12. Mai 2012
Gegen 9 Uhr am Samtagmorgen fuhren wir los. Erste Station Thale. Ankunft 14 Uhr. Wir kamen prima durch, kein Stau, nur eine Baustelle.
Da die Rezeption des Campingplatzes "Kloster-Camping" am Kloster Wendhusen erst um 15 Uhr wieder öffnete, machten wir uns erst mal auf zum Mittagessen. Dabei lernten wir Alt-Thale kennen und es schien, als sei teilweise die Zeit stehen geblieben. ;-)
Zurück am Platz richteten wir uns kurz ein, regelten ein paar Dinge und dann erkundeten wir Thale und zwar folgten wir dem Mythenweg ins Bodetal. Denn nirgendwo ist der Harz so reich an Mythen und Sagen wie hier. Ausgangspunkt vieler dieser Geschichten sind natürlich der Hexentanzplatz und die Rosstrappe, beides von Thale aus zu erreichen über Seilbahnen.
Der sogenannte Mythenweg führt einmal durch Thale und man muss eigentlich hier diesen in den Boden eingeprägten Hufeisen folgen. Der Weg lässt den germanischen Götterkult in zeitgemäßer Form wieder auferstehen. Bisher sind es zwölf Figuren und Symbole, in den nächsten Jahren sollen aber noch weitere folgen.
So findet man hier natürlich Wotan und zwar zusammen mit seinen Raben Hugin und Munin am "Brunnen der Weisheit" direkt am Rathausplatz. Auch Wotans Zauberring Draupnir und sein achtbeiniges Pferd Sleipnir, die Midgardschlange und der Drache Nidhögg sind auf dem Weg verewigt.
Heimdall, der Wächter
Sleipnir, Wotans Pferd
Wotans Raben, Hugin und Munin
Der Wasserriese Ägir
Wotans magischer Ring
Wotan am Brunnen der Weisheit
Auch das Wetter meinte es gut mit uns, denn erst so gegen 18 Uhr fing es leicht an zu regnen, also machten wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil.
Ein gemütlicher Abend im Fröschchen ging dann um 22 Uhr zuende. Der nächste Urlaubstag konnte kommen.
13. Mai 2012
Für heute hatten wir uns als Ziel das Felsplateau mit dem Hexentanzplatz, dem Bergtheater und der Walpurgishalle vorgenommen. Es gibt drei Möglichkeiten dort hinauf: Laufen, mit dem Bus oder mit der Kabinenseilbahn. Wir entschieden uns für die Seilbahn. Und konnten so während der Fahrt einen atemberaubenden Ausblick auf das Bodetal genießen. Traumhaftes Wetter tat sein Übriges.
Ja, wir sind heile gelandet :-)
Oben angekommen (eine Doppelfahrt Hin und Zurück kostet übrigens knapp 6 Euro) gingen wir erst mal Richtung Walpurgishalle und Theaterbühne. Aber leider war die Halle aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen, wovon ich schon ein wenig enttäuscht war. Dort drin liegt ein Opferstein sowie verschiedene Gemälde und Bilder der Hexenzeit.
Naja, war halt nichts. Also schauten wir uns das Theater mit der Naturbühne an. Eine atemberaubende Kulisse und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Veranstaltung dort ein besonderes Erlebnis sein muss. Im Juli und August wird dort z.B. das "Grusical" Dracula aufgeführt.
Danach ging es weiter zum berühmten Hexenplatz. Hier sollen sich die Hexen in der Walpurgisnacht getroffen haben, um dann gemeinsam zum Brocken zu fliegen. Dort gibt es natürlich auch einige Andenkenläden und Cafés und Gaststätten. Am 30. April gibt es hier jedes Jahr Veranstaltungen und irgendwann möchte ich auch mal dabei sein.
Auch einen Tierpark gibt es dort oben mit hauptsächlich heimischen Tieren wie Wölfen, Eulen, Füchsen, Rehen usw.
Nach einer Stärkung und einem kleinen Einkauf fuhren wir dann nachmittags wieder hinunter mit Kabinenbahn. Mit meiner Höhenangst konnte ich den Ausblick zwar nicht so ganz genießen, aber es hat sich schon gelohnt.
Und auch unten sind wir wieder gut angekommen ;-)
Für morgen haben wir die Roßstrappe als Ziel vorgesehen und evtl. die Teufelsmauer in Weddersleben. Mal sehen, wie weit es mit dem Rad von hier entfernt ist.
Die Mythenwelt des Harzgebirges hat viel zu bieten. Zu empfehlen ist die Tour http://kulturreise-ideen.de/literatur/sagen-maerchen-legenden/Tour-mythen--mystik-im-harz.html
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