Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 31. Januar 2020

Blessed Imbolc - Das Fest des Lichtes

Ich glaube zwar nicht, dass der Winter schon vorüber ist, denn oft wird der Februar ja noch mal so richtig kalt. Aber man merkt schon, dass es abends langsam etwas länger hell bleibt.
 
Vom 1.  auf den 2. Februar wird das erste Fest im Jahreskreis 2020 gefeiert: Imbolc. Es markiert zwar eigentlich die Mitte des Winters, aber auch das zaghafte erste Erwachen der Natur. Ihr könnte auch in euren Garten gehen und die Bäume schütteln, um sie aus ihrem Winterschlaf zu holen. Tatsächlich machten das früher viele Bauern. Heute wären euch dafür wahrscheinlich misstrauische Blicke eurer Nachbarn sicher. *g*

Kelten feierten dieses Fest mit Feuern, das den Winter verscheuchen und die Sonne erwecken sollte. Übersetzt bedeutet Imbolc "die Lämmer zum Säugen anlegen", denn zu dieser Zeit werden ja die Lämmer geboren. 


Heute zündet man überwiegend Kerzen an und feiert am 2. Februar "Lichtmess". Da die Christen sich nicht in der Lage sahen, das für die Kelten und Germanen wichtige Fest "Imbolc" ganz abzuschaffen, wurde es einfach umdefiniert, wie so viele andere heidnische Feste.

Außerdem ist dieser Tag der keltischen Göttin Brigid gewidmet. Ihr Element ist das Feuer und sie ist die Schutzpatronin der Heiler und auch Dichter. Die Verbindung der Göttin mit dem Feuer geht aus ihrem Sonne-Charakter hervor. Lichtsäulen und Flammen begleiteten sie, als sie zwischen den Welten auf der Türschwelle ins Leben trat. Ihr Attribut, der feurige Pfeil, war sprichwörtlich: der heiß ersehnte erste Frühlings-Sonnenstrahl, der die Erde wärmend traf.



Folgendes Ritual, um die Dunkelheit zu vertreiben, könnt ihr ganz einfach durchführen: Stellt in jedes Zimmer ans Fenster eine Kerze oder ein großes Teelicht. Drum herum legt entweder Bergkristalle, die das ganze Jahr liegen bleiben oder streut Salz, dass dann aber am nächsten Tag entfernt wird. Auch schützende Kräuter können natürlich nicht schaden. 
Vorher könnt ihr noch die Räume mit einer reinigenden Mischung räuchern, danach richtig lüften und dann die Kerzen entzünden.
 
Ich habe auch von einer Tradition gelesen, die ich sehr schön finde: Wenn man weiße Seidenbänder mit Glöckchen in der Nacht auf den 2. Februar ins Freie hängt, kann Brigid sie auf ihrer Wanderung weihen. Diesen Bändern wird danach die Heilkraft der keltischen Göttin zugeschrieben. Und wenn man diese Bänder dann über das Bett von Kindern hängt, wird Brigid sich schützend über jedes so verzierte Bettchen lehnen. 





Donnerstag, 30. Januar 2020

Der Untergang der "Wilhelm Gustloff" vor 75 Jahren

Am 30. Januar 1945 kamen beim Untergang der Wilhelm Gustloff 9000 Menschen ums Leben. Das sowjetische U-Boot s 13 hatte das ehemalige Kreuzfahrtschiff vor der Küste Pommerns beschossen.
Zur Zeit des 2. Weltkrieges wurde es als Lazarettschiff, Truppentransporter und Wohnschiff der Kriegsmarine genutzt. 


Zu Beginn des Jahres 1945 nach dem Durchbruch der Roten Armee waren viele Bewohner der Provinz Ostpreußen vom übrigen Reichsgebiet abgeschnitten. 

Mit der Verlegung der 2. U-Boot-Lehrdivision nach Westen, begann man verwundete Soldaten mit allen verfügbaren Schiffen in das westliche Reichsgebiet zu transportieren. Dadurch, dass auch Zivilisten an Bord durften, konnten so 2,5 Millionen Menschen über die Ostsee entkommen. 
Am 30. Januar legte auch die Wilhelm Gustloff mit schätzungsweise 10.000 Menschen an Bord in Gotenhafen (heute Gdynia in Polen) ab. Es waren etwa 8.800 Zivilisten (davon viele Kinder) und ca. 1500 Angehörige der Wehrmacht, darunter 162 Verwundete. 

Gegen 21:15 Uhr am 30. Januar 1945 wurden vier Torpedos vom sowjetischen U-Boot abgeschossen, drei davon trafen die Wilhelm Gustloff. Etwa eine Stunde später sank das Schiff nur 23 Seemeilen von der Pommerschen Küste entfernt.

Es gab viel zu wenig Rettungsboote und hinzu kam noch, dass etwa 1000 Menschen an Bord in den Wintergarten beordert wurden, um eine Massenpanik zu verhindert. Hier wurden sie mit Waffengewalt der Offiziere festgehalten. Als das Schiff sank, war eine Flucht unmöglich, denn die Fenster bestanden aus Panzerglas. 
Außerdem herrschte eine Außentemperatur von Minus 20 Grad. 

Andere Schiffe, die zur Rettung eilten, konnten nur 1252 Menschen retten. 

Das Wrack der gesunkenen Wilhelm Gustloff ist heute als Seekriegsgrab ein geschütztes Denkmal und liegt in 42 Metern Tiefe in polnischen Hoheitsgewässern.  

Der U-Boot-Kapitän, der für die Versenkung der Wilhelm Gustloff verantwortlich war, galt übrigens als Alkoholiker und unzuverlässig. Später wurde er auch unehrenhaft aus der Marine entlassen. Trotzdem machte Gorbatschow ihn posthum zum Helden der Sowjetunion. 

Quellen: Wikipedia und Welt







Mittwoch, 15. Januar 2020

Was geschah am 15. Januar...

...im Jahr 1559

Heute vor 461 Jahren wurde Elisabeth I. in der Westminster Abbey zur Königin von England und Irland gekrönt. Sie war die Tochter von König Henry VIII. und Anne Boleyn. Nach der Hinrichtung ihrer Mutter wurde sie (zusammen mit ihrer Halbschwester Mary) zunächst für illegetim erklärt, denn Henry hoffte natürlich auf einen Sohn als Thronerbe. Aber Catherine Parr schaffte es in ihrer Ehe mit Henry ihn dazu zu überreden, Elisabeth wieder in die Thronfolge aufzunehmen. 

Unter Elisabeths Regentschaft wird England zu einer Weltmacht. Das Elisabethanische Zeitalter war die Zeit von William Shakespeare oder Christopher Marlowe und Francis Drake umsegelte in ihrem Auftrag die Welt. Auch die erste englische Kolonie wurde in Amerika gegründet und zu Ehren Elisabeths Virginia genannt. Die Anglikanische Kirche erhielt in dieser Zeit ihre endgültige Ausprägung und die modernen Wissenschaften wurden begründet. 
Elisabeth hat nie geheiratet, sie hat ihr ganzes Leben ihrem Land und der Krone geopfert. Ich glaube allerdings, dass sie das nicht als Opfer ansah und ich frage mich, was sie zu der heutigen Situation sagen würde.



...im Jahr 1569

Im Alter von 46 Jahren verstarb die englische Adelige Catherine Knollys, geb. Carey. Sie war die Tochter von Mary Boleyn, der Schwester der Königin Anne und somit Elisabeths Cousine. Da Mary lange Zeit die Geliebte Henrys war wurde sogar spekuliert, ob nicht sogar der König Catherines Vater war. Aber Marys Ehemann Sir William Carey erkannte Catherine bei der Heirat als seine Tochter an.
Catherine war eine enge Freundin und Vertraute der Königin und als Catherine starb, litt Elisabeth sehr darunter.






 
 
 

Montag, 13. Januar 2020

Der 13. Januar vor 75 Jahren

Am 13. Januar 1945 begann mit dem Angriff der russischen Roten Armee auf Königsberg die Schlacht um Ostpreußen, sie dauerte bis zum 25. April. 
Seit 1724 war Königsberg, gelegen im Südosten der Halbinsel Samland, die Königliche Haupt- und Residenzstadt in Preußen. Bis 1945 war sie außerdem die nordöstlichste Großstadt des Deutschen Reiches und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Provinz Ostpreußen. 
Bereits 1944 wurde Königsberg bereits durch britische Luftangriffe weitgehend zerstört, im April 1945 fiel die Stadt nach schweren Kämpfen dann in der Hände der Roten Armee. Ostpreußen wurde durch das Potsdamer Abkommen mit allen anderen deutschen Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie von Deutschland abgetrennt. Das nördliche Ostpreußen mit Königsberg kam unter sowjetische Verwaltung. Die Deutschen, die die russische Besatzung überlebt hatten, wurden bis 1948 in die vie Besatzungszonen Deutschlands vertrieben. 
Seit 1946 heißt Königsberg nun Kaliningrad und wurde in der Nachkriegszeit mit Menschen aus verschiedensten Teilen Russlands neu besiedelt, wie auch das gesamte nördliche Ostpreußen.



Ebenfalls am 13. Januar 1945 flog die britische Armee mit 274 Flugzeugen Luftangriffe auf Saarbrücken.  Da war die Stadt schon in großen Teilen durch vorherige Angriffe zerstört. 




Mittwoch, 1. Januar 2020

Winter am ersten Tag des Jahres

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr. Am 1. Januar 2020 haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und ich fand dabei herrliche Motive in der winterlichen Natur.















Und auch im Garten hat der Winter Tolles gezaubert: