Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Freitag, 30. November 2012

Woher kommt Weihnachten eigentlich?

Die Einführung des Weihnachtsfestes im 4. Jahrhundert ist vor allem als Versuch der Kirche zu sehen, die heidnischen Bräuche, die im Mittelalter noch weit verbreitet waren, in ihrem Sinne zu kanalisieren.

In der Antike wurde der 25. Dezember in Rom mit den sogenannten Saturnalien als Festtag zu Ehren des Gottes Saturn begangen. Zugleich wurde dieser Tag in vielen Kulturen als Tag der Wintersonnenwende gefeiert. Die Germanen pflegten ihre heidnischen Bräuche wie ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, das Julfest und das Mittwinterfest.

Dokumentiert ist das Wort „Weihnachten“ erstmals im 12. Jahrhundert. Es leitet sich ab aus der mittelhochdeutschen Formulierung „ze wihen nath“. Dies bedeutet übersetzt „zu der geweihten Nacht“.
In der germanischen Welt waren die geweihten Nächte identisch mit der Opferzeit der Mittwinternächte, die auch als Rauh- oder Rauchnächte bezeichnet wurden. Sie umfassten einen Zeitraum von zwölf Nächten vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. Die Germanen glaubten, in dieser Zeit Dämonen und Hexen sehen zu können, die sie mitn Hilfe von Ausräucherungen und lärmenden Umzügen bekämpften. In diesen Tagen herrschte darüber hinaus der Julfriede. Die Waffen hatten zu ruhen und auch persönliche Streitigkeiten wurden öffentlich beigelegt.
Brote und Früchtekuchen, die sich bis zum Ende der Rauhnächte hielten, wurden gebacken, denn auch die Hausfrau sollte in dieser Zeit nicht arbeiten. Witzig, wenn man überlegt, dass heute gerade diese Zeit die stressigste für eine Hausfrau ist, wenn sie praktisch den ganzen Tag in der Küche steht. ;-)

Im Mittelalter wurde Weihnachten öffentlich gefeiert: Weihnachtsmärkte, Festumzüge und Krippenspiele fanden auf den Straßen und in der Kirche statt. Die Familienweihnacht mit Tannenbaum und Festessen gibt es erst seit etwa 150 Jahren. Verschiedene Entwicklungen haben dazu geführt: Die öffentlichen Umzüge und auch das Aufstellen von Krippen wurden zur Zeit der Aufklärung vielerorts verboten - die Obrigkeit sah darin ein Zeichen von Aberglauben. So wurden die Weihnachtsbräuche im privaten Umfeld weiter gepflegt.
Zugleich entwickelte sich die Familie seit dem 18. Jahrhundert zum Ort der vertrauten Geselligkeit. Weihnachten wurde ihr wichtigstes Fest, an dem sich alle in Harmonie zusammenfinden sollten. Im Zentrum standen die Kinder. Sie wurden reich beschenkt, aber auch zum Wohlverhalten ermahnt. Das spiegelt sich bis heute in unseren Weihnachtsbräuchen: Die vielen süßen Belohnungen der Adventszeit gibt es nur dann, wenn die Kinder in den Wochen vor Weihnachten schön brav und artig sind...


Donnerstag, 29. November 2012

Tipp für einen gemütlichen Weihnachtsmarktbesuch

In den meisten Städten sind die Weihnachtsmärkte ja schon eröffnet, obwohl der 1. Advent erst am kommenden Wochenende ist.
Traditionell besuchen wir auch immer einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Mülheim an der Ruhr, die Broicher Schlossweihnacht.
Wem die Riesenmärkte in Essen oder Dortmund zu überlaufen und vor allen Dingen zu kommerziell sind, dem kann ich Schloss Broich empfehlen.
Dort ist es gemütlich und fast schon familiär, romantisch und...lecker! :-) Denn neben viel Kunsthandwerk und Geschenkideen gibt es auch Speisen und Getränke, die man sonst nicht überall bekommt.

Der Weihnachtsmarkt findet am zweiten, dritten und vierten Adventswochenende jeweils freitags bis sonntags statt.





Montag, 26. November 2012

Nur noch vier Wochen bis Weihnachten...

Heute in vier Wochen ist Heiligabend. Und wie jedes Jahr denke ich: Schon? Wo ist das Jahr geblieben?
Am kommenden Sonntag ist der 1. Advent und dieses Jahr hat die Adventszeit nur 3 Wochen, denn direkt einen Tag nach dem 4. Advent ist Heiligabend.

Früher, als ich klein war, konnte die Adventszeit gar nicht schnell genug vorüber gehen. Heute denkt man, man muss noch so viel erledigen, wie soll man das schaffen?
Überhaupt war das Empfinden dieser Zeit damals ganz anders, es lag immer irgendwie ein Zauber in der Luft. Und natürlich der Duft von frisch gebackenen Plätzchen. ;-) Die letzten Jahre habe ich mir immer vorgenommen, Weihnachtsplätzchen zu backen, aber ich habe es letztendlich doch nicht gemacht.

In einem Forum tauchte letztens die Frage auf: Was ist ein typisch deutsches Weihnachten oder ein typischer Nikolaustag? Und da kamen verschiedene Erinnerungen auf.
Wie schon gesagt, in meiner Kindheit war diese Zeit etwas Besonderes. Man fieberte dem 1. Adent entgegen, endlich konnte man die erste Kerze am Adventskranz anzünden.

Einer der Höhepunkte war natürlich der Nikolaustag. Bei uns kam der Nikolaus bereits am 5. Dezember abends. Es gab einen Teller mit Süßigkeiten und Obst. Vielleicht nochmal ein Buch. Und das reichte auch. Heute muss es ja gleich ein Smartphone sein.
An den Wochenenden wurden verschiedene Weihnachtsmärkte in der Umgebung besucht und es wurden Kekse gebacken.
Dann gab es natürlich den Adventskalender und es war jedes Mal ein Highlight, morgens ein Türchen zu öffnen. Der Countdown lief.
Weihnachten selbst sah bei uns so aus, dass ich am 24.12. mittags mit meinem Vater den Baum schmückte, meine Mutter werkelte derweil in der Küche. Dann gab es Kaffee und Kuchen und wenn es anfing dunkel zu werden, war es soweit. Ich musste in meinem Zimmer warten, bis das Christkind kam und es war endlich Bescherung. Bei uns war nie die Rede vom Weihnachtsmann, es war immer das Christkind, das die Geschenke brachte.
Danach gab es Abendessen: Kartoffelsalat mit Würstchen oder auch Fondue. Und dann wurde ferngesehen.
Am ersten Weihnachtstag gab es was Festliches zu essen. Vorher gingen wir nach einem gemeinsamen Frühstück aber in die Kirche.
Nachmittags kamen die Großeltern zu Besuch, als sie noch lebten oder andere Verwandte.

Heute sieht das Weihnachtsfest doch ein wenig anders aus. Aber dazu mehr beim nächsten Mal. ;-)

Sonntag, 18. November 2012

The Raven - Prophet des Todes

Gestern haben wir den Film auf DVD gesehen.



Zum Inhalt:
Baltimore, 1849. Eine brutale Mordserie erschüttert die Stadt und rückt einen ihrer bekanntesten Bürger wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Edgar Allan Poe (John Cusack), einstmals gefeierter Autor düsterer und verstörender Erzählungen, ist gesellschaftlich in Ungnade gefallen und muss sich als Literaturkritiker durchschlagen. Bis Emmett Field (Luke Evans), Detective bei der Polizei von Baltimore, eine unheimliche Entdeckung macht, die Poe aus der Vergessenheit und in den Fokus seiner Ermittlungen holt: Ein psychopathischer Serienkiller benutzt Poes Werke als Inspiration für seine grausamen Morde, fordert den Schriftsteller und seinen brillanten Verstand zu einem teuflischen Spiel um Leben und Tod heraus. Jetzt muss Poe mit Detective Field zusammenarbeiten und wie seine berühmteste literarische Schöpfung, der analytisch ermittelnde Amateurdetektiv C. Auguste Dupin, Logik und Kombinationsfähigkeit einsetzen. Nur so kann er weitere Morde verhindern und den Killer fassen, dessen nächster Zug Poe an seiner empfindlichsten Stelle, seiner Liebe zur bezaubernden Emily (Alice Eve), trifft... 

Bis heute ist die Todessache von Edgar Allan Poe unklar. Das nimmt der Film zum Anlass, den Tod des Schriftstellers in die Geschichte einzubauen. 
Die Glanzzeit des Poeten der Schauerromantik ist vorbei, als in Baltimore Morde nach den Vorbildern seiner Geschichten begangen werden. Er ist dem Alkohol verfallen und pleite. Und gerät zunächst selbst unter Verdacht der brutale Serienkiller zu sein. Um seine Unschuld zu beweisen, arbeitet er mit der Polizei zusammen. Es beginnt ein spannendes Katz- und Mausspiel und ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Leben von Poes großer Liebe Emily ist in Gefahr. Der Mörder ist ihm immer einen Schritt voraus und scheint Poe sehr gut zu kennen. Er gibt sich als Bewunderer seiner Werke aus und eifert ihm nach.

Edgar Allan Poe ist eine tragische Figur in der Literaturgeschichte. Seine düsteren und schaurigen Geschichten kommen sicher nicht von ungefähr, denn das Leben meinte es selten gut mit ihm.  Sein wohl bekanntestes Gedicht ist "The Raven - Der Rabe". Es entstand 1845 und brachte ihm erstmals auch Erfolg als Lyriker ein.

Der Film hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Spannend, düster und mit guten Darstellern. John Cusack als Poe spielt den tragischen Schriftsteller, der nur schwer damit klar kommt, dass niemand mehr seine Geschichten lesen will und dem nichts Neues mehr einfällt, sehr gut und mit der richtigen Portion Zynismus. 







Luke Evans als Detective Emmet Field und John Cusack als Edgar Allan Poe






Sonntag, 11. November 2012

James Bond - Wie alles begann

So könnte man den neuen Bond-Film auch untertiteln. "Skyfall" heißt er ja eigentlich und zum Ende hin weiß man auch warum. Ich hatte zunächst gedacht, dabei handelt es sich um die Bezeichnung eines geheimen Spionageprojekts. Aber das ist es nicht. 
Nach "Ein Quantum Trost" hatte ich doch stark überlegt, ob ich mir den neuen Film ansehen soll, denn der hat mir überhaupt nicht gefallen. 
"Skyfall" dagegen hat mir richtig gut gefallen. Ich weiß zwar nicht, ob es "der beste Bond aller Zeiten" ist, wie die Krtikiker schreiben, aber auf jeden Fall ist es einer der besten.


Die Story beginnt in Istanbul. Bond jagt einen Terroristen, der eine Liste aller Agenten des MI6 hat und Bond soll die Liste im Auftrag von M wiederholen. Eine zweite Agentin, deren Namen man erst zum Ende des Films erfährt (Überraschung ;-) ) soll ihm helfen. Bei der Verfolgungsjagd schießt sie allerdings versehentlich auf Bond, der in einen Fluss stürzt und der Terrorist entkommt mit der Liste.
Nachdem Bond spurlos verschwunden ist und seine Leiche nicht gefunden wird, lässt M ihn für tot erklären. 
Währenddessen wird auf den MI6 in London ein Bombenanschlag verübt und man legt M nahe, in den Ruhestand zu gehen. Ihr Nachfolger, Mallory, ist bereits da, gespielt von Ralph Fiennes.  Zuerst mochte ich ihn nicht, was sich aber im Laufe des Film ändert. M lässt sich aber nicht einfach abschieben, sie ahnt, dass dieser Anschlag etwas Persönliches war und will wissen, wer hinter ihr her ist. 
Da taucht Bond wieder aus der Versenkung auf, angeschlagen, aber bereit M bei der Jagd nach ihrem Feind zu unterstützen. 
Diese führt ihn in seine eigene Vergangenheit und man erfährt ein wenig über sein Leben vor seiner Zeit beim MI6 und warum M ihn rekrutiert hat. 

In einer Kritik habe ich gelesen, dass Javier Bardem der beste Bond-Bösewicht seit Gerd Fröbe sei. Auf jeden Fall spielt er diese Rolle hervorragend und in einigen Szenen kann man schon eine Gänsehaut bekommen. Ein fantastischer Schauspieler.

"Skyfall" ist ein sehr persönlicher Film, was die Figur James Bond und auch die Beziehung zwischen M und ihrem besten Agenten angeht. Die Spionagegeschichte steht hier im Hintergrund, weshalb ich den Film wohl auch klasse fand.
Das Ende hat mir zunächst gar nicht gefallen, aber wenn man bedenkt, dass die Filme mit Daniel Craig von der Story her chronologisch ja vor den ersten Bond-Filmen angesiedelt sind, macht es Sinn.

Also wer von "Ein Quantum Trost" enttäuscht war, dem kann ich nur sagen: Vergesst den ganz schnell und schaut euch "Skyfall" an. Es lohnt sich!! Eine gute Story, tolle Darsteller, passender Humor und Action. Was will man mehr?






Dienstag, 6. November 2012

Aus aktuellem Anlass: November Rain

When I look into your eyes
I can see a love restrained
But darlin' when I hold you
Don't you know I feel the same

'Cause nothin' lasts forever

And we both know hearts can change
And it's hard to hold a candle
In the cold November rain

We've been through this such a long long time

Just tryin' to kill the pain

But lovers always come and lovers always go

An no one's really sure who's lettin' go today
Walking away

If we could take the time

To lay it on the line
I could rest my head
Just knowin' that you were mine
All mine
So if you want to love me
Then darlin' don't refrain
Or I'll just end up walkin'
In the cold November rain

Do you need some time...on your own

Do you need some time...all alone
Everybody needs some time...On their own
Don't you know you need some time...all alone

I know it's hard to keep an open heart

When even friends seem out to harm you
But if you could heal a broken heart
Wouldn't time be out to charm you

Sometimes I need some time...on my Own

Sometimes I need some time...all alone
Everybody needs some time...On their own
Don't you know you need some time...all alone

And when your fears subside

And shadows still remain
I know that you can love me
When there's no one left to blame
So never mind the darkness
We still can find a way
'Cause nothin' lasts forever
Even cold November rain

(Guns N' Roses)