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Dienstag, 25. April 2017

Die Walpurgisnacht am 30. April


Im Lauf der Christianisierung war Beltane - das Fest zum Frühlingserwachen, welches in vielen Teilen Europas gefeiert wurde - der Kirche ein Dorn im Auge. Wie so viele andere heidnische Feste ebenfalls. Es wurde die Geschichte verbreitet, dass es sich bei den Feiernden um Hexen handelt, die sich mit dem Teufel verbünden. Die bevorzugten Plätze der Feiernden waren erhöht - Hügel, Felsen, Blocksberg - was an die irische Mythologie zur Grenze in die Anderswelt anknüpft. Hier spielten Hügel (Feen- bzw. Elfenhügel) ja eine große Rolle. Die Bewohner der Anderswelt, die Sidhe, wohnten in diesen Hügeln und zeigten sich auf den Hügeln an allen vier Hauptfesten im Jahr, eben auch an Beltane.

Große Feuer wurden entzündet. Sie waren gut sichtbar für alle, die sich angeblich auf fliegenden Besen oder Mistgabeln zum Festort begaben, um sich mit verschiedenen Mitteln zu berauschen und ausgelassen um das Feuer herum tanzend zu feiern.


Um das Fest zu beschließen, würde jede Hexe mit dem Teufel vermählt, Unzucht treiben, um dann mit einem Hexenmal gekennzeichnet zu werden und die Gabe der Hexerei zu erhalten.
Eine in diesem Zusammenhang sehr bekannte und besondere mystische Stätte ist, wie schon genannt, der Brocken im Harz. Und auf dem Hexentanzplatz, einer Felsplattform hoch über Thale, findet auch heute noch jedes Jahr am 30. April eine große Feier zur Walpurgisnacht statt.

Damals wurde versucht, durch Androhung von hohen Strafen, die Beteiligung der Bürger am Fest von Beltane zu verhindern. Wer offiziell als Hexe ernannt wurde oder im Verdacht stand sich mit dem Teufel zu verbrüdern, wurde aus der Gemeinde verbannt. Die Häuser der Geächteten kennzeichnete man mit Kreide.

Parallel dazu setzte die Kirche die heilige Walpurga als Schutzpatronin für Bäuerinnen und Mägde ein, die sie vor dem Bösen beschützen sollte. Daher erhielt der Abend bzw. die Nacht vor dem 1. Mai ihren Namen: Walpurgisnacht. Die heilige Walpurga hat also mit dem Brauchtum und den mythologischen Wurzeln dieses Festes inhaltlich nichts zu tun.

Quelle: philognosie.net






2 Kommentare:

  1. Sehr schön geschrieben <3
    Ich hab in den eletzten Tagen auch einw enig zu Beltane was geschrieben. Vielelicht hast Du ja mal Lust vorbei zu schauen?
    http://eulenmama.blogspot.de/
    Grüß Dich ganz lieb

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    1. Huhu! Aber gerne doch schau ich mal bei dir vorbei. :-)
      Liebe Grüße!

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