Mabon ist ein Sonnenfest und wird auch bezeichnet als Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Tag und Nacht haben also die gleiche Länge, alles ist im Gleichgewicht.
Der genaue Tag, an dem die Herbst-Tagundnachtgleiche gefeiert werden soll, ist nicht genau festgelegt. Der 21. September passt jedenfalls gut in das Muster der Sonnenfeste, die ja sonst alle um den 21. herum stattfinden. Der offizielle und kalendarische Herbstanfang findet meistens am 23. September statt, manchmal auch am 22. September. Das hängt vom Umlauf um die Sonne ab. Aber ich glaube für die Feiernden ist diese Unklarheit ganz praktisch, dann kann man sich aussuchen, wann man feiert. ;-)
Auch in der Natur merkt man, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist, laut unserem heutigen Kalender beginnt ja auch der Herbst. Die Blätter verfärben sich, die Ernte ist eingeholt, Stoppelfelder leuchten gelb im herbstlichen Sonnenlicht und die Zugvögel sammeln sich. Abends kuschelt man sich gemütlich aufs Sofa und zündet Kerzen an, denn es wird jeden Tag früher dunkel. Und wenn Ende Oktober die Uhren auf Winterzeit umgestellt werden, ist es richtig zu spüren.
Es ist aber auch eine gute Zeit, um eine persönliche Bilanz für das vergangene Jahr zu ziehen. Was habe ich erreicht, welche Arbeiten sind abgeschlossen, welche möchte ich noch weiterführen? Über den Herbst hinweg hat man genug Zeit, neue Projekte für das kommende Jahr zu planen.
Zu der Bezeichnung „Mabon“ sei noch gesagt: Sie hat keinen nachweisbaren Hintergrund, sondern taucht schriftlich zuerst bei dem amerikanischen Autor Aidan Kelly in den 1970er Jahren auf. Vermutlich ist die walisische Sagengestalt Mabon hierfür Vorbild.
Ich mag den Herbst übrigens, die gemütlichen Abende oder Sonntagnachmittage zuhause bei leckerem Tee nach einem Spaziergang in der farbenprächtigen Natur. Auch die dunklen Herbststürme sind für mich etwas Natürliches und sie erinnern daran, dass das nächste Fest nicht mehr weit ist: Samhain…oder Halloween, wie es die meisten besser kennen.
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