Hätten wir nicht schon die Karten für Samstag gehabt, wären wir dieses Jahr garantiert nicht hingefahren. Bei dieser Hitze gibt es eigentlich besseres als ein Konzert. *schwitz*
Wir fuhren um 11:43 Uhr mit dem (klimatisierten) Zug nach Mülheim und vom Hauptbahnhof dann die zwei Stationen zum Schloss Broich mit der U-Bahn. Um 13 Uhr war Beginn, wir waren so eine Viertelstunde vorher da. Erst mal Biermarken für 10 Getränke geholt. Dieses Jahr gab es keine Marken aus Papier, sondern kleine schwarze Chips in Größe eines Einkaufschips mit der Aufschrift Burgfolk auf der einen und Castle Rock auf der anderen Seite. Ach ja, und das Armbändchen war dieses Mal dunkelgrün mit beigefarbener Schrift.
Dann suchten wir uns einen geeigneten Platz und fanden sogar noch eine Sitzbank im Schatten und ich sagte „Hier bewege ich mich heute nicht mehr weg.“ Was ja ganz angenehm ist, sind die großen Bäume im Hof von Schloss Broich, die reichlich Schatten spenden. In der Sonne hielt man es auch nicht aus, selbst die hartgesottensten Fans waren im Schatten. Der Sänger der Band „Mr. Irish Bastard“ machte sich auch später entsprechend lustig, als er meinte, so hart und cool ist das „schwarze Volk“ ja wohl doch nicht, wenn es in den Schatten flüchtet.
Die Besucher direkt vor der Bühne wurden von der Crew in regelmäßigen Abständen mit Duschen aus einem Wasserschlauch versorgt. Gute Idee bei dem Wetter, besser als die Leute raustragen zu müssen.
Als erste Band traten dann um 13 Uhr Vogelfrey auf, danach folgten Cromdale, Ingrimm, Mr. Irish Bastard und dann Versengold.
Am Nachmittag drehten wir dann doch mal eine Runde an den Ständen und was zu essen gab es zwischendurch natürlich auch.
Um 18:30 Uhr reichte es uns dann aber, der Kreislauf spielte nicht mehr so mit, ich hatte Kopf- und Rückenschmerzen und wir waren einfach „durch“. Also ab nach Hause. Obwohl ich die Band Celtica gerne noch gesehen hätte, aber es ging nicht mehr.
Dieses war nun mein 5. Burgfolk Festival und ich muss ehrlich sagen, dieses hat mir am wenigstens gefallen. Und das lag nicht (nur) am Wetter. Es fehlte mir eine gewisse Abwechslung bei den Bands. Und bis auf Saltatio Mortis, die aber als Headliner erst gegen 21 Uhr auftraten, kannte ich keine wirklich. Mal ein Lied auf einer gemischten Mittelalter-CD, ja, aber mehr nicht. Bei Vogelfrey war es „Wir sind Helden“. Gut, das wussten wir natürlich vorher und normalerweise stört mich das auch nicht. Man kann ja auch gute neue Bands kennenlernen. Aber wie gesagt, die letzten Jahre haben mir vom Programm her wesentlich besser gefallen. Und wie ich gehört habe, ist das nicht nur meine Meinung.
Ich weiß allerdings, nicht wie der Freitag war mit Subway to Sally als Headliner.
Naja, jetzt blicken wir auf 2013 und sind gespannt auf die Bands, die da kommen werden.
Hier seht ihr Ingrimm aus Bayern
Mr. Irish Bastard
Die erste Band des Tages: Vogelfrey