Der Juli neigt sich langsam dem Ende und damit naht am 1. August das nächste Fest im Alten Jahreskreis, das erste Erntefest.
Lughnasad ist der
keltische Name für das Schnitterfest, Lammas dagegen kommt vom
angelsächsischen hlaf-mas bzw. loaf-mass. "loaf" ist der Brotlaib, denn
an dem Tag wurde aus der ersten neuen Ernte das erste Brot gebacken.
Jetzt zu Lammas ein Brot zu backen, ist also genau richtig. Ich denke, das werde ich auch morgen mal tun.
Schnitterfest
bedeutet übrigens, dass das erste Korn geschnitten wird, es ist kein
Fest des Todes. Aber es kommt nicht von ungefähr, dass der Tod oft mit einer Sense dargestellt wird, denn auch
wenn noch Sommer ist und dies meist die wärmste Zeit des Jahres,
bereitet sich die Natur nun langsam wieder auf den Herbst vor. Die Zeit
des Blühens und Wachsens ist vorbei, die abgeernteten Stoppelfelder sind
ein eindeutiges Zeichen dafür. Es ist eine Transformation, der Tod
steht vor der Tür. Und so wurde der Schnitter, der das Korn erntet, zur
Personifizierung des Todes und die Sense sein Symbol.
Lughnasad
ist kein Erntedankfest, wie Mabon im September, sondern man bittet hier um eine reichhaltige
und gute Ernte. Es gibt auch Opfergaben, man lässt zum Beispiel einige
Ähren auf dem Feld stehen oder bastelt aus ihnen einen Kranz oder ein
Gesteck.
Heute
erscheint dieses Dankesritual vielleicht veraltet, denn man kann
schließlich jederzeit Mehl, Brot usw. im Supermarkt kaufen. (okay, außer es ist mal wieder ein Lockdown...) Trotzdem
finde ich es schön, an diesen Traditionen festzuhalten und einfach
dankbar zu sein, dass man genug zu essen hat und sich bewusst der Natur
zuzuwenden. Denn irgendwo müssen ja auch die Dinge aus dem Supermarkt
herkommen. ;-)
Man kann z. B. eine Kerze anzünden und dazu selbst gebackenes Brot essen. Oder auch Getreideähren im Feuer verbrennen, als Opfer für Lugh. Auch Kräuter und Beeren können geerntet werden. Eine gute Zeit ist jetzt auch, um Lavendel zu trocknen.
In diesem Jahr feiern wir Lughnasadh in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Perfektes Timing an einem Wochenende.
Man kann z. B. eine Kerze anzünden und dazu selbst gebackenes Brot essen. Oder auch Getreideähren im Feuer verbrennen, als Opfer für Lugh. Auch Kräuter und Beeren können geerntet werden. Eine gute Zeit ist jetzt auch, um Lavendel zu trocknen.
In diesem Jahr feiern wir Lughnasadh in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Perfektes Timing an einem Wochenende.