"Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz."Franziskus von Assisi
Im Januar 2010 kamen sie zu uns. Zwei kleine Rattenböckchen, 6 Wochen alt, Brüder aus einem Wurf. Und sie veränderten unser Leben, bereicherten es sofort. Ich möchte die beiden nicht mehr missen.
Wenn man anderen erzählt, dass man Ratten als Haustiere hat, erntet man fast immer missbilligende Blicke und Reaktionen wie "Iiiiihhh" oder "Ratten sind ekelig, dreckig und übertragen Krankheiten".
So ein Quatsch!
Ich glaube, Ratten gehören zu den am meisten verkannten Tieren überhaupt. Sie sind intelligent, sozial und sehr sauber. Schon nach ein paar Tagen wussten sie, wo in ihrem Kletterparadies die Toilette ist und seitdem haben sie nie wieder woanders ihr Geschäft verrichtet.
Unsere beiden Jungs gehören zur Familie und waren sogar schon mit uns im Wohnmobil auf Tour durch Ostfriesland. Natürlich haben wir sie nicht rausgelassen, denn trotz allem sind es Fluchttiere und sie sind sehr revierbezogen.
Mein Schatz hat für sie einen alten Holzschrank umgebaut mit Kletterröhren und genügend Ecken, wo sie sich verkriechen können. Auf 4 Etagen können sie sich nun austoben. Tagsüber liegt Demmi am liebsten in einer Papprolle und Remmi macht es sich in seiner Hängematte gemütlich. Und abends, wenn wir zuhause sind, legen wir ein Brett vom Stall zur Couch, so dass sie jederzeit zu uns rüberkommen können.
Obwohl beide Ratten aus dem gleichen Wurf sind, ist Demmi von Anfang etwas...naja sagen wir kompakter gewesen. :-) Tommy sagt immer "Dickmops" und solch nette Sachen zu ihm. Aber er ist nicht dick. Er ist plüschig! Und er nascht halt gerne...na und? Die Hauptsache ist, sie haben ein glückliches und erfülltes Leben.
Denn leider ist die Lebenserwartung bei Ratten nicht sehr hoch. Aber das ist eine Sache, über die ich gar nicht nachdenken darf.
Eines Tages werden auch sie über die Regenbogenbrücke gehen....aber dieser Tag ist hoffentlich noch weit entfernt. Und bis dahin bringen sie jeden Tag Sonne und Freude in unser Leben.
"Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden, aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben gegeben, weil sie den Himmel eher verdienen als wir." Dies ist ein Zitat von Arthur Heinz Lehmann. Und ich denke, es ist auf jedes Tier anwendbar, besonders auf Ratten.
Ratten im Versuchslabor
Um des Forschers Ruhm zu mehren,
und der Wissenschaft zu Ehren,
sterbt ihr einen schlimmen Tod,
Eure Schreie in der Not
erreichen keines Menschen Ohr,
Ratten im Versuchslabor.
Geburt und Tod,
so kurze Spannen,
Leben nur in Plastikwannen,
kleine Nasen schauen hervor,
Ratten im Versuchslabor.
Festgeschnallt auf kalten Tischen,
keine Chance zu entwischen,
bringt Euch des Menschen Hand den Tod,
in euren Augen Angst und Not,
steht so vielen noch bevor,
Ratten im Versuchslabor.
Lacke, Farben, giftige Stoffe,
weil der Mensch auf Fortschritt hoffe,
verbrannt, zerstückelt und geschunden,
Elektroden im Gehirn gefunden,
Der Nobelpreis steht bevor,
Ratten im Versuchslabor.
Todgeschunden, weggeschafft,
alles im Dienst der Wissenschaft.
Folterqualen mannigfaltig,
Forscher phantasiegewaltig,
Im Erfinden von Todesarten,
jedes Mitleid er verlor,
Ratten im Versuchslabor.
Und wir alle, wir bezahlen,
Euer Leid und Eure Qualen,
muß der Mensch in seinem Leben
stets nach Neuerungen streben?
Geplagte Tiere schreien im Chor,
Ratten im Versuchslabor.
Stets will ich nur dafür Leben,
Euch die Freiheit wieder geben,
alles setz` ich dafür ein,
Ihr sollt einmal glücklich sein,
ein langer Kampf wird es zuvor,
für Ratten im Versuchslabor!
Für all die Vergessenen in deren Schuld wir stehen!
(Verfasser unbekannt)
Um des Forschers Ruhm zu mehren,
und der Wissenschaft zu Ehren,
sterbt ihr einen schlimmen Tod,
Eure Schreie in der Not
erreichen keines Menschen Ohr,
Ratten im Versuchslabor.
Geburt und Tod,
so kurze Spannen,
Leben nur in Plastikwannen,
kleine Nasen schauen hervor,
Ratten im Versuchslabor.
Festgeschnallt auf kalten Tischen,
keine Chance zu entwischen,
bringt Euch des Menschen Hand den Tod,
in euren Augen Angst und Not,
steht so vielen noch bevor,
Ratten im Versuchslabor.
Lacke, Farben, giftige Stoffe,
weil der Mensch auf Fortschritt hoffe,
verbrannt, zerstückelt und geschunden,
Elektroden im Gehirn gefunden,
Der Nobelpreis steht bevor,
Ratten im Versuchslabor.
Todgeschunden, weggeschafft,
alles im Dienst der Wissenschaft.
Folterqualen mannigfaltig,
Forscher phantasiegewaltig,
Im Erfinden von Todesarten,
jedes Mitleid er verlor,
Ratten im Versuchslabor.
Und wir alle, wir bezahlen,
Euer Leid und Eure Qualen,
muß der Mensch in seinem Leben
stets nach Neuerungen streben?
Geplagte Tiere schreien im Chor,
Ratten im Versuchslabor.
Stets will ich nur dafür Leben,
Euch die Freiheit wieder geben,
alles setz` ich dafür ein,
Ihr sollt einmal glücklich sein,
ein langer Kampf wird es zuvor,
für Ratten im Versuchslabor!
Für all die Vergessenen in deren Schuld wir stehen!
(Verfasser unbekannt)
Oh ja, diese kleinen süßen, sozialen und sauberen Tierchen werden leider zu oft als Tiere die dreckig und aggressiv eingestuft.... aber Leute die diese kleinen süßen Tiere WIRKLICH kennt, der weiß das sie einzigartig sind!
AntwortenLöschenSie haben leider unsere Schandtat zu tragen. Das was der Mensch ihnen bis an das Ende der letzten Labor-Ratte die je mal leben wird tragen muss.... Krebs!
Leider sterben zu 95% aller dieser Ratten an dieser Krankheit... verursacht durch den Menschen!
+++++++++++++++++++
Gebet einer Ratte
O Herr, sie sagen, ich sei ein Ekeltier
Aber Du hast auch mich geschaffen.
Wer gibt ihnen das Recht,
Mich millionenfach zu quälen, aufzuspießen,
Mit Gift ,
In ihren Fallen gefangen,vollzupumpen,
Bis ich wahnsinnig vor Schmerzen
Die eigenen Brüder zerfleische?
Immer haben sie uns verfolgt
Mit ihrem Gift grausam getötet.
Nun aber sitzen wir fest in ihren Käfigen.
Können nicht mehr wegrennen.
Sie üben an uns ihre Operartionstechniken.
Tausendfach.
Millionenfach.
Ohne Erbarmen.
Wir sind die Geringsten unter Deinen Geschöpfen.
Wir zählen kaum im Chor der gemarterten Tiere.
Aber auch wir fühlen
Den Schmerz und die Verlassenheit.
Erlöse uns Herr aus diesem Leid.
Amen