Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Dienstag, 30. April 2019

Blessed Beltane - Eine schöne Walpurgisnacht

In Irland und Schottland feiert man in dieser Nacht Beltane, in Wales heißt es Calan Haf oder Calan Mai. Es ist keltischen Ursprungs und ähnelt in Bräuchen und Traditionen stark der Walpurgisnacht, alles wird in der Nacht zum 1. Mai gefeiert.

Im Gegensatz zum Frühlingsfest Ostara, wenn die Natur ganz zaghaft wieder zu erwachen beginnt, ist an Beltane die Blüte bereits in vollem Gange, die jungen Pflanzen sind grün und saftig. Es ist oft schon richtig warm und man ahnt bereits den Übergang vom Frühling zum Sommer. 


Beim Calan Haf in Wales wurden die Häuser mit Weißdornzweigen geschmückt. Auch hier wurden Feuer entzündet und man trank Metheglin, ein Honigwein mit Zimt und Nelken gewürzt. 


An diesem Tag wurde außerdem offiziell ein Platz im Dorf "eröffnet", an dem auch während der Sommermonate Musik gespielt und getanzt wurde sowie andere Veranstaltungen stattfanden. Das erinnert an das heutige Aufstellen des Maibaums auf dem Marktplatz. 
Außerdem wurde das Vieh zwischen den Feuern hindurch geführt, um es vor Krankheiten zu schützen. 
Dann gab es noch den Brauch der Strohpuppen. Wenn ein Mann seine Liebste an einen anderen Mann verloren hatte, baute er eine Strohpuppe, die seinen Widersacher darstellen sollte und hing sie für alle sichtbar im Dorf auf. Das führte nicht selten zu Kämpfen 
zwischen beiden Männern.

Wie und wo auch immer gefeiert wird, überall gilt die Nacht zum 1. Mai als magische Nacht, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind und auch Feen, Elfen und Kobolde von ihren Hügeln kommen und feiern. 

Im Harz fliegen die Hexen zum Brocken und tanzen und feiern dort die Walpurgisnacht. Dieser Kult wird dort auch heute noch gepflegt, besonders am Hexentanzplatz in Thale.

Manche Bräuche wurden früher entwickelt, um sich vor den Hexen zu schützen.
Das Läuten der Kirchglocken in der letzten Aprilnacht soll die Hexen vertreiben bzw. unschädlich machen.
Auch geweihtes Salz auf der Türschwelle soll den Eintritt von Hexen verhindern, ebenfalls ein umgedrehter Besen, dessen Kehrseite in den Himmel ragt.
Es gibt mancherorts Kreidezeichnungen an Häuserwänden, um Hexen abzuwehren.
Junge Männer knallen mit Peitschen, um sie zu verjagen. Misteln und Disteln werden zur Abwehr aufgehängt.

Ob das alles etwas bringt, weiß ich nicht. 

Also, liebe Leute, gebt gut Acht, denn heute ist Walpurgisnacht!



Sonntag, 28. April 2019

Winchester House - Nur ein Film?

Gestern haben wir den Film "Winchester - Das Haus der Verdammten" gesehen. Helen Mirren spielt darin Sarah Winchester, die Witwe des Waffenfabrikanten William Winchester. Der Name ist sicher allen bekannt. Jeder, der mal einen Western gesehen hat, kennt die Gewehre. 

Im Film ging es darum, dass Sarah die Leitung der Firma entzogen werden soll, weil sie geistig angeblich nicht zurechnungsfähig sei. Ein Arzt soll dies prüfen. Und bekommt es mit Geistern zu tun. 

Das Haus gibt es tatsächlich, wie ich nachgelesen habe, man kann es besichtigen. Es steht in San José und hat 161 Räume. Vor dem großen Erdbeben von San Francisco 1906 hatte es sieben Stockwerke. Der Bau endete erst im Jahre 1922 mit dem Tod von Sarah Winchester. Sie war angeblich davon überzeugt, dass die Seelen der Verstorbenen, die mit Winchester Gewehren getötet wurden, sie heimsuchen und Rache nehmen wollten. Deswegen ließ sie immer wieder neue Stockwerke und Zimmer bauen und schlief in ihnen, damit die Geister sie nicht finden konnten. 
Tatsächlich gibt es im Haus Türen, hinter denen eine Wand ist. Eine Treppe die sieben Stufen hinab und dann wieder elf Stufen hinauf führt.  Oder eine Treppe endet einfach an einer Decke. 

Der Film erfindet das Genre zwar nicht neu, ist aber gut gemacht und im besten Sinne altmodisch.

Übrigens inspirierte das Haus auch Stephen King zu seinem Drehbuch zu "Das Haus der Verdammnis". 

Hier geht es zur Seite von Winchester House: KLICK



Ich habe mir mal Etwas gegönnt

Gestern kam meine neue Kamera und natürlich musste ich dann erst mal jede Menge Testfotos machen. Hier seht ihr eine kleine Auswahl. Der Zoom ist wirklich....WOW!



















Jetzt macht das Fotografieren noch mehr Spaß! 



Donnerstag, 18. April 2019

Vollmond am Karfreitag


Morgen ist Vollmond und deswegen feiern wir am Sonntag das christliche Osterfest. Wie schon in meinem Posting zu Ostara geschrieben, ist es der erste Vollmond nach dem Frühlingsfest am 21. März.

Der Hase und das Ei
Warum bringt der Osterhase eigentlich bunte Eier zu Ostern? Dafür gibt es viele Überlieferungen. Sowohl das Ei wie auch der Hase sind ein Symbol der Fruchtbarkeit. Und beide sind der Frühlingsgöttin Ostara zugeordnet. Ein Brauch, den die Kirche also nicht vollkommen verschwinden lassen konnte. 

Und mal ehrlich, für mich ist es eine sehr schöne Kindheitserinnerung, dass ich früher am Ostersonntag im Garten die versteckten Eier gesucht habe und jedes Mal gejubelt habe, wenn ich etwas Buntes im Gras fand. 

Dieser Brauch darf auch nicht sterben, er gehört zu unserer Kultur. Auch wenn den meisten Kindern der Osterhase heute schon ein Smartphone oder Tablet ins Nest legt. *Augen verdreh*



Jedenfalls wünsche ich allen Frohe Ostertage und genießt das schöne Frühlingswetter. 






Dienstag, 16. April 2019

Kathedrale Notre-Dame in Paris fast zerstört

Sie ist wohl - neben dem Eiffelturm - das bekannteste Wahrzeichen von Paris, wenn nicht sogar von ganz Frankreich: Die Kathedrale Notre-Dame de Paris. 



Seit der vergangenen Nacht sieht sie leider nicht mehr so beeindruckend aus wie auf dem Foto oben. Ein Brand hat sehr große Teile des Bauwerks zerstört, u. a. zwei Drittel des Dachstuhls.

Es dauerte fast 200 Jahre, die Kathedrale aufzubauen. Frankreichs Präsident Macron hat versprochen, dass sie wieder vollständig hergestellt wird. Dies kann allerdings Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. 

Begonnen hatte man mit dem Bau im Gotischen Stil im Jahr 1163 unter Bischof Maurice de Sully. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht, ist Sitz des Erzbistums von Paris und gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe der Unesco. 
1793 wurden während der Französischen Revolution Teile des Innenraums zerstört. Zwischen 1847 und 1864 wurde ein Teil der Skulpturen und Dekorationen wieder hergestellt. Aus dieser Zeit stammen auch die 56 Chimären auf der Turmgalerie.

Das Kirchenschiff ist 120 Meter lang. 40 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch. Bei Gottesdienstes findet sich hier Platz für 9000 Menschen. 

Auch der Schriftsteller Victor Hugo setzte der Kathedrale mit seinem Roman "Der Glöckner von Notre-Dame" ein Denkmal. 

Stundenlang kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen und wie es aussieht, konnte die Struktur der Kathedrale gerettet werden. Trotzdem ist es sehr traurig, dieses imposante Gebäude nun so zu sehen. Jahrhunderte alte Geschichte, ein Opfer Flammen in nur wenigen Stunden. 


Bildquelle: Abendzeitung München

Ich selbst war zwar bisher noch nie in Paris und habe Notre-Dame auch noch nicht live gesehen. Ich kenne aber z. B. die St. Paul's Cathedral in London oder auch Westminster Abbey und kann mir daher vorstellen, wie schrecklich der Anblick des majestätischen Bauwerks nach der Katastrophe sein muss.