Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

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Dienstag, 1. Dezember 2015

Woher kommt eigentlich "Weihnachten"?


Dokumentiert ist das Wort „Weihnachten“ erstmals im 12. Jahrhundert. Es leitet sich ab aus der mittelhochdeutschen Formulierung „ze wihen nath“. Dies bedeutet übersetzt „zu der geweihten Nacht“.

In der Antike wurde der 25. Dezember in Rom mit den sogenannten Saturnalien als Festtag zu Ehren des Gottes Saturn begangen. Zugleich wurde dieser Tag in vielen Kulturen als Tag der Wintersonnenwende gefeiert. Die Germanen pflegten ihre heidnischen Bräuche wie ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, das Julfest und das Mittwinterfest oder Wintersonnenwende.

Im Mittelalter wurde Weihnachten öffentlich gefeiert: Weihnachtsmärkte, Festumzüge und Krippenspiele fanden auf den Straßen und in der Kirche statt. Die Familienweihnacht mit Tannenbaum und Festessen gibt es erst seit etwa 150 Jahren. Verschiedene Entwicklungen haben dazu geführt: Die öffentlichen Umzüge und auch das Aufstellen von Krippen wurden zur Zeit der Aufklärung vielerorts verboten - die Obrigkeit sah darin ein Zeichen von Aberglauben. So wurden die Weihnachtsbräuche im privaten Umfeld weiter gepflegt. 
Zugleich entwickelte sich die Familie seit dem 18. Jahrhundert zum Ort der vertrauten Geselligkeit. Weihnachten wurde ihr wichtigstes Fest, an dem sich alle in Harmonie zusammenfinden sollten. Im Zentrum standen die Kinder. Sie wurden reich beschenkt, aber auch zum Wohlverhalten ermahnt. Das spiegelt sich bis heute in unseren Weihnachtsbräuchen: Die vielen süßen Belohnungen der Adventszeit gibt es nur dann, wenn die Kinder in den Wochen vor Weihnachten schön brav und artig sind...


Die Einführung des Weihnachtsfestes im 4. Jahrhundert ist vor allem als Versuch der Kirche zu sehen, die heidnischen Bräuche, die im Mittelalter noch weit verbreitet waren, in ihrem Sinne zu kanalisieren. Ganz gelungen ist es ihr aber nicht, denn es gibt nach wie vor z. B. den immergrünen Adventskranz und Weihnachtsbaum. 

Dazu beim nächsten Mal mehr. ;-) 





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