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Dienstag, 19. April 2011

Ostern - das Fest mit den Eiern und Hasen


Am Wochenende ist es wieder soweit: Der Osterhase kommt! Jeder kennt ihn und jeder freut sich auf ihn. Als Kind wird einem erzählt, dass er die Eier bringt und man hält unweigerlich nach ihm Ausschau. Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit. 

Aber woher kommt er eigentlich? 
Wie bereits in meinem Posting zum Jahreskreisfest Ostara erwähnt, ist eine Erklärung, dass der Hase das Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin Eostre war. Da der Hase sich gerne so rapide vermehrt, liegt die Verbindung natürlich nahe. Und da Ostara, das Fest der Eostre, im Frühling gefeiert wird und mit der Christianisierung zu Ostern wurde, bietet sich der Hase als Oster-Symbolik auch an. Da wurde der Hase mehr oder minder von der christlichen Kirche in die ganze Geschichte und Mythologie um Ostern herum "hineinintegriert". Es gibt genügend Beispiele in der Kunst und Architektur aus der Antike, in welchem der Hase als Sinnbild von Leben und Wiedergeburt gilt. Auch hier machte sich die Kirche bisherige Ikonographie zu nutze und setzte ab dem späten Mittelalter und danach den Hasen zu Ostern als Sinnbild für die Wiederauferstehung Christi ein.

Eine richtige Erwähnung des Osterhasens gab es aber erst am Ende des 17. Jahrhunderts. Ausgerechnet von einem Mediziner, der davor warnte, zuviele Eier zu essen. So richtig populär wurde der Osterhase auch erst zweihundert Jahre später – als Spielzeugfiguren und bebilderte Osterhasen-Bücher und natürlich Schokoladen-Osterhasen auftauchten, konnte sich niemand mehr dem Einfluss des kleinen niedlichen Nagers entziehen.

Das Osterei 
Eine Erklärung, die aber wenig verbreitet ist, besagt, daß das Verstecken der Eier aus der Zeit der Konvertierung der Heiden zum Christentum stammt. Die frühchristliche Kirche machte sich nicht nur heidnische Fest-Tage zunutze, die sie mit einer neuen christlichen Bedeutung versah, um die Konvertierung zu erleichtern. Mitunter wurden auch Verbote und Bestrafungen eingesetzt.
Im Falle der Ostereier besagt die Folklore, dass das Verschenken von Eiern zu Ostara, welches eine heidnische Tradition war, von der Kirche unter Strafe gestellt wurde. Wahrscheinlich, um die alten Traditionen auszurotten und nur noch die kirchlichen Bräuche zu feiern. Um sich bei der Fortsetzung dieses alten Rituals nicht erwischen zu lassen, haben die Anhänger die Eier also nicht mehr persönlich verschenkt, sondern auf den Feldern von Freunden und Familie vergraben und versteckt. Dementsprechend mußten die Ostara-Eier also gesucht werden. Was wir bis heute noch machen. Und ich finde es sehr schön, dass dieser Brauch sich bis in heutige Zeit gehalten hat.

Das Osterfeuer
In Kirchgemeinden wird das Osterfeuer am Karsamstag entzündet, während der Osterwache. Der Priester oder Pastor entzündet dann die Osterkerze am Feuer und trägt diese, gefolgt von der Gemeinde, in die (dunkle) Kirche, wo die einzelnen Gemeindemitglieder ihre Kerzen dann an der Osterkerze entzünden. Die Osterkerze und auch das Osterfeuer sollen hier den wiederauferstandenen Jesus Christus symbolisieren.  Andere Quellen besagen, dass das Osterfeuer in vorchristlicher Zeit eigentlich dazu diente, den Winter endgültig auszutreiben. Und da die Asche des Feuers anschließend meist auf die Felder gestreut wurde, erfüllte das Osterfeuer auch noch den Zweck eines Fruchtbarkeitsritus. Allerdings ist davon heute nicht mehr viel übrig; die meisten Osterfeuer sind einfach eine gute Gelegenheit, mit Freunden und Familie zusammenzukommen und gemütlich etwas zu essen und zu trinken, während das Osterfeuer brennt. 

Auch bei uns in Haltern gibt es einige Osterfeuer und es ist immer wieder schön, dabei zu sein.
Dieses Jahr werden wir allerdings am Ostersonntag beim Mittelalterlich Phantasie Spectaculum sein. Endlich beginnt wieder die Saison der Mittelaltermärkte. :-)

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