"Zwischen den Jahren"...diesen Ausdruck kennt ihr sicher.
Gemeint ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber warum sagt man das? Das alte Jahr endet am 31. Dezember und das neue beginnt ja direkt am nächsten Tag am 1. Januar. Dazwischen ist doch nichts.
Nun, das war nicht immer so.
Ein Mondjahr, also zwölf ca. 28-tägige Mondzyklen, besteht aus 354 Tagen. Bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen demnach zwölf Nächte. Diese Nächte nennt man Rauhnächte. Sie gelten als mystisch und magisch. Das Schicksal kann neu ausgehandelt und die Zukunft vorausgesagt und beschwört werden. Das Naturgeistervolk zieht aus, um in diesen Nächten die Kräfte neu zu weben und zu verändern. In vielen Regionen beginnen die Rauhnächte in der Nacht des Heiligen Abends und enden mit dem Dreikönigstag am 6. Januar.
Die Rauhnächte oder auch Rauchnächte waren auch die Weihe-Nächte. Im 8. Jahrhundert nach Christi wurde das Fest der Weihenächte dann zum christlichen Weihnachtsfest. Karl der Große erklärte es zum kirchlichen Hochfest der Geburt Christi und verbot unter Todesstrafe das Ausführen der alten "heidnischen" Riten.
Zum Glück haben sich aber einige alte Bräuche trotzdem bis heute gehalten,wie der immergrüne Weihnachtsbaum.
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