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Dienstag, 1. April 2014

April April!

Allgemein bekannt ist der heutige Tag, um andere Leute mit Scherzen "in den April zu schicken".
Aber woher kommt dieser Brauch eigentlich? Wirklich bekannt ist das bis heute nicht, aber es gibt einige Vermutungen. Lt. dem Theologen Manfred Becker-Huberti gab es schon im Volksglauben der Antike eine Vielzahl angeblicher Unglückstag wie Freitag der 13. und eben auch der 1. April.

Erstmals überliefert ist die Redensart „ jemanden in den April schicken“ in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Der Begriff Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein. In Grimms Deutschem Wörterbuch von 1854 ist zwar der sog. Aprillsnarr verzeichnet, noch nicht aber der Aprilscherz.


Der 1. April gilt, je nach Überlieferung, als Geburts- oder Todestag des Judas Ischariot der Jesus verraten hatte. Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse.

Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, so dass für den 1. April ein besonderer „Münztag“ ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht. 

Angeblich bat an einem 1. April ein sechzehnjähriges Mädchen, dessen Name unbekannt ist, Heinrich IV., König von Frankreich in den Jahren 1589–1610, der sich jungen Damen zugeneigt zeigte, schriftlich um ein heimliches Rendezvous in einem diskreten Lustschloss. Als Heinrich zu dem Tête-à-tête erschienen sei, habe ihn überraschend der versammelte Hofstaat begrüßt, vorgestanden von seiner Gemahlin Maria von Medici, welche ihm untertänigst dafür gedankt haben soll, dass er ihrer Einladung zum „Narrenball“ gefolgt sei.

Egal, woher der Brauch kommt, er hat jedenfalls eine lange Tradition und auch in den Medien sollte man aufmerksam lesen und schauen, was man glauben kann und was sich später doch als Aprilscherz entpuppt.  



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