholen. Aber die Morde gingen weiter.
Ein Augenzeuge beschrieb das Tier wie folgt: Die Bestie, die dieses schrecklichen Morde begangen hatte, schien ein Wolf zu sein, doch ein sehr außergewöhnlicher und sehr verschieden von den anderen Wölfen dieser Gegend. Das hatten mehr als 300 Personen aus der Umgegend bezeugt. Sein Hals sei bedeckt gewesen von einem sehr dichten Fell von einem rötlichen Grau, durchzogen von einigen schwarzen Streifen; es hatte auf der Brust einen großen weißen Fleck in Form eines Herzens. Die Pfoten seien bestückt gewesen mit vier Krallen, besonders die Vorderbeine seien sehr dick und haben die Farbe eines Rehbocks, eine Farbe, die Fachleute noch nie bei einem Wolf gesehen hatten.
Kein Wunder also, dass viele an einen Werwolf glaubten.
Die Geschehnisse um die Bestie vom Gévaudan werden in einem Museum in Saugues im gleichnamigen Kanton anschaulich dargestellt. 24 Szenen mit lebensgroßen Figuren lassen die Geschichte lebendig werden, untermalt von einer lebhaften Schilderung und Tonkulisse.
Die Geschehnisse um die Bestie vom Gévaudan werden in einem Museum in Saugues im gleichnamigen Kanton anschaulich dargestellt. 24 Szenen mit lebensgroßen Figuren lassen die Geschichte lebendig werden, untermalt von einer lebhaften Schilderung und Tonkulisse.
Bis heute weiß niemand, wer oder was die vielen Menschen getötet hat. Irgendwann hörten die Morde auf, aber die Geschichten leben weiter.
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