Der 13. Februar 1945 war ein Faschingsdienstag. Gegen Abend machten sich sechs britische Bomberstaffeln der Royal Air Force (RAF) von Südengland auf den Weg nach Deutschland. Um 21:45 Uhr gab es in Dresden den mittlerweile 175. Fliegeralarm und ich kann mir vorstellen, dass viele Einwohner dachten, es wird auch dieses Mal schon nicht so schlimm werden. Aber es wurde sehr schlimm. Bis zu 25.000 Menschen kamen in dem sogenannten Feuersturm ums Leben.
In
 den fünfzehn Minuten des Angriffs von 244 Lancaster Bombern wurden drei
 Viertel der Dresdner Altstadt in Brand gesetzt, manche Brände loderten 
vier Tage lang. Aufgrund der Nachtsicht ist man sich sicher, dass keine 
einzelnen Ziele angeflogen wurden, vielmehr sollte die Stadt möglichst 
großflächig zerstört werden. 
Danach
 konnte die Bevölkerung nicht etwa aufatmen, denn nachts um 1:23 Uhr 
erfolgte die nächste Angriffswelle. Dieses Mal waren es 529 britische 
und kanadische Bomber. Eine halbe Stunde lang wurden bis zu 650.000 
Stabbrandbomben abgeworfen. Diese Bomben trafen auch Gebiete, in die 
sich die Bevölkerung nach dem ersten Angriff bereits geflüchtet hatte 
wie z. B. die Elbwiesen. 
Außerdem
 wurde die Technik der ausgerückten Feuerschutzpolizei zerstört. 
Löschaktionen wurden dadurch verhindert und die zahlreichen Einzelfeuer 
vereinten sich rasch zu einem orkanartigen Feuersturm, der ganze 
Straßenzüge zerstörte. Durch den starken Luftsog wurden größere 
Gegenstände und auch Menschen umhergewirbelt und ins Feuer gezogen. Wer 
sich aus den Luftschutzkellern retten konnte, war draußen dem Feuersturm
 und den weiter detonierenden Bomben ausgesetzt.  
 
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