Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Dienstag, 30. April 2013

Zur heutigen Walpurgisnacht






Hexeneinmaleins von Schandmaul

1x1 ist 4, mich packt die Gier. Das Buch der Bücher ist hier
vom Meister hier gelassen, birgt es tief in sich verschlossen
Worte, Zahlen, Sprüche, Formeln, um des Zaubers Herrschaft zu erlangen, zu erlangen.

2x2 ist 6, ich bin verhext.
Will mit der Alchemie beginnen und aus Steinen gibt es Gold nun zu gewinnen.
Dank des Buches Macht, ward das Wunderwerk vollbracht, vollbracht.

Jedes Wort gibt mir Macht, jedes Wort gibt mir Kraft
und ich spür, wie die Welt sich dreht.
Jedes Zeichen verbirgt, meinen Zauber, der wirkt
und ich werd eins mit dem Hexeneinmaleins, mit dem Hexeneinmaleins.

3x3 ist 7, ich tauch ein in die Magie der Liebe.
Sie ist's, die mich abgewiesen, doch ihr Herz will ich besitzen.
Zauberwort lässt sie entbehren und bald ist sie mir ergeben, ergeben.

4x4 ist 8, des Buches Macht hat meinen Geist ergriffen,
jeder Hexer wird zum Sklaven eh' er sein Gesetz begriffen.
Bin ich wirklich wach oder bin ich noch zu schwach, zu schwach.

Und ich sprech die Worte leise, und die Welt dreh sich im Kreise.
Und wie stark ist jene Macht, die im Geiste das Feuerwerk entfacht?
Wie stark ist jene Macht?

Jedes Wort gibt mir Macht, jedes Wort gibt mir Kraft
und ich spür, wie die Welt sich dreht.
Jedes Zeichen verbirgt, meinen Zauber, der wirkt
und ich werd eins mit dem Hexeneinmaleins, mit dem Hexeneinmaleins.


Heute ist die Nacht der Hexen. Habt Ihr Eure Besen schon entstaubt und flugbereit gemacht?  Aber denkt dran: Kein Alkohol am Steuer...äh...am Stiel. Sonst ergeht es auch nachher so wie dieser Hexe....hehe. 




Montag, 29. April 2013

Rituale zu Beltane

Wie schon geschrieben, ist Beltane (Walpurgisnacht) eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis. Und wie bei jedem dieser Feste gibt es auch zu Beltane Rituale, wie man feiern kann:

Speisen und Getränke:
Alle roten Früchte, grüne Kräutersalate, Rot- oder Rosewein- Punsch und große runde Kuchen aus Hafer- oder Gerstemehl, die man "Beltane- Kuchen" nennt. Auch die sogenannte Maibowle (mit Waldmeister) ist beliebt oder Met.

Traditionelle Kräuter sind:
Angelika, Efeu, Esche, Flieder, Gänseblümchen, Gänsefingerkraut, Mädesüß, Mandel, Ringelblume, Rosen, Satyrion- Wurzel, Schlüsselblume, Sternhyazinthe, Sumpfdotterblume, Waldmeister, Weihrauch, Weißdorn.
Auch das Räuchern ist ein beliebtes Ritual. Zu Beltane nimmt man Flieder, Rose und Weihrauch.

Und welche Edel- bzw. Heilsteine eignen sich am besten? Es sind orangefarbener Karneol, Rosenquarz, Saphir und Smaragd.

Bei Kerzen liegt man mit dunkelgrün richtig oder/und alle Regenbogenfarben.

Und da es ein Frühlingsfest ist, sind frische Blumen auch nicht verkehrt. Es könnte bei dem langen Winter allerdings schwierig werden, draußen schon Frühlingsblumen zu finden.



Sonntag, 28. April 2013

Ausflug in den Wildpark

Wir haben heute das schöne Wetter genutzt und haben einen Ausflug zum Wildpark Frankenhof in Reken gemacht. Das letzte Mal war ich da als Kind vor mehr als 30 Jahren. Und war heute sehr überrascht, wie riesig der Park geworden ist. 

Hier ein paar Fotos:







Neben den Tieren gibt es noch einen großen Spielplatz für Kinder, einen Märchenwald und ein Restaurant. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach voll im Rahmen.

Samstag, 27. April 2013

Die Walpurgisnacht

Wie auch bei anderen heidnischen Feiertagen, die in der Bevölkerung stark verwurzelt waren, hat die Kirche dafür gesorgt, dass diese Feste in einem kirchlichen Fest aufgefangen wurden. Zum Beispiel ging das heidnische Julfest in Weihnachten auf und Ostara in Ostern. Der erste Mai wurde der Heiligen Walpurga, der Schutzpatronin der Bäuerinnen und Mägde geweiht und so entstand der Name Walpurgisnacht. Selbstverständlich wurde der Heiligen Walpurga von der Kirche nachgesagt, dass sie vor den Hexen schützen sollte. Wer weiterhin die Feste in der alten Form feierte, wurde als dem Teufel hörig und als Hexe bezeichnet. Die Kirche verdammte jene und verbreitete das Gerücht, dass in dieser Nacht die Hexen ausflogen, um sich auf dem Blocksberg zu versammeln und dort auf die Ankunft des Teufels zu warten.
Der Ursprung des Hexenglaubens, wie er in der Walpurgisnacht dargestellt wird, geht nicht auf diese alten Feste und den Volksglauben zurück, sondern entstammt den Kirchenbüchern. Durch diese ist die Ansicht in der Bevölkerung vorgedrungen, dass Frauen mit medizinischen Kenntnissen mit dem Teufel im Bunde stünden.


Viele der Bräuche bei Frühlingsfesten ranken sich um junge Paare, die symbolisch für die menschliche Gemeinschaft stehen. Der Gang zwischen zwei Walpurgisfeuern soll reinigen und Seuchen fernhalten (Walpurga gilt als Schutzheilige gegen Pest, Husten und Tollwut)

Das Walpurgisnachtfest auf dem Brocken, wie es heute noch gefeiert wird, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts, in Anlehnung an Goethes Faust eingeführt. Letztes Jahr waren wir ja in Thale im Harz auch am Hexentanzplatz, schon ein sehr mystischer Ort.

Natürlich gab es auch abergläubische Bräuche, mit denen sich die Menschen schützen wollten gegen die Hexen, die in dieser Nacht ihr Unwesen trieben:
 

Wenn in der Walpurgisnacht mit geweihten Glocken (also mit Kirchenglocken) geläutet wird, dann können die Hexen, die ihre Tänze in Gegenwart des Teufels abhalten einem nichts anhaben.   

Um sein Vieh und seine Häuser zu schützen wurde in dieser Nacht geweihtes Salz auf die Türschwellen der Ställe und Häuser gestreut. 

Auch das Aufhängen von Baldrianzweigen an den Stallungen sollte verhindern, dass das Vieh verhext wurde, da man glaubte, das Hexen diesen Duft nicht leiden können.

Die Besen wurden in dieser Nacht mit dem Reisig nach oben aufgestellt. Oder es wurden zwei gekreuzte Besen vor der Tür aufgestellt. Das galt als sicher Abwehr vor den Hexen. In manchen Gegenden war es üblich zur Hexenabwehr ein Messer ins Schlüsselloch zu stecken.




Früher sollen die Menschen aus Angst vor Hexen in der Walpurgisnacht Rasen ausgestochen und vor die Stalltür gelegt haben. Sie glaubten, dass Hexen, bevor sie die Tür öffnen könnten, die Grashalme zählen müssten und dies erst bis zum Morgen schaffen könnten
 

Eine Bauernregel besagt: Ist die Hexennacht voll Regen, wird's ein Jahr mit reichlich Segen! Ich finde es allerdings trotzdem schöner, wenn es in der Walpurgisnacht nicht regnet.








Donnerstag, 25. April 2013

Noch 5 Tage bis Beltane

So wie Samhain (Halloween) ein Fest des Todes und der Toten und Ahnen ist, so ist Beltane ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter. Beltane ist also im Grunde der Beginn des Sommers. Hoffen wir, dass das Wetter das auch weiß. 

Damals waren die Unterschiede in den vier Jahreszeiten eh viel mehr zu spüren. Die Winter waren gekennzeichnet von Kälte, Hunger, Krankheiten und Tod. Eine Jahreszeit, die mit viel Angst verbunden war. Dann kam der Sommer mit seiner lebenspendenden Sonne, der Wärme und seinen vielen Früchten. Da kann man sich sehr gut vorstellen, welches Glück und welche Freude die ersten Sonnenstrahlen und der Beginn des Frühjahrs und Sommers für diese Menschen brachten. Bedeuteten sie doch, dass das Leben weiterging. Dass man sozusagen überlebt hatte. Nicht ganz so stark natürlich, aber doch ähnlich haben wir es ja auch dieses Jahr empfunden, als der gefühlt lange Winter endlich vorbei war und die ersten warmen Tage kamen.

Mit dem 1. Mai begann bei den Kelten das Sommerhalbjahr, das vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, Licht, Feste und Feiern gekennzeichnet war. Dieser Tag liegt zwischen der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnwende. Früher wurde Beltane wohl am nächstgelegenen Vollmond, heute allerdings vorwiegend in der Nacht auf den 1. Mai gefeiert. Vielleicht hat das mit dem offiziellen Feiertag zu tun, da man halt am nächsten Tag nach den Feiern nicht früh aufstehen muss. ;-)

Zu den wichtigsten Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, gehört die Aufstellung des Maibaums. Während heute nur noch im Dorfmittelpunkt oder an einem besonderen Platz dieser Maibaum aufgestellt wird, gab es in früheren Zeiten fast in jedem Garten einen Maibaum. Kaiserin Maria Theresia verbot das weitere Aufstellen 1741, da dieser Brauch so gigantische Formen angenommen hatte, dass viele tausend Bäumchen geschnitten wurden. Sie standen nicht nur vor jedem Haus, sie standen oft sogar in jedem Zimmer. Mit dem Tanz um den Maibaum und dem Verweben und Verknüpfen der Bänder (Bändertanz um den Maibaum) drückte man sowohl ein erotisches Geschehen unter den Geschlechtern aus als auch die Verknüpfung der drei Welten (Himmel, Erde, Anderswelt), die durch den Maibaum auch symbolisiert werden und nun fest in das Gefüge des Lebens selbst eingewoben werden.
Bei uns steht auch heute noch ein Maibaum auf dem Marktplatz. Aber seit ein paar Jahren steht der dort das ganze Jahr. Schade eigentlich, denn so geht die Symbolik des Neuanfangs durch das jährliche Aufstellen irgendwie verloren.
Außerdem wurden große Feuer angezündet, um den Winter zu vertreiben, über die man dann gemeinsam sprang. Ich zünde da alternativ lieber Kerzen an. Und trinke vielleicht eine leckere Maibowle. ;-)

Beim nächsten Mal gibt’s was zur Walpurgisnacht…

Mittwoch, 24. April 2013

Und mal wieder teilt sich die Woche

Kommt es nur mir so vor oder vergeht die Zeit immer schneller, je älter man wird? Gerade war noch Montagmorgen und ich dachte, die Woche nimmt kein Ende, und schon ist wieder Mittwoch und man kann sich schon wieder seelisch auf das Wochenende vorbereiten. Nicht, dass ich mich beschweren würde, aber irgendwie ist das schon seltsam...

Wenigstens ist der Frühling mal wieder zurück gekehrt und wir kratzen an der 20-Grad-Marke. Und das sollten wir genießen, denn die Aussichten für das Wochenende sind dann schon wieder eher herbstlich. So richtige Jahreszeiten wie früher gibt es gar nicht mehr, habe ich das Gefühl. Jaja, früher war alles besser.... *jammer*   


In ein paar Tagen verabschiedet sich auch der April und wir verabschieden den Winter endgültig an Beltane und feiern den hoffentlich länger anhaltenden Beginn des Frühlings. Am 1. Mai machen wir dann unsere traditionelle Wanderung um den See. Das ist schon ein jährliches Ritual geworden.

Also nutzen wir das schöne Wetter, wer weiß was nächste Woche ist...






Sonntag, 21. April 2013

6. White Night - Live Musik für jeden

Einmal zahlen, in rund 20 Locations Musik hören. Das gibt es ja mittlerweile in fast jeder Stadt. Bei uns findet das einmal im Jahr im April statt. Die Karten sind immer heiß begehrt, aber wie oft hatten wir Glück und bekamen bei einer Bekannten noch zwei.
Und es hat sich mal wieder gelohnt. Besonders die Gruppe The Green Horns aus Halle mit ihrem Irish Folk war super. Wir waren etwa eineinhalb Stunden in der total überfüllten Kneipe und träumten uns auf die Grüne Insel.
Hach ja, ich hoffe, dass wir es bald einmal schaffen, dort Urlaub zu machen. Bis nach Südengland habe ich es ja zumindest schon geschafft. 

Die Band The Beat Radicals nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Musikgeschichte von Elvis bis Green Day. Wir haben sie letztes Jahr schon gesehen und waren da schon begeistert. 

In der Sparkasse spielte noch die russische Folk-Rock-Band APM. Auch sehr gute Musik. Aber ich hab immer so meine Probleme mit Musik, bei denen ich von den Texten kein einziges Wort verstehe. Damit kann ich nicht so viel anfangen. Was aber nichts mit der Qualität der Musik zu tun hat. ;-) 

Heute waren wir dann ziemlich platt. Einen ganzen Abend rumlaufen und -stehen ist doch recht anstrengend. Also war heute ausruhen und lesen angesagt.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche.

Freitag, 19. April 2013

Eine Sorge weniger

Unsere beiden Ratten sind ja inzwischen auch schon 1 Jahr und 7 Monate alt, also schon so langsam im Seniorenalter. Und so langsam beginnen die Wehwehchen.
Am Mittwoch habe ich bei MacFly einen kleinen Knubbel am Hals unterhalb des Schnäuzchens entdeckt. Der erste Gedanke war natürlich: Tumor! Ich hab dann direkt einen Termin beim Tierarzt gemacht und wir konnten gestern Abend dort hin.
Er sah sich das an und drückte ein wenig und dann kam die "Suppe" auch schon raus. Es war zum Glück nur ein Abszess. Wer selbst Tiere und besonders Ratten hat, der kann sich vorstellen wie erleichtert wir waren.
MacFly fand das natürlich gar nicht lustig und war nachher tödlich beleidigt, dass wir ihn zu, Tierarzt geschleppt haben.
Wir sollen das jetzt beobachten und wenn noch was nachkommt, können wir es selbst sauber machen oder sollen eben wiederkommen. Zum Glück hat er auch keine tiefe Wunde, es musste nichts geschnitten werden.
Ja, so ist das mit den "Kindern". Man macht sich doch immer Sorgen. Auf dem Foto seht ihr unsere kleine Mausebacke.  :-)

Zum Glück ist heute Freitag und in ein paar Stunden Wochenende. Das Wetter sieht auch ganz gut aus, zwar etwas kühler, aber sonnig.
Morgen Abend ist bei uns Musiknacht in der Stadt, d. h. Livemusik der verschiedensten Richtungen in vielen Lokalitäten und man zahlt nur einmal Eintritt.

Schönes Wochenende und genießt die freien Tage

Montag, 15. April 2013

Der Frühling ist da...und Beltane rückt näher

Rosa Wölkchen überm Wald
Wissen noch vom Abendrot dahinter -
Überwunden ist der Winter,
Frühling kommt nun bald.

Unterm Monde silberweiß,
Zwischen Wipfeln schwarz und kraus
Flügelt eine Fledermaus
Ihren ersten Kreis ...
(Christian Morgenstern)


Gefühlte 6 Monate hatten wir nun Winter und endlich kam am Wochenende mit der Sonne der langersehnte Frühling. Auch heute werden die Temperaturen wieder die 20 Grad erreichen und wehe es beschwert sich einer.  ;-)  Schließlich haben wir lange genug darauf gewartet.

Am Samstag haben wir erst mal unseren großen Blumenkasten bearbeitet und neue Wildblumensamen eingestreut, damit wir wenigstens einen kleinen Garten zuhause haben.
Gestern war bei uns der alljährliche Oldtimermarkt und bei dem Wetter war es natürlich richtig voll, alles wollte nach draußen. Wir auch. 


Ich hoffe, der Frühling bleibt nun und gibt nicht nur wieder ein kurzes Gastspiel. Wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich wie die Bäume und Sträucher endlich aufblühen. In zwei Wochen ist schließlich Beltane und dann wird der Winter endgültig vertrieben und Freudenfeuer für den Frühling werden entfacht.


Und das bedeutet auch, dass alle Hexen noch 2 Wochen Zeit haben, ihre Besen zu entstauben, damit sie zur Walpurgisnacht in neuem Glanz erstrahlen...




Freitag, 5. April 2013

Ostern in Ostfriesland - Ein Urlaubsbericht

29. März 2013
Abfahrt war Karfreitag um 8 Uhr morgens. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt, aber es war trocken.
Auf der Fahrt Richtung Norden änderte sich das dann und es fing an zu schneien. Wir waren begeistert.
Ankunft in Norddeich im WoMo-Park war gegen 12:30 Uhr. Nach dem "Platzbezug" hieß es erst mal Mittagessen im Großen Krug. 
Danach war ein bisschen Ausruhen und Lesen im Wohnmobil angesagt.
Nachmittags machten wir uns dann auf den Weg am Deich entlang nach Norddeich rein. Es schneite leicht. Das Wasser hatte mal wieder jemand geklaut, es war Ebbe.
In Norddeich suchten wir dann zum Aufwärmen ein Café auf und ließen uns Tee, Kaffee, Waffeln und Kuchen schmecken. 
Auch auf dem Weg zurück zum Stellplatz schneite es weiter. 
Den Abend verbrachten wir dann gemütlich im Wohnmobil.

30. März 2013
Morgens trauten wir unseren Augen nicht, es hatte nachts wohl weiter geschneit und draußen war alles weiß. Aber die Sonne kam auch langsam durch. Nur leider wurde es nicht wärmer.
Egal. Wir machten uns auf den Weg nach Norddeich und fuhren von dort mit dem Bus nach Norden rein. Kosten: 1 Euro pro Person. Günstiger geht es kaum. Ein bisschen bummeln in der Innenstadt, natürlich musste auch ein Besuch in Willy's US-Shop sein. 
Nach einem kleinen Mittagessen gingen wir ins Heimatmuseum in Norden, zu dem auch das Teemuseum gehört. Wirklich sehr interessant...auch für Nicht-Teetrinker. 
Nachmittags nahmen wir den Bus zurück nach Norddeich und bummelten dort noch ein bisschen durch den Ort und die kleinen Läden.
Im Restaurant Utkiek tranken wir Friesentee und Kaffee und wärmten uns auf.
Nach der Rückkehr auf den Stellplatz verbrachten wir wieder einen gemütlichen Abend im Wohnmobil.

31. März 2013
Ich war schon so oft in Norddeich, aber noch nie in der Seehund-Aufzucht-Station. An diesem Tag endlich änderte sich das. Diesmal fuhren wir aber mit unserem Frosch nach Norddeich rein. Vorher klapperten wir noch fünf bis sechs Tankstellen ab, denn wir brauchten Gas für die Heizung. Normalerweise ist das kein Thema, aber bei den winterlichen Temperaturen haben wohl alle Camper ihre Vorräte aufgestockt und damit die Bestände der Händler abgebaut. Endlich hatten wir in Marienhafe aber Glück.
Danach ging es zurück nach Norddeich zur Seehundstation. Die Leute dort leisten wirklich tolle Arbeit. Ohne sie wäre wohl so mancher Heuler nicht mehr am Leben.


Nach einem Mittagessen in Norddeich machten wir noch einen Spaziergang zur Mole. Der eisige Wind trieb uns bald wieder dort in ein Café und wir bestellten Friesentee und Kaffee. Zurück in Norddeich nahmen wir vom Bäcker Brot für abends mit und zurück ging es zum Stellplatz.

01. April 2013
Nach dem Frühstück und Zusammenpacken verließen wir Norddeich in Richtung Neuharlingersiel und wollten einen Zwischenstopp in Westeraccum bei den Schwiegereltern einlegen. Soweit kamen wir leider nicht.
Leider ist das Nachfolgende kein Aprilscherz. In der Nähe des Waloseums hatten wir eine Panne, der Motor machte plötzlich merkwürdige Geräusche, ein Klackern, das nicht näher zu lokalisieren war. Nach einem Anruf beim ACV kam ein Mitarbeiter und sagte, es sei besser, nicht mehr mit dem Wohnmobil zu fahren. Also wurde ein Abschleppwagen bestellt. Nicht so einfach bei einem Gewicht von fast 5 Tonnen und einer Fahrzeuglänge von über 6 Metern. Aber es klappte und der Frosch wurde nach Großheide in eine Werkstatt gebracht. Schon ein sehr trauriger Anblick und ich muss sagen, mir kamen die Tränen, als das Fahrzeug auf den Schlepper gezogen wurde...
Die Nacht konnten wir dann auf dem Hof der Werkstatt im Wohnmobil verbringen.

02.April 2013
Man kann sich vorstellen, dass wir die Nacht nicht so gut schliefen. Morgens sahen sich die Mechaniker dann den Frosch an und die Diagnostik begann. Was könnte es sein? 
Wir bekamen einen Leihwagen und fuhren erst einmal frühstücken in Hage. Die Werkstatt wollte sich melden, wenn es etwas Neues gibt. Also fuhren wir nach Neßmersiel und danach noch nach Bensersiel. Schließlich hatten wir Urlaub und wollten diesen wenigstens ein bisschen genießen.
Nachmittags besuchten wir dann die Schwiegereltern in ihrem Ferienhaus. 
Übernachtet haben wir schließlich im Hotel-Restaurant Buten Diek in Dornumersiel. Ein schönes Hotel, das man empfehlen kann. Wenn man nicht eigentlich Wohnmobilurlaub machen wollte...

03. April 2013
Ein Anruf in der Werkstatt ergab, dass Ersatzteile bestellt werden mussten und man nicht sagen konnte, wann das Wohnmobil fertig sein würde. Wir hatten ja nur diese Woche Urlaub und ein Hotel kostet schließlich auch Geld. Also nahmen wir das Angebot eines Freundes an, der am nächsten Tag sowieso nach Haltern zu seinen Eltern fahren wollte und uns mitnehmen konnte.
An diesem Tag fuhren wir dann noch mit dem Leihwagen nach Neuharlingersiel. Dort genehmigten wir uns leckeren Friesentee im Hafen und kauften im Teekontor leckere Sachen. Zurück in Dornumersiel ruhten wir uns ein wenig im Hotel aus. Nachmittags gab es dann Pizza im Restaurant Santa Maria. Anschließend gingen wir noch zum Strand. Der Wind war wieder eisig.

Tja, das war unser Osterurlaub. Anders, als wir ihn geplant hatten. Aber bei einem 40 Jahre alten Fahrzeug muss man wohl mit allem rechnen. Wenigstens hatten wir die ganze Zeit sonniges Wetter und konnten den Urlaub soweit wie möglich genießen. Seit gestern sind wir nun wieder zuhause.
Und hoffen, das unser Womo nächste Woche fertig sein wird, damit wir es nach Hause holen können.





Unser Hotel in Dornumersiel


 Hier ein Foto von unserem Frosch aus dem letzten Jahr.