Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Samstag, 30. April 2022

Blessed Beltane und eine schöne Walpurgisnacht

Liebe Leute, gebt gut Acht, heute ist Walpurgisnacht!
 
 
Im Lauf der Christianisierung war Beltane - das Fest zum Frühlingserwachen, welches in vielen Teilen Europas gefeiert wurde - der Kirche ein Dorn im Auge. Wie so viele andere heidnische Feste ebenfalls. Es wurde die Geschichte verbreitet, dass es sich bei den Feiernden um Hexen handelt, die sich mit dem Teufel verbünden. Die bevorzugten Plätze der Feiernden waren erhöht - Hügel, Felsen, Blocksberg - was an die irische Mythologie zur Grenze in die Anderswelt anknüpft. Hier spielten Hügel (Feen- bzw. Elfenhügel) ja eine große Rolle. Die Bewohner der Anderswelt, die Sidhe, wohnten in diesen Hügeln und zeigten sich auf den Hügeln an allen vier Hauptfesten im Jahr, eben auch an Beltane.

Große Feuer wurden entzündet. Sie waren gut sichtbar für alle, die sich angeblich auf fliegenden Besen oder Mistgabeln zum Festort (am bekanntesten der Brocken im Harz) begaben, um sich mit verschiedenen Mitteln zu berauschen und ausgelassen um das Feuer herum tanzend zu feiern.
Um das Fest zu beschließen, würde jede Hexe mit dem Teufel vermählt, Unzucht treiben, um dann mit einem Hexenmal gekennzeichnet zu werden und die Gabe der Hexerei zu erhalten.
 
In Vorbereitung auf Beltane werde ich einen Waldmeisterkuchen backen und vielleicht noch einen Waldmeisterlikör vorbereiten. 
 
Übrigens ist heute Neumond, es wird also eine dunkle Nacht. Seid bitte vorsichtig, wenn ihr unterwegs sein, falls eure Besen noch nicht beleuchtet sind. *g* Nicht, dass es solche Nachrichten zu hören gibt:



 
 
 
 

 

Donnerstag, 28. April 2022

Die Walpurgisnacht am 30. April

Egal, wie man es nennt, ob Beltane oder Walpurgisnacht, in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wurden große Feuer angezündet, um den Winter zu vertreiben, über die man dann gemeinsam sprang. Das ist heute eher seltener der Fall, zumindest in Deutschland. Eine Ausnahme ist sicher der Harz, der für seine Hexen bekannt ist. Als erstes ist da natürlich der Brocken (Blocksberg) zu nennen, wohin die Hexen in dieser Nacht vom Hexentanzplatz in Thale fliegen. 
 
Auch in Schweden werden in der Walpurgisnacht am 30. April Feuer entzündet und damit der Winter ausgetrieben, dort nennt man das Fest Valborg. Besonders in Nordschweden ist der Winter sehr lang und kalt, da ist es verständlich, dass der Beginn des Frühlings ausgiebig gefeiert wird. 
 
 
Obwohl der Urspung der Walpurgisnacht tatsächlich in Deutschland liegt, ist die heilige Walpurgis (oder Walburga) ein Vorbild für die Schweden. In der Hinsicht ist das Land zwiegespalten, denn obwohl sich Schweden für ein sehr christliches Land hält, ist auch der Aberglaube noch weit verbreitet und man findet noch heute viele heidnische Bräuche, ganz besonders an Mittsommer oder Jul. Und in jedem größeren Geschäft kann man Trolle, Hexen und Elfen kaufen. Alte Traditionen werden gepflegt und seit Generationen weitergegeben. Was ich wirklich toll finde und ich bedauere es sehr, dass das bei uns in Deutschland nicht so ist.
 
Die Walpurgisnacht ist natürlich auch ein heidnisches Fest. Ursprünglich sollte durch die Feuer den Hexen Furcht eingeflößt und wilde Tiere vertrieben werden, damit das eigene Vieh verschont blieb. 
 
Walpurgis bzw. die Heilige Walburga gilt als Schutzpatronin gegen Pest, Husten und Tollwut. Ihr Gedenktag ist der 1. Mai. 
Viele der alten Riten sind in die Bräuche am 1. Mai übergegangen, wie z. B. ausgelegte Besen oder der Maibaum. 
 
Übrigens wurde der Name "Walpurgisnacht" durch Goethes "Faust" populär. 
 
 
 
 

 


Dienstag, 26. April 2022

Am Samstag wird Beltane gefeiert

In wenigen Tagen feiern wir bereits ein weiteres Fest im Alten Jahreskreis: Beltane. 

So wie Samhain (Halloween) ein Fest des Todes und der Toten und Ahnen ist, so ist Beltane ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter. Beltane ist also im Grunde der Beginn des Sommers. Hoffen wir, dass das Wetter das auch weiß. 

Damals waren die Unterschiede in den Jahreszeiten eh viel mehr zu spüren. Heute sind die Übergänge ja fast schon fließend. Die Winter waren gekennzeichnet von Kälte, Hunger, Krankheiten und Tod. Eine Jahreszeit, die mit viel Angst verbunden war. Dann kam der Sommer mit seiner lebenspendenden Sonne, der Wärme und seinen vielen Früchten. Da kann man sich sehr gut vorstellen, welches Glück und welche Freude die ersten Sonnenstrahlen und der Beginn des Frühjahrs und Sommers für diese Menschen brachten. Bedeuteten sie doch, dass das Leben weiterging und man überlebt hatte. 

Mit dem 1. Mai begann bei den Kelten das Sommerhalbjahr, das vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, Licht, Feste und Feiern gekennzeichnet war. Dieser Tag liegt zwischen der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnwende. Früher wurde Beltane wohl am nächstgelegenen Vollmond, heute allerdings vorwiegend in der Nacht auf den 1. Mai gefeiert. Vielleicht hat das mit dem offiziellen Feiertag zu tun, da man halt am nächsten Tag nach den Feiern nicht früh aufstehen muss. ;-)

Zu den wichtigsten Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, gehört die Aufstellung des Maibaums. Während heute nur noch im Dorfmittelpunkt oder an einem besonderen Platz dieser Maibaum aufgestellt wird, gab es in früheren Zeiten fast in jedem Garten einen Maibaum. Kaiserin Maria Theresia verbot das weitere Aufstellen 1741, da dieser Brauch so gigantische Formen angenommen hatte, dass viele tausend Bäumchen geschnitten wurden. Sie standen nicht nur vor jedem Haus, sie standen oft sogar in jedem Zimmer. Mit dem Tanz um den Maibaum und dem Verweben und Verknüpfen der Bänder (Bändertanz um den Maibaum) drückte man sowohl ein erotisches Geschehen unter den Geschlechtern aus, als auch die Verknüpfung der drei Welten (Himmel, Erde, Anderswelt), die durch den Maibaum auch symbolisiert werden und nun fest in das Gefüge des Lebens selbst eingewoben werden.
 
Wie und wo auch immer gefeiert wird, überall gilt die Nacht zum 1. Mai als magische Nacht, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind und auch Feen, Elfen und Kobolde von ihren Hügeln kommen und feiern.

 

 





Mittwoch, 13. April 2022

Endlich Frühling im Garten

Nachdem es ja zwischenzeitlich wieder sehr kalt war, kommen die Temperaturen jetzt hoffentlich wieder etwas in Schwung. Und das zeigt sich auch im Garten.

Unten: Wie schön die Magnolie wieder blüht. Aber leider ist die Blütezeit ja immer nur sehr kurz.



Oben: Ich habe das Gefühl, wir haben jedes Jahr mehr Bärlauch im Garten. Kein Wunder, da er sich ja auch "im Flug" vermehrt. 
 
Unten: Der Waldmeister kommt auch langsam in Schwung, daneben steht die Ananasminze.