Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Dienstag, 29. April 2014

Beltane - Das keltische Frühlingsfest

Wie schon erwähnt ist Beltane der keltische Name für die Walpurgisnacht. Es ist wohl eines der wichtigsten Feste der Naturreligionen bzw. der Hexen, denn der Beginn der warmen Jahreszeit wird gefeiert und damit der Anfang der Fruchtbarkeit. Der harte Winter ist überstanden, wobei er dieses Jahr ja nicht wirklich sehr hart, zumindest bei uns. Aber die Tage sind schon deutlich länger als die Nächte und der Frühling ist in vollem Gange. An allen Ecken blüht es und die jungen Pflanzen sind grün und saftig.



Fruchtbarkeit ist auch der wichtigste Aspekt von Beltane. Die Druiden zeugten in dieser Nacht mit den Druidinnen den Nachwuchs, die Dorfjugend verliebte sich und junge Könige bewiesen ihre Kraft durch die Hirschjagd mit anschließender Vermählung mit dem Land, repräsentiert durch eine Priesterin. Vielleicht kennt das der eine oder andere aus Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon".

Bräuche gab es viele zu Beltane und einige sind bis heute erhalten geblieben, das konnte auch die Kirche nicht verhindern. Nehmen wir zum Beispiel den Maibaum. Er wird noch heute in der Nacht auf den 1. Mai fast in allen Städten aufgestellt und reich geschmückt. Häufig ist es eine junge Birke. Der Maibaum symbolisiert die männliche Fruchtbarkeit, junge Leute umtanzen den Maibaum beim Tanz in den Mai.
Wer zuhause diese Nacht feiern möchte, kann ersatzweise auch einen Strauß frische Blumen nehmen, denn nicht jeder hat im Wohnzimmer Platz für einen Maibaum *g*

Dann gibt es noch den Gundermann-Kranz, ein Kranz aus Gundermann, auch Gundelrebe genannt. Dieser Brauch soll der Trägerin ermöglichen, Hexen zu erkennen und entstammt wahrscheinlich der Zeit, als Hexen schon verschrien waren. Vorher wurden Gundelreben-Kränze bestimmt von den Hexen selbst getragen, um sich festlich zu schmücken. Gundermann blüht meistens zur Beltane-Zeit mit wunderschönen violetten Blüten und ist bereits so herangewachsen, dass er lang genug ist, um daraus Kränze zu winden.

Berühmt ist natürlich der Tanz auf dem Blocksberg, also dem Brocken im Harz. In früherer Zeit trafen sich dort die Hexen, bzw. die religiösen Menschen in heidnischer Zeit und tanzten um und über Beltane-Feuer. Heute gibt es in Thale immer noch Feiern und Umzüge anlässlich der Walpurgisnacht, auch auf dem Hexentanzplatz. Von dort flogen die Hexen dann auf ihren Besen hinüber zum Brocken, so besagt die Legende. Aber ich denke, inzwischen ist das Ganze mehr eine touristische Attraktion und hat mit dem ursprünglichen Beltane nicht mehr viel zu tun.

Ein weiterer Brauch ist die Waldmeisterbowle, mit der noch heute der Mai begrüßt wird. Das ist eigentlich ganz einfach: Eine Handvoll Waldmeister-Pflanzen pflücken (sie sollten noch nicht blühen, denn sonst geht das typische Waldmeister-Aroma verloren). Dann lässt man die Pflanzen zunächst anwelken, weil sich erst dann der spezielle Duft entfaltet. Danach werde sie für mehrere Stunden in Weisswein eingelegt. Fertig! Wer mag, kann die Bowle auch noch mit Sekt und/oder Mineralwasser ergänzen. Und wer es einfacher haben möchte, keine Zeit hat oder auch keine Möglichkeit an frischen Waldmeister zu kommen, kauft einfach eine fertige Bowle. *g* Eine weitere Alternative ist Met.


Die Farbe von Beltane ist übrigens dunkelgrün. Eine Kerze in dieser Farbe anzuzünden ist auch ein schönes Ritual als Ersatz für ein großes Feuer.



Und nicht vergessen:

Montag, 28. April 2014

In zwei Tagen ist Walpurgisnacht

Also hübscht schon mal eure Besen auf, damit Ihr Mittwochnacht einen guten Eindruck macht. *g*  



Wie auch bei anderen heidnischen Feiertagen, die in der Bevölkerung stark verwurzelt waren, hat die Kirche dafür gesorgt, dass diese Feste in einem kirchlichen Fest aufgefangen wurden. Der erste Mai wurde der Heiligen Walpurga, der Schutzpatronin der Bäuerinnen und Mägde geweiht und so entstand der Name Walpurgisnacht. Selbstverständlich wurde der Heiligen Walpurga von der Kirche nachgesagt, dass sie vor den Hexen schützen sollte. Wer weiterhin die Feste in der alten Form feierte, wurde als dem Teufel hörig und als Hexe bezeichnet. Die Kirche verdammte jene und verbreitete das Gerücht, dass in der Nacht zum 1. Mai die Hexen ausflogen, um sich auf dem Blocksberg zu versammeln und dort auf die Ankunft des Teufels zu warten.
Der Ursprung des Hexenglaubens, wie er in der Walpurgisnacht dargestellt wird, geht nicht auf diese alten Feste und den Volksglauben zurück, sondern entstammt den Kirchenbüchern. Durch diese ist die Ansicht in der Bevölkerung vorgedrungen, dass Frauen mit medizinischen Kenntnissen mit dem Teufel im Bunde stünden.



Das Walpurgisnachtfest auf dem Brocken, wie es heute noch gefeiert wird, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts, in Anlehnung an Goethes Faust eingeführt. 2012 waren wir ja in Thale im Harz auch am Hexentanzplatz, schon ein sehr mystischer Ort.

Natürlich gab es auch abergläubische Bräuche, mit denen sich die Menschen schützen wollten gegen die Hexen, die in dieser Nacht ihr Unwesen trieben:
 

Wenn in der Walpurgisnacht mit geweihten Glocken (also mit Kirchenglocken) geläutet wird, dann können die Hexen, die ihre Tänze in Gegenwart des Teufels abhalten einem nichts anhaben.   

Um sein Vieh und seine Häuser zu schützen wurde in dieser Nacht geweihtes Salz auf die Türschwellen der Ställe und Häuser gestreut. 


Auch das Aufhängen von Baldrianzweigen an den Stallungen sollte verhindern, dass das Vieh verhext wurde, da man glaubte, das Hexen diesen Duft nicht leiden können.
Die Besen wurden in dieser Nacht mit dem Reisig nach oben aufgestellt. Oder es wurden zwei gekreuzte Besen vor der Tür aufgestellt. Das galt als sicher Abwehr vor den Hexen. In manchen Gegenden war es üblich zur Hexenabwehr ein Messer ins Schlüsselloch zu stecken. 

Früher sollen die Menschen aus Angst vor Hexen in der Walpurgisnacht Rasen ausgestochen und vor die Stalltür gelegt haben. Sie glaubten, dass Hexen, bevor sie die Tür öffnen könnten, die Grashalme zählen müssten und dies erst bis zum Morgen schaffen könnten. 
 

Eine Bauernregel besagt: Ist die Hexennacht voll Regen, wird's ein Jahr mit reichlich Segen! Bei den Wetteraussichten sieht es ja dafür zur Zeit ziemlich gut aus.  

Bei den Kelten hieß das Fest übrigens Beltane und wird auch heute noch vielerorts gefeiert. 





Samstag, 26. April 2014

Ostern 2014 in Ostfriesland - Teil 4

24.04.-25.04.2014

Gegen 10:30 Uhr verließen wir am Morgen Norddeich in Richtung Leer. In Jheringsfehn wohnt die Sandkastenfreundin von Thomas und da wir schon mal da oben waren, mussten wir sie auch auf einen Kaffee besuchen. Gesagt, getan.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann von dort nach Weener, diesmal umgingen wir dem Emstunnel, um einen weiteren Stau zu vermeiden.
Am Alten Hafen gibt es sehr schöne Stellplätze für Wohnmobile, pro Nacht zahlt man 10 Euro incl. Strom. Und es gibt auch sanitäre Einrichtungen, sie sehr sauber sind. Sogar eine Dusche ist vorhanden. 


  
Da wir seit dem Frühstück nichts gegessen hatten, gab es im Pizza Stübchen in Weener ein Abendessen. Danach gingen wir ein wenig durch den Ort, der auf eine 1050jährige Geschichte zurück blicken kann. In der Altstadt findet man noch viele Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Barocke Stadthäuser, prachtvolle Villen und ganze Stadthauszeilen gehören zum Straßenbild und spiegeln den Reichtum wieder, den der Pferde-, Vieh- und Getreidehandel der Stadt bescherte. Das älteste Haus von Weener, das Frohnehaus, ist aus dem Jahr 1660.
Der Glockenturm der historischen Georgskirche befindet sich auf der anderen Straßenseite und wurde 1738 wieder aufgebaut. Hier besuchten wir den Friedhof mit seinen zum Teil alten Grabsteinen. 

Danach gingen wir noch zur Schleuse. Hier auf der Ems fahren die großen Kreuzfahrtschiffe von Papenburg an Weener vorbei und es ist jedes Mal ein Spektakel.
Den Abend verbrachten wir schließlich wieder im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück in Weener zurück nach Hause. Wir hatten uns überlegt, dass es so besser ist, damit wir dem Osterferien-Rückreiseverkehr am Samstag entkommen konnten. Außer an einer Baustelle, wo wir etwa eine Viertelstunde im Stau standen, sind auch prima durch gekommen und waren am Freitagnachmittag wieder daheim in unserem schönen Haltern am See.

Ostern 2014 in Ostfriesland - Teil 3

22.04.-23.04.14

Nach dem Frühstück ging es dann von Greetsiel weiter nach Norddeich. Einen Platz hatten wir nicht reserviert, aber wir hatten Glück und bekamen im Nordseecamp noch einen Stellplatz für zwei Nächte. Wie es sich gehört, war auch die Sonne wieder da und nach dem "Platzbezug" gingen wir erst mal am Deich entlang in den Ort. In "Moders Oll Hus", was schon fast sowas wie ein Stammlokal für uns ist, gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen mit Seelachsfilet und Bratkartoffeln für mich und einem Ostfriesenteller für meinen Schatz (Schnitzel mit Spiegelei, Krabben und Bratkartoffeln). 
Danach folgte der übliche Rundgang durch Norddeich und auch das übliche Eis am Nachmittag. *g*  Beim Bäcker kauften wir noch ein Brot und gingen erst einmal zurück zum Campingplatz. 
Dank des Wetters konnten wir am Nachmittag draußen sitzen. Aber nach dem Abendbrot gab es dann doch  noch einen Gewitterschauer, so dass wir später nur einen kleinen Rundgang über den Platz machten.

  
Am nächsten Morgen fuhren wir mit der "Bimmelbahn" Nordsee-Express rein nach Norddeich und nahmen am Ocean Wave Erlebnisbad den Bus nach Norden. Mit der Kurkarte kostet ein Tagesticket pro Person nur 3,30 Euro, da kann man wirklich nicht meckern.
Da es mittlerweile schon fast Mittag war und wir früh gefrühstückt hatten, nahmen wir ein kleines Mittagessen in einem Imbiss ein. In Willy's US-Shop kaufte mein Schatzi sich einen neuen Ledergürtel und etwas später gönnten wir uns mal wieder ein Eis. *g*

Schließlich schauten wir uns auf dem alten Friedhof die Grabsteine an. Diese sind zum größten Teil schon sehr verwittert und kaum noch lesbar, da sie schon über 200 Jahre alt sind. Aber ich finde sowas immer sehr interessant.
Danach ging es mit dem Bus zurück nach Norddeich und wir fuhren direkt bis zur Mole. Hier war es merklich kühler als in Norden und von der See kroch langsam eine Nebelwand in den Osthafen. Mit einem heißen Kaffee und Tee wärmten wir uns erst einmal auf.
Dann bummelten wir noch durch die Läden in Norddeich und endlich konnte ich auch ein paar Teesorten kaufen. Das geht ja gar nicht, dass ich von Ostfriesland ohne Tee nach Hause fahre. *g*
Es muss an der Seeluft liegen, denn wir hatten schon wieder Hunger und gönnten uns ein Abendessen in "Moders oll Hus". Danach nahmen wir den Nordsee-Express zurück zum Platz und verbrachten den Abend im Fröschchen.



Ostern 2014 in Ostfriesland - Teil 2

21.04.2014

Am Ostermontag verließen wir den Platz "Camping am Deich" und fuhren direkt nach Greetsiel. Dort stellten wir uns für eine Nacht auf den Wohnmobilstellplatz "An den Zwillingsmühlen". Diese sind das Wahrzeichen von Greetsiel. Allerdings hat eine Mühle leider ihre Flügel eingebüßt und Schuld daran hat das Sturmtief Christian.
Die Handhabung auf diesem Stellplatz ist ganz einfach: Ein Aufenthalt von 24 Stunden kostet 10 Euro, man bezahlt an einem Automaten, legt sein Parkticket vorne sichtbar ins Fahrzeug und wenn man möchte, kann man auch einen Stromanschluss nehmen. Das kostet dann noch mal 1 Euro für...ich glaube, 12 Stunden. Ist also alles im Rahmen. Allerdings gibt es weder Toiletten noch Duschen am Platz. Dafür kann man aber das Schwimmbad in Greetsiel nutzen.
Jedenfalls machten wir erst mal einen Gang durch Greetsiel, leider immer mal wieder von Schauern begleitet. In einer der Mühlenläden kaufte ich erst einmal diese beiden Tassen fürs Wohnmobil. *g*


Und im Café am Hafen, wo es dänisches Eis gibt, machten wir eine Kaffeepause. Nach einem weiteren Rundgang gab es einen kleinen Snack zum Mittag.
Da der Regen dann doch heftiger wurde, gingen wir erst einmal zurück zum Womo. Am Nachmittag kam die Sonne wieder raus und wir gingen noch mal in den Ort. 
Und gönnten uns endlich eine Kanne Ostfriesentee mit Kluntjes und Sahne sowie dazu Apfelstrudel mit Vanillesoße und eine Waffel mit Erdbeeren und Sahne. 
Und da Seeluft hungrig macht, gab es nach einem weiteren Rundgang bis zum Deich von Greetsiel noch ein Fischbrötchen zum Abendessen. *g*
Es folgte ein gemütlicher Abend im Fröschchen.







Ostern 2014 in Ostfriesland - Teil 1

Tja, so schnell geht es und der Urlaub ist schon wieder vorbei. Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, oder? *g*
Wie versprochen folgt nun ein kleiner Reisebericht und ein paar Fotos natürlich auch.

18.04.-20.04.2014

Abfahrt war am Karfreitag gegen 9 Uhr. Zunächst lief alles gut und die A 31 war frei. Aber leider gibt es ja am Emstunnel eine große Baustelle und dementsprechend auch Stau. Dort haben wir ca. eineinhalb Stunden verbracht. *nerv*
Gegen 14:30 Uhr kamen wir dann endlich am Platz "Camping am Deich" an. Dieser liegt zwischen Emden und Greetsiel, bei Pewsum. Ein sehr schöner Platz, allerdings sollte man Fahrräder dabei haben oder anderweitig mobil sein, um die umliegenden Städte und Dörfer zu erreichen. Für ein verlängertes, ruhiges Wochenende reicht es aber auch so aus. 
Nach dem Einchecken und einen kleinen Einkauf im Minimarkt machten wir erst mal einen kurzen Spaziergang zum Strand. Das Wasser war sogar da, kaum zu glauben.
Direkt auf dem Platz ist das Restaurant Likedeeler, leckere Speisen zu zivilen Preisen. Dort gönnten wir uns ein Abendessen.
Den Abend ließen wir dann gemütlich im Wohnmobil ausklingen.

Am nächsten Morgen bin ich tatsächlich um 7 Uhr aufgestanden. Nach einem leckeren Frühstück mit unserem neuen Toaster machten wir einen Spaziergang zum Campener Leuchtturm. Er ist 65 Meter hoch und damit der höchste, noch aktive Leuchtturm Deutschlands. Man kann die 310 Stufen zur Besichtigung nach oben steigen. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Krummhörn. Leider war er aber an diesem Tag geschlossen bzw. wir waren wohl zu früh da und hätten nachmittags noch mal hingehen können. Das sparten wir uns aber dann für den nächsten Tag auf.
Stattdessen gingen wir zurück zum Platz und gönnten uns eine sehr leckere Pizza im Likedeeler. 
Am Nachmittag erkundeten wir dann den Weg am Deich in die andere Richtung. Auf dem Rückweg musste dann ein Eis am Kiosk unbedingt sein. 
Den Abend verbrachten wir dann wieder auf dem Platz. Solange es die Temperaturen zuließen draußen vor dem Womo, später gemütlich drin.

Wie schon gesagt, klappte dann der zweite Versuch am Sonntag und kletterten auf den Campener Leuchtturm. Leider war es etwas diesig und man konnte nicht sehr weit sehen. Aber trotzdem lohnt sich der Aufstieg.


Wieder unten angekommen, gönnten wir uns als Ersatz für Getränke erst mal ein Wassereis. Und zurück am Platz gab es dann wieder ein Mittagessen im Likedeeler. *g*
Nach einer gemütlichen Mittagspause und einem kurzen Einkauf im Minimarkt besuchten wir noch einmal den Strand und spazierten am Deich entlang. 
Diesen letzten Abend auf dem Platz verbrachten wir dann wieder im Fröschchen und ich beendete meine passende Urlaubslektüre "Dünengrab" von Sven Koch. 
 

 

Donnerstag, 10. April 2014

Ostern rückt näher....und der Urlaub auch

Am 15. April ist wieder Vollmond. Was bedeutet, dass am darauf folgenden Sonntag Ostern ist.
Und das wiederum heißt für mich, dass ich bald Urlaub habe und wir wieder nach Ostfriesland fahren. Aber dieses Mal natürlich ohne Motorschaden. *g*
Ich freue mich schon. Ostfriesentee, Waffeln, Schafe, Deiche, Wind, frische Luft....und einfach nur doof aufs Wasser gucken....wenn es da ist. *g* Ausschlafen, lecker frühstücken und gemütliche Abende im Wohnmobil. Mal wieder Zeit mit meinem Schatzi verbringen. :-)



Dienstag, 1. April 2014

April April!

Allgemein bekannt ist der heutige Tag, um andere Leute mit Scherzen "in den April zu schicken".
Aber woher kommt dieser Brauch eigentlich? Wirklich bekannt ist das bis heute nicht, aber es gibt einige Vermutungen. Lt. dem Theologen Manfred Becker-Huberti gab es schon im Volksglauben der Antike eine Vielzahl angeblicher Unglückstag wie Freitag der 13. und eben auch der 1. April.

Erstmals überliefert ist die Redensart „ jemanden in den April schicken“ in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Der Begriff Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein. In Grimms Deutschem Wörterbuch von 1854 ist zwar der sog. Aprillsnarr verzeichnet, noch nicht aber der Aprilscherz.


Der 1. April gilt, je nach Überlieferung, als Geburts- oder Todestag des Judas Ischariot der Jesus verraten hatte. Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse.

Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, so dass für den 1. April ein besonderer „Münztag“ ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht. 

Angeblich bat an einem 1. April ein sechzehnjähriges Mädchen, dessen Name unbekannt ist, Heinrich IV., König von Frankreich in den Jahren 1589–1610, der sich jungen Damen zugeneigt zeigte, schriftlich um ein heimliches Rendezvous in einem diskreten Lustschloss. Als Heinrich zu dem Tête-à-tête erschienen sei, habe ihn überraschend der versammelte Hofstaat begrüßt, vorgestanden von seiner Gemahlin Maria von Medici, welche ihm untertänigst dafür gedankt haben soll, dass er ihrer Einladung zum „Narrenball“ gefolgt sei.

Egal, woher der Brauch kommt, er hat jedenfalls eine lange Tradition und auch in den Medien sollte man aufmerksam lesen und schauen, was man glauben kann und was sich später doch als Aprilscherz entpuppt.