Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.
Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)
Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.
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Dienstag, 24. Juli 2018
Lughnasad steht vor der Tür
Gerade gibt der Sommer bei uns seit einiger Zeit alles, Temperaturen um die 30 Grad und mehr sind auch für die nächsten Tage angekündigt.
Das bedeutet natürlich auch Hochsaison für die Landwirtschaft und Einfahrt der Ernte. Und bald ist es Zeit für das keltische Erntefest Lughnasad. Lugh ist der keltische Sonnengott, dem dieses Fest gewidmet ist.
Wann genau feiert man Lughnasad? Nun, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, aber überwiegend wird in der Nacht auf den 1. August gefeiert, da es ein Mondfest ist. Manchmal auch auf den 2. August, aber eher selten. Eine andere Tradition besagt, dass in der Nacht des 8. Vollmondes nach Yul gefeiert wird. Das wäre in diesem Jahr dann der 27. Juli.
Was genau wird an Lughnasad gefeiert? Wie gesagt, ist Lugh der keltische Sonnen- und Erntegott und in der Mythologie ist er der Sohn des Feuergottes Bel (dem Beltane gewidmet ist). Dieser stirbt mit dem ersten Schnitt des Korns und kehrt dann bis zum kommenden Frühjahr in sein Reich zurück.
Lughnasad ist kein Erntedankfest, sondern man bittet hier um eine reichhaltige und gute Ernte. Es gibt auch Opfergaben, man lässt zum Beispiel einige Ähren auf dem Feld stehen oder bastelt aus ihnen einen Kranz oder ein Gesteck. Tatsächlich habe ich gestern auf einem abgeernteten Maisfeld ein paar wenige Pflanzen noch stehen sehen und fragte mich, ob diese vergessen wurden. Aber vielleicht sind sie auch eine Opfergabe für Lugh.
Heute erscheint dieses Dankesritual vielleicht veraltet, denn man kann schließlich jederzeit Mehl, Brot usw. im Supermarkt kaufen. Trotzdem finde ich es schön, an diesen Traditionen festzuhalten und einfach dankbar zu sein, dass man genug zu essen hat und sich bewusst der Natur zuwenden. Denn irgendwo müssen ja auch die Dinge aus dem Supermarkt herkommen. ;-)
Man kann z. B. eine Kerze anzünden (goldgelb) und dazu selbst gebackenes Brot essen. Oder auch Getreideähren im Feuer verbrennen, als Opfer für Lugh.
Es gibt übrigens noch einen anderen Namen für dieses Fest: Lammas, aus dem altenglischen Hlaf-mass, was soviel bedeutet wie Laib-Masse, denn man verzehrt die ersten Brotlaibe aus der neuen Getreideernte.
Auch gebräuchlich ist der Begriff Schnitterfest, da das erste Korn geschnitten wird.
Quelle: hexenladen hamburg
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