Die St. Katharinen-Kapelle in Hamm-Bossendorf gilt als ältester Steinbau im Vest Recklinghausen und wird von einigen Kunsthistorikern als älteste Steinkirche des Bistums Münster angesehen. Fachleute sind sich einig, dass sie vom ersten Bischof von Münster, dem Heiligen Ludgerus (742-809) gegründet wurde.
Dieser kleine Kerl hat sich auf einem Grabstein erst mal in Pose geworfen
Am Wesel-Datteln-Kanal direkt an der Kapelle
Der Bau der Heilig-Kreuz-Kirche fiel in eine ereignisreiche Zeit. 1180 wurde die Lippe zur Grenze zwischen dem Erzbistum Köln (südlich) und zunächst der Grafschaft Anhalt im Norden, die an den Bischof von Münster, Hermann II. von Katzelnbogen (1173-1203), fiel. Er schaffte es auch, sich südlich der Lippe den Ort Bossendorf mit dem wichtigen Lippeübergang zu sichern. Begründung: die Katharinen-Kapelle in Bossendorf sei vom ersten Bischof in Münster gegründet worden und müsse somit weiter den Münsteraner Bischöfen unterstehen.
Die alte Pfarre Hamm-Bossendorf wurde geteilt, Hamm verlor die Katharinen-Kapelle als Gotteshaus. Allerdings betrieb der Erzbischof von Köln nun den Bau einer eigenen Kirche in Hamm. 1647 ordnete der Kölner Erzbischof Ferdinand I. die Vereinigung der beiden Kirchdörfer zu einer Pfarre an. Pfarrkirche wurde die Heilig-Kreuz in Hamm. Die Bossendorfer durften aber weiter für Trauungen und Taufen die Katharinen-Kapelle nutzen.
Dieses Waldstück trennt das Grundstück der Kirche vom Wesel-Datteln-Kanal
Vier der ältesten Gräber auf dem Friedhof der Heilig-Kreuz-Kirche.
Und noch ein paar Impressionen vom Kanal
Textquellen: HP der Stadt Haltern am See
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