In wenigen Tagen feiern wir bereits ein weiteres Fest im Alten Jahreskreis: Beltane. 
So wie Samhain (Halloween)
 ein Fest des Todes und der Toten und Ahnen ist, so ist Beltane ein Fest
 des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Sieges der Sonne und des Sommers 
über den Winter. Beltane ist also im Grunde der Beginn des Sommers. 
Hoffen wir, dass das Wetter das auch weiß.  
 
Damals waren die 
Unterschiede in den Jahreszeiten eh viel mehr zu spüren. Heute sind die Übergänge ja fast schon fließend. Die Winter
 waren gekennzeichnet von Kälte, Hunger, Krankheiten und Tod. Eine 
Jahreszeit, die mit viel Angst verbunden war. Dann kam der Sommer mit 
seiner lebenspendenden Sonne, der Wärme und seinen vielen Früchten. Da 
kann man sich sehr gut vorstellen, welches Glück und welche Freude die 
ersten Sonnenstrahlen und der Beginn des Frühjahrs und Sommers für diese
 Menschen brachten. Bedeuteten sie doch, dass das Leben weiterging und man überlebt hatte. 
Mit dem 1. Mai begann bei 
den Kelten das Sommerhalbjahr, das vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, 
Licht, Feste und Feiern gekennzeichnet war. Dieser Tag liegt zwischen 
der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnwende. Früher wurde
 Beltane wohl am nächstgelegenen Vollmond, heute allerdings vorwiegend 
in der Nacht auf den 1. Mai gefeiert. Vielleicht hat das mit dem 
offiziellen Feiertag zu tun, da man halt am nächsten Tag nach den Feiern
 nicht früh aufstehen muss. ;-) 
Zu den wichtigsten 
Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, gehört die Aufstellung des 
Maibaums. Während heute nur noch im Dorfmittelpunkt oder an einem 
besonderen Platz dieser Maibaum aufgestellt wird, gab es in früheren 
Zeiten fast in jedem Garten einen Maibaum. Kaiserin Maria Theresia 
verbot das weitere Aufstellen 1741, da dieser Brauch so gigantische 
Formen angenommen hatte, dass viele tausend Bäumchen geschnitten wurden.
 Sie standen nicht nur vor jedem Haus, sie standen oft sogar in jedem 
Zimmer. Mit dem Tanz um den Maibaum und dem Verweben und Verknüpfen der 
Bänder (Bändertanz um den Maibaum) drückte man sowohl ein erotisches 
Geschehen unter den Geschlechtern aus, als auch die Verknüpfung der drei 
Welten (Himmel, Erde, Anderswelt), die durch den Maibaum auch 
symbolisiert werden und nun fest in das Gefüge des Lebens selbst 
eingewoben werden.
Wie
 und wo auch immer gefeiert wird, überall gilt die Nacht zum 1. Mai als 
magische Nacht, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind und 
auch Feen, Elfen und Kobolde von ihren Hügeln kommen und feiern. 

 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.